Veringenstadt ist eine Stadt im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg.
Veringenstadt liegt im Tal der Lauchert, eines Nebenflusses der Donau, zwischen Gammertingen und Sigmaringen. Die Gemeindefläche beträgt 3125 Hektar.
Bauwerke
Bauwerke
Veringenstadt ist geprägt durch einen mittelalterlichen Kern mit Fachwerkhäusern, Burgruine und sakralen Bauwerken:
- Die Wallfahrtskirche Maria Deutstetten ist zugleich Friedhofskapelle. Ihre Ausstattung stammt aus dem 18. Jahrhundert.
- Die Kirche St. Nikolaus geht auf einen Vorgängerbau zurück. Der Turm stammt aus dem 13. Jahrhundert, das Schiff erst aus dem Jahr 1862, die Sakramentsnische aus Sandstein ist aus dem 15. Jahrhundert. Sie beheimatet gotische und barocke Schnitzwerke.
- Das Rathaus von Veringenstadt wurde um 1415[A 1] errichtet und ist auch heute noch Sitz der Stadtverwaltung. Es ist somit das älteste Rathaus Hohenzollerns mit kontinuierlicher kommunaler Nutzung. Das Gebäude wurde im 19. Jahrhundert umgebaut und verputzt. Im Erdgeschoss war früher eine offene Markthalle. Im oberen Geschoss befand sich die Getreidehalle. Die Renovierung und Freilegung des alemannischen Fachwerks fanden ihren Abschluss zu den Veringer Festtagen 1977.[15] Alle Geschosse werden von spätgotischen Holzsäulen durchzogen, die bei der Grundsanierung des Gebäudes um das Jahr 2000 sichtbar gemacht wurden.[16] Vor dem Rathaus steht der Rathausbrunnen, er ist Jakob Strüb gewidmet.
- Die frei zugängliche Burgruine Veringen war vermutlich eine Gründung von Graf Marquard von Veringen um das Jahr 1100/30 auf dem so genannten „Burgberg“, einem Bergrücken hinter der Pfarrkirche. Sie wurde bis zu ihrer Zerstörung im Jahr 1633 durch die Schweden unter General Horn von den Grafen von Veringen und dem Haus Württemberg bewohnt. Teile von Außen- und Innenturm noch erhalten. Die Burg weist Kleinquader- und Buckelquadermauerwerk auf.
- Neben der Burgruine befindet sich die Burgkapelle St. Peter aus dem 12. Jahrhundert mit Fresken und Apsismalereien von Hans und Jakob Strüb aus dem Jahre 1515. Das Kruzifix stammt aus dem 15. Jahrhundert. Die Kapelle wurde im Jahr 1704 verändert.
- Die Kirche St. Gallus im Ortsteil Hermentingen stammt aus dem 14. Jahrhundert. Umgebaut wurde sie im 17. Jahrhundert. Die Wandfresken datieren ins 15. Jahrhundert. Der ländliche Altar mit Knorpelschnitzereien ist vom Schreiner und Altarbauer Baltus Widmann aus Hettingen.
- Die Kirche St. Michael im Ortsteil Veringendorf ist die älteste Kirche Hohenzollerns. Ihr Chor und die romanische Doppelturmanlage rühren ursprünglich aus einer Zeit um 1000.[17] Ursprünglich handelte es sich um eine dreischiffige romanische Basilika mit Chor und Türme.[18] Die Fresken im Chor entstanden um 1320.[19] Die Kirche wurde 1400 erweitert, das Schiff stammt aus dem Jahr 1732.[20]
- Neben der Kirche steht das historische Pfarrhaus von Veringendorf, ein aufwändiger Bau aus dem Jahre 1739, in dem unter anderem Franz Xaver Dieringer als Pfarrer wohnte.[21]
- Das Pesttürmchen von Veringendorf erinnert an eine schreckliche Zeit.[22]
- Elektrizitätswerk (Gebr. Haux 1902) in Veringendorf
- Das Wasserwerk Hermentingen bereitet das Wasser der Gallusquelle, der größten Karstquelle Hohenzollerns, in Trinkwasser auf.[23]
- Neandertaler-Skulptur
- Rundweg entlang von Erzgruben, in denen bis Anfang des 20. Jahrhunderts Bohnerz abgebaut wurde
- Lehrpfad „Lebendige Lauchert“
- Elternhaus von Kardinal Karl Lehmann
- Eine 1989 geschaffene Bronzeplastik der Künstlerin Monika Geiselhart erinnert an die Begrüßung und Aufnahme von Heimatvertriebenen in Veringenstadt mit den Wappen der Herkunftsländern.[24]
- historischer Veringendorfer Bahnhof
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