Station 2: Stadtkirche St. Georg in Schmalkalden
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Der die Altstadt beherrschende, zwischen 1437 und 1509 errichtete Bau gehört zu den schönsten Hallenkirchen Thüringens. Wohl aus Geldmangel erhielt damals lediglich die Marktseite reichen, typisch hochgotischen Architekturschmuck, der nach der jüngsten umfassenden Restaurierung ( bis 2004 ) wieder voll zur Geltung kommt. Der Dachreiter auf dem Chordach stammt von 1467 und enthält die Stadtuhr sowie ein „MEMENTO MORI“ (Gedenke des Todes).
Auffallend sind die beiden unterschiedlichen Türme mit ihren welschen Hauben. Im südlichen Turm, bis zum zweiten Sims vom romanischen Vorgängerbau stammend, befindet sich die Türmerwohnung mit Umgang, im nördlichen das Kirchengeläute mit der „Großen Oster“, der zweitgrößten Glocke Thüringens. 1537 predigten die namhaftesten protestantischen Theologen in der Kirche, darunter zweimal Dr. Martin Luther. Die ehemalige Paramentenkammer, heute als Lutherstube bezeichnet, beherbergt ein kleines Kirchenmuseum.
Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden
Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt
Fotos : Sascha Bühner