Station 7: Altes Schloss in Meersburg

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Im Jahre 1838 konnte Freiherr Joseph von Laßberg (1770-1855) das Alte Schloss von der Badischen Domänenverwaltung günstig, für nur 10 000 Gulden, erwerben. Durch die Säkularisation 1802/03 war die Burg und ehemalige Residenz der Konstanzer Bischöfe in den Besitz des badischen Staates gekommen.
Rund 600 Jahre zuvor, zu Beginn des 13. Jh., hatte das Konstanzer Hochstift die Burg übernommen. Nachdem Konstanz protestantisch geworden war, verlegten die Fürstbischöfe 1526 ihre Residenz nach Meersburg, auf die Meersburg.
Erst Fürstbischof Franz Konrad von Rodt (reg. 1750-1775) bezog dann Residenz im Neuen Schloss. - Manche Geschichte über die Frühzeit der Burg verdankt sich den >romantischen< Interessen Laßbergs. Für ihn war die Burg eine Gründung König Dagoberts, von dem Franken Karl Martell sei sie dann erneuert worden, später im Besitz der Welfen und Hohenstaufen gewesen.
Ursprung und Alter der Burg sind indes bis heute wenig erforscht. Gleichwohl schuldet die Stadt Laßberg, dem ersten privaten Schlossbesitzer, vorbehaltlosen Dank für die Rettung der Burg. Wie leicht hätte sie dem Fortschrittsdenken und der Modernisierungssucht des 19. Jh. zum Opfer fallen können!
Heute ist die Meersburg eine der ersten Sehenswürdigkeiten am Bodensee und hat herausragende Bedeutung für den Tourismus der gesamten Region.

Text und Foto: Stadt Meersburg am Bodensee

Mit freundlicher Genehmigung der Fachwerkstadt Meersburg

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