1640 "Meurer-Scheune" (Hann.Münden)
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Das dreigeschossige, teilunterkellerte Fachwerkhofgebäude ist eines der wenigen noch weitestgehend in ihrem Erbauungszustand erhaltenen barocken Lagergebäude der alten Handels- und Kaufmannstadt Münden. Es gehörte ursprünglich zum Gasthof "Zum Engel", heute Lange Straße 17. Die Inschrift über dem Torbogen: "ACH GOTT DU WOLLEST FUER MICH STREITEN EIN SELIG ENDE MIR BEREITEN ANNO 1640 MENSE JUNIO" // Rückseite: "AN GOTTES SEGEN IST ALLES GELEGEN. ANDREAS MESSERSCHMIDT; GERTRAUD THEDENER ANNO 1640 MENSE JUNIO" datiert es eindeutig.
Das Fachwerkgefüge ist in einem bemerkenswert gut erhaltenen, weitgehend unveränderten Zustand. Es hat für ein Hofgebäude einen ungewöhnlich repräsentativen Charakter, mit rundbogigen Toren, paarweisen Fußbändern und Fußstreben. Die hofseitige Ansicht wird von 20 cm starken Geschossvorkragungen. mit profilierten Balkenköpfen und Füllhölzern sowie der Tordurchfahrt im nördlichen Gebäudedrittel geprägt. Die übrigen Gebäudeteile verfügen über keine vergleichbaren Zierformen.
Das Innere dominieren die beiden mächtigen, zweifach abgestützten Längsunterzüge mit Kopfbändern. Der Keller mit Preußischer Kappendecke und die Gestaltung des Erdgeschosses sowie der eingebaute Lastenaufzug durch alle Geschosse verweisen auf einen Eingriff um 1918.
(Text: DenkkmalKunst-Kunstdenkmal)