Mühlenpark. Wind- und Wassermühlen-Museum

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Das Internationale Wind- und Wassermühlenmuseum im niedersächsischen Gifhorn ist mit seinen Mühlen eine europaweit einzigartige Einrichtung. Auf dem rund 16 Hektar großen Freigelände des Museums befinden sich derzeit 16 originale oder originalgetreu nachgebaute Mühlen aus zwölf verschiedenen Ländern, die in ihre herkunftstypische Landschaftsumgebung eingebettet sind. Auf dem gesamten Gelände sind auch historische Gegenstände des Mühlen- und Müllereiwesens ausgestellt. Die Museumsanlage ist verkehrsgünstig in der Nähe des Kreuzungspunktes der Bundesstraßen 4 und 188 gelegen. Das Museum ist Station 65 der Niedersächsischen Mühlenstraße.

Kernstück der Museumsanlage ist die 800 m² große Ausstellungshalle. Sie beherbergt Utensilien aus dem Mühlen- und Müllereiwesen. Außerdem befinden sich darin 49 Wind- und Wassermühlen-Miniaturmodelle (naturgetreu und maßstabsgerecht den Originalen in allen Einzelheiten verkleinert nachgebaut) aus 20 Ländern ausgestellt. Sie geben Auskunft, zu welchen Arbeitsvorgängen sich Menschen vor der Erfindung der Dampfmaschine die Wind- und Wasserkraft zunutze machten, um schwere Arbeiten zu verrichten.

Einige Mühlenmodelle:

  • Abbenroder Mühle aus Cremlingen
  • Fünf-Flügel Mühle Wendhausen aus Lehre
  • Britische Mühle bei Framlingham in Suffolk
  • Paltrockmühle aus Schönau
  • Holländische Wippmühle aus Nieuwersluis
  • Ägyptische Mühle bei Moos
  • Finnische Kreisflügelmühle in Uusikaupunki
  • Schnupftabakmühle in Rotterdam
  • Holzsägemühle in Koog aan de Zaan
  • Rembrandts Bockwindmühle in Leiden
  • Bremer Mühle Am Wall
  • Irische Mühle von Wexford
  • Persische Ölmühle in Isfahan
  • Windmühle am Pariser Montmartre
  • Holländischer Viergang-Mühle bei Zevenhuizen
  • Keukenhofmühle in Südholland
  • Persische Getreidemühle der Provinz Karasan
  • Don Quichotes Windmühle aus La Mancha
  • Mosterts Mühle bei Kapstadt
  • Pfahlmüle aus Bessarabien

Mittelpunkt des Freilichtmuseums ist der Dorfplatz mit einem Bauensemble von drei Fachwerkhäusern, die als Rundlingsdorf platziert sind: Das Back- oder auch Müllerhaus wurde 1983 als Vierständer-Hallenhaus (volkstümlich: Niedersachsenhaus) erbaut und bietet Platz für etwa 250 Gäste. Das Brothaus von 1985 ist der Nachbau eines Backhauses auf einem traditionsreichen Bauernhof nahe Gifhorn. Hier wird in zwei holzgefeuerten Steinbacköfen Brot und Kuchen nach alten Rezepten gebacken und an Museumsbesucher verkauft. Das Trachtenhaus entstand 1990 im Stil eines historischen Hallenhauses und bietet mit einer alter Backstube und einem Restaurationsbetrieb rund 500 Gästen Platz. Auf dem Platz steht der „Internationale Mühlenbaum“. Dies ist ein etwa 30 Meer hoher Pfahl, an dem sich die Länderwappen aller Mühlen des Museumsgeländes sowie Holzschnitzereien mit Müllerei-Motiven befinden.

 

www.muehlenmuseum.de

 

 

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Urheber der Fotos   I, ArtMechanicArtMechanic aus der deutschsprachigen Wikipedia [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons.

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