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Bad Camberg

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Bad Camberg ist mit etwa 14.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Landkreis Limburg-Weilburg im Westen von Hessen. Sie liegt im Hintertaunus, etwa 30 km nördlich der Landeshauptstadt Wiesbaden und 20 km südlich der Kreisstadt Limburg an der Lahn. Bad Camberg ist der Zentralort des Goldenen Grunds mit guter Infrastruktur und ein Unterzentrum mit Teilfunktion eines Mittelzentrums am Rande des Rhein-Main-Gebietes. Der anerkannte Kneippkurort ist der älteste seiner Art in Hessen und der drittälteste in Deutschland. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Kreuzkapelle.

 

Bad Camberg – die südlichste Gemeinde des Landkreises Limburg-Weilburg und des gesamten Regierungsbezirkes Gießen – liegt im Hintertaunus im Goldenen Grund, der als Verbindung der Idsteiner Senke mit dem Limburger Becken den Hintertaunus in eine Ost- und eine Westhälfte teilt; auch in Nord-Süd-Richtung ist die Stadt zentral in diesem gelegen. Bad Camberg liegt 18 Kilometer südöstlich von Limburg an der Lahn (die Kilometerangaben sind die Wege über die Straßen) 31 Kilometer nördlich von Wiesbaden, 48 km nördlich von Frankfurt am Main (59 Kilometer über die Autobahn), 72 Kilometer östlich von Koblenz und 75 Kilometer südwestlich von Gießen.

 

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Bauwerke

Die Kreuzkapelle ist das Wahrzeichen der Stadt. Die heutige Kapelle wurde 1725 auf einem Berg östlich der Stadt erbaut und ist schon von weitem sichtbar.

 

In der Altstadt befindet sich noch eine Vielzahl von Fachwerkhäusern, die zum Teil über eine sehr aufwendige Ornamentik verfügen. Die Häuser wurden größtenteils zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert errichtet. Viele dieser Häuser gruppieren sich um den Marktplatz, der eine Handelsstation auf der Hohen Straße von Köln nach Frankfurt war.

 

Die beliebteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Fachwerkbautengruppe des Amthofs. Er erstreckt sich über eine Frontlänge von 155 Metern und ist damit einer der größten Fachwerkbauten in Hessen. Das repräsentative Gebäude wurde 1605 auf den Grundmauern des Vorgängergebäudes errichtet. In den folgenden Jahren bis 1669 wurde es weiter ausgebaut und die ursprünglich drei Einzelhöfe zu einem Gesamtensemble verschmolzen. Der Amthof war Sitz und Wohngebäude der Oberamtmänner des kurtrierischen Amts Camberg. Mit der Auflösung des Amts 1815 verlor er seine Bedeutung. 1942 erwarb die Stadt den Amthof. 1989 ließ sie ihn umfassend sanieren. Heute ist er Sitz der Stadtverwaltung.

 

Ein weiterer bedeutender Fachwerkbau ist die alte Amtsapotheke, deren Grundmauern aus dem Jahr 1330 stammen und die 1492 als Burgmannenhaus derer von Hattstein neu errichtet wurde. Seit 1663 beherbergt das Haus eine Apotheke. Der heutige Guttenberger Hof wurde 1336 erstmals als Sitz der Familie von Hattstein erwähnt. In seiner heutigen Form wurde es 1526 neu errichtet. 1767 wechselte die Anlage in den Besitz der Familie von Guttenberg und 1820 in bürgerlichen Besitz. Derzeit (Oktober 2007) wird der Guttenberger Hof saniert.

 

Von der ehemaligen Stadtbefestigung sind nur noch Reste erhalten. Mit dem Obertorturm (32 Meter hoch, erbaut um 1380) und dem Untertorturm (erbaut von 1365 bis 1380) stehen noch zwei der ehemals 13 Türme.

Angrenzend an den Amthof findet man den Obertorturm, ebenfalls ein Wahrzeichen der Stadt, der auch im Stadtwappen erscheint. Direkt daneben befindet sich die Hohenfeldkapelle. Die Kapelle ist mit zahlreichen Einrichtungsgegenständen aus verschiedenen Jahrhunderten ausgestattet, darunter Platten mit Grabinschriften der für die Stadt bedeutenden Familien von Metternich und Hohenfeld, von Schütz zu Holzhausen, von Bechtolsheim und Spies von Büllesheim. Heute dienen Obertorturm und Hohenfeldkapelle als Stadt- und Turmmuseum.

 

Der Untertorturm wird im Volksmund der „Schiefe Turm von Bad Camberg“ bezeichnet. Diesen Namen verdankt der Turm einer Neigung von 1,44 Metern bei einer Höhe von 21 Metern. An seiner Basis befanden sich einmal drei Tore hintereinander. Seine alte Haube wurde in der Endphase des Zweiten Weltkriegs 1945 zerstört.

Die Kreuzkapelle, die Kirche St. Peter und Paul, der Ober- und der Untertorturm, die Stadtmauer, der Amthof und die Hohenfeldkapelle haben den Schutzstatus der Haager Konvention für den Kriegsfall erhalten.

 

Stadtplan

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Veranstaltungen

 

Herbstmarkt

In Bad Camberg findet seit 1781 jedes Jahr gleichzeitig mit dem Herbstmarkt die Camberger Kerb (hochdeutsch: Kirmes = Kirchweih) statt. Zeitpunkt ist immer das zweite Wochenende im Oktober, obwohl das eigentliche Kirchweihfest am 29. Juni (Peter und Paul) gefeiert wird. Seit dem Jahr 2004 wird diese wieder traditionell im Festzelt in den Pfortenwiesen (Alter Sportplatz) abgehalten. Veranstaltet wird die Camberger Kerb vom Verein Camberger Kerb e. V. und dem aktuellen Kerbejahrgang.

VW-Veteranen-Treffen

Das in der VW-Szene weltweit bekannte VW-Veteranen-Treffen der Familie Lottermann ist seit 1979 Tradition in Bad Camberg. Alle vier Jahre finden sich die ältesten und seltensten Fahrzeuge ein. Das letzte Käfertreffen fand 2011 statt.

Sport

Erfolgreichster Fußballverein ist der RSV Würges aus dem gleichnamigen Stadtteil, der langjähriges Mitglied der teilweise drittklassigen Fußball-Hessenliga war und zwei Mal am DFB-Pokal teilnahm.[27]. In der Kernstadt ist der auf Fußball und Handball spezialisierte SV Bad Camberg 1921 ansässig.[28] In den Stadtteilen gibt es weitere Sportvereine.

 

Bücherempfehlungen

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bad CambergBad Camberg aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie DokumentationGNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der AutorenListe der Autoren verfügbar.

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