Freilichtmuseum Massing

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Fotos: siehe unten

Das Freilichtmuseum Massing wurde 1969 gegründet und war in Bayern eines der ersten Museen dieser Art. Zunächst wurde nur das Schönste aus dem bäuerlichen Rottal gezeigt, wozu Holzhäuser, bemalte Schränke und Truhen, Kröninger Keramik, Gesticktes und Gedrechseltes gehörten. Inzwischen werden mehr Alltagsgegenstände präsentiert. Mit der Marxensölde kam die Welt der Kleinbauern, mit dem Kochhof die Faszination der Technik: Windbrunnen, Traktoren, gewölbte Ställe, emaillierte Töpfe, Schüsseln und Eimer. Auch Obstgärten, Feldraine, Hecken und Alleen entstanden. Lenzmarkt, Sonnwend- und Arntbierfest und der Museumskirta sind Höhepunkte des Museumsjahrs.

Die Höfe

Zwischen Rott und Inn lag die Heimat des Kochhofs, der Heilmeierhof stammt aus einem Dorf am Rand des breiten Isartals, der Lehnerhof stand inmitten der Hopfengärten der Hallertau und das Wohnhaus des Schusteröderhofs hatte seinen ursprünglichen Platz unweit von Massing.

  • Schusteröderhof: Der Schusteröderhof, mit dem das Museum in Massing begonnen wurde, bleibt so erhalten, wie er 1969 geschaffen wurde. Zu seiner Ausstattung gehören Dingen des bäuerlichen Wohnens im Rottal, wie sein doppelter Schrot mit den gedrechselten Balustern und das Arma-Christi-Kreuz am Stadel.
  • Kochhof: Mittelpunkt des Museums ist der Kochhof. Pfauen, Hühner, Schweine, Katzen, ein Schwarm Haustauben und oft auch Rinder haben dort ihr „Zuhause“. Jedes Ding ist in diesem Hof an seinem Platz, wie es um 1930 war. Das ganze aus Holz gezimmerte Wohnhaus mit seinen zwei Schroten ist ein typisches „Rottaler Bauernhaus“. Der zweitennige Bundwerkstadl mit der aufgemalten Jahreszahl 1836 zeugt von der Wohlhabenheit des Kochhof-Bauers.
  • Freilinger Häusl: Das Freilinger Häusl wird als „nacktes“ Baudenkmal präsentiert. Sein Schicksal war, dass es die meiste Zeit leer stand oder als Schuppen genutzt wurde. Deshalb ist dieses Bauernhaus, das zu den ältesten in Niederbayern zählt, erhalten geblieben. Holzblockbau, Schrot (Balkon) und Legschindeldach haben jahrhundertelang das äußere Bild der niederbayerischen Bauernhäuser geprägt.
  • Marxensölde : 1887 ist das Wohnstallhaus der Marxensölde in den Schrotbrettern datiert. Alles, was zu einem Kleinbauernhof gehört, ist hier unter einem Dach versammelt.
  • Lehnerhof: Aus der Hallertau stammt der Lehnerhof. Mit Hopfenbau, Schweinemast und Milchviehhaltung hatten die Besitzer ihr Auskommen.

 

Museum für das ländliche Siedlungswesen Niederbayerns.

Weitere Informationen finden sie auf:

www.freilichtmuseum.de

 

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Urheber der Fotos von links nach rechts:

Foto 1, 2 und 3: Eichinger Hans, Freilichtmuseum Massing, [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) oder GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.htmlhttp://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons
Foto 4 von Aconcagua (Eigenes Werk) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.htmlhttp://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

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