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MAP Mittelhessen

Braunfels

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Braunfels ist eine Stadt im Lahn-Dill-Kreis in Hessen (Deutschland).

 

Geografische Lage

Der Luftkurort Braunfels liegt im östlichen Hintertaunus auf einer Höhe von etwa 240 Metern, 2 km südlich dem Lahntal, 10 km westlich der Stadt Wetzlar.

 

 

Nachbargemeinden

Braunfels grenzt im Nordwesten an die Stadt Leun, im Norden an die Stadt Solms, im Osten an die Gemeinde Schöffengrund, im Südosten an die Gemeinde Waldsolms (alle im Lahn-Dill-Kreis), im Süden an die Gemeinde Weilmünster sowie im Westen an die Stadt Weilburg und die Gemeinde Löhnberg (alle drei im Landkreis Limburg-Weilburg).

 

Stadtgliederung

Die Stadt Braunfels gliedert sich in sechs Stadtteile. Neben der Kernstadt (6016) sind dies nordwestlich Tiefenbach (1116) sowie Bonbaden (1511) und Neukirchen (606) südöstlich. Im Süden liegen Philippstein (994) und Altenkirchen (788) (Einwohnerzahlen jeweils in Klammern, Stand 31. Dezember 2009).

 

Video

 

Bilder

 

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Bauwerke

Kultur und Sehenswürdigkeiten

 

Bauwerke

  • Schloss Braunfels: Der letzte, die heutige Erscheinung des Schlosses bestimmende Umbau der im Kern mittelalterlichen, im 17. Jahrhundert barock umgestalteten Anlage fand ab 1880 nach Plänen des neugotischen Baumeisters Edwin Oppler statt. Im Schloss befinden sich zahlreiche Kunstwerke der Familie Solms-Braunfels, u. a. Gemälde niederländischer Meister (van Eyck), der hessischen Malerfamilie Tischbein, der kunsthistorisch bedeutende Altenberger Altar, von dem sich Teile im Frankfurter Städel sowie im Bayerischen Nationalmuseum in München befinden, sowie der legendäre Ring der hl. Elisabeth von Thüringen. Zu besichtigende Bereiche umfassen den Schlosshof, Rittersaal, Gesellschaftsräume und Gemäldegalerie, sakrale Ausstellungsstücke aus dem Kloster Altenberg, die Galerie mir Jagdgemälden von Johannes Deiker sowie den Kanonenplatz. Außerdem sind das fürstliche Familienmuseum und die Schlosskirche mit baugeschichtlicher Ausstellung zugänglich.
  • Altstadt: Die Innere Altstadt mit ausgeprägten Verteidigungsanlagen ist als vorburgartige Erweiterung rund um die Burg zu verstehen, welche die drei Talsiedlungen Tal, Vordertal und Hintertal schützten. Dem Weg durch das Hintertal entspricht der heutige Burgweg mit einfachen Fachwerkhäusern und zwei Toren (Klepper-, Ritter- oder Teufelstor im Norden, Hintertäler Tor mit Hochzeitslinde im Südosten).
  • Der Marktplatz in seiner heutigen Gestalt entstand nach dem Stadtbrand von 1679. Zu seinen restaurierten Fachwerkhäusern zählen u. a. der Solmser Hof (vormals Gemeindebackhaus und Reitstall, heute Restaurant), das Haus am ehemaligen Zwinger von 1691 (heute Hotel) sowie die historische Metzgerei (später Postamt) von 1708. Der Marktbrunnen stammt von 1727.
  • Weitere Fachwerkhäuser aus dem späten 17. und 18. Jahrhundert stehen Auf der Schütt oberhalb des Marktplatzes. Hier handelt es sich um eine bebaute Aufschüttung von Asche, Schutt und Erde nach dem Stadtbrand von 1679. In der Schlossstraße haben sich mit dem Meanderhaus (erbaut 1700, seit 1806 Rentkammer) und dem Palais Hartleben (erbaut1681) ebenfalls sehenswerte Fachwerkhäuser erhalten.[6]
  • Das ehemalige fürstliche Brauhaus östlich der Stadt ist das Geburtshaus von Friederike Münster, der späteren Ehefrau des Pfarrers Theodor Fliedner.
  • Die Burgruine Philippstein liegt auf einem Hang und ist durch einen Halsgraben, welcher heute teilweise verfüllt ist, vom Berg abgetrennt. Erhalten geblieben sind von der Burg der runde Bergfried, Reste des Kellers sowie Teile der Umfassungsmauer.

Parks

  • Der große Kurpark mit Lindenallee wurde im Kern um 1700 angelegt und im 19. Jahrhundert durch verschiedene Bauten im neogotischen Stil erweitert. Ein prominenter Besucher war 1887 der spätere 99-Tage-Kaiser Friedrich III. Zum historischen Baumbestand des Parks zählen auch Mammutbäume. Die Wandelhalle wurde 1990 umgebaut und modernisiert.
  • Der zeitgleich mit dem Kurpark unter Graf Wilhelm Moritz angelegte Tiergarten war das ehemalige gräfliche Jagdrevier. In dem ca. 55 ha großen Wald leben Rehe und Damhirsche, Europäische Mufflons und Wildschweine. Das Gasthaus ist das historische gräfliche Forsthaus. Rundwanderwege führen in die nahe Parklandschaft, und die organisierten Wildfütterungen sind für die Kinder eine Attraktion.

Museen

  • Das skurrile Dr. Kanngießer’sche Waldmuseum (eingerichtet 1916) ist eine Mineralien-, Pflanzen- und Fossiliensammlung des Naturforschers, Arztes und Toxikologen Friedrich Kanngießer.
  • Das Stadtmuseum Obermühle, ein heimatgeschichtliches Museum, ist in einer ehemaligen Kornmühle (1450 erwähnt) eingerichtet, die auf den Fundamenten eines Wehrturms (erwähnt 1250) steht. Sie ist damit das älteste bekannte Gebäude im Tal unterhalb des Burgbergs. Das Museum existiert seit 1972 und enthält Exponate aus dem lokalen Alltag der Handwerker und Bauern.
  • Nicht zu verwechseln mit dem Stadtmuseum Obermühle ist das Brauhaus Obermühle (Brauhaus der 1868 von Philip Wahl gegründeten Schlossbrauerei Braunfels, die 1996 die Produktion einstellte; diese wiederum nicht zu verwechseln mit der älteren fürstlichen Brauerei); sie ist ein Gasthof, in dem seit 2003 auch wieder eigenes Bier gebraut wird.

 

Stadtplan

Hautmenuboutton Fullscreen2 Cible Basmenuboutton

Veranstaltungen

 

Regelmäßige Veranstaltungen


Die mittelalterlichen Ritterspiele Spektakulum gibt es alle zwei Jahre an einem Sommerwochenende seit 1994 (mit Unterbrechungen); sie werden vom lokalen Aktionsring Braunfels e. V. organisiert und fanden 2007 zum 8. Mal statt. Organisierte Kampfspiele, Darbietungen von Gauklern und Akrobaten, Schaustellern und sonstigem „fahrenden Volk“ und Festumzüge in historischen Kostümen ziehen an den beiden Tagen zahlreiche Touristen an. Dabei verwandelt sich der gesamte Kurpark in ein großes Ritterlager.

 

Bücherempfehlungen

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Braunfels aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie DokumentationGNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der AutorenListe der Autoren verfügbar.

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