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Das Gebäude am Fuße des Schlosses wurde vor 1609 erbaut und war wohl Wohnsitz der Untervögte. Von 1743 bis 1806 waren hier das Diakonat und die Lateinschule untergebracht. Anschließend wurde das Gebäude als Schule und für andere städtische Einrichtungen wie die Bücherei genutzt. Heute befinden sich hier Gemeinderäume der evangelischen Kirchengemeinde.

© Text und Foto Stadt Altensteig

Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Altensteig

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Der beeindruckend hohe Turm des so genannten Alten Schlosses fußt im Westteil auf einer romanischen Burg der Salierzeit aus dem 11. Jahrhundert, erbaut um 1050 im Auftrag der Pfalzgrafen von Tübingen. Diese Burg wurde vermutlich um 1200 um den Ostteil mit staufischen Buckelquadern erweitert. Von der ursprünglichen Ringmauer blieb der nordseitige Teil mit den beiden „Himmel“ und „Hölle“ genannten Türmen erhalten. Ursprünglich war die Burg Sitz von Ministerialen der Pfalzgrafen von Tübingen, später der Grafen von Hohenberg und nach 1355 Sitz einer Linie der Grafen von Hohenberg selbst. Nach dem Verkauf von Burg und Herrschaft 1397/1398 an die Markgrafen von Baden, war das Ensemble Sitz der badischen Vögte.
Nachdem Altensteig durch Gebietstausch 1604 von Baden zu Württemberg gekommen war, wurde um 1610 das Neue Schloss vom herzoglichen Baumeister Heinrich Schickhardt als Sitz der Vögte erbaut. Durch den Neubau wurde das Alte Schloss bis 1810 zum Sitz der Untervögte. Abgesehen von den Beschädigungen durch einen Orkan im Jahr 1739 blieb das Altensteiger Schloss von Zerstörung im Besonderen durch Feuer oder Krieg verschont. Somit handelt es sich hierbei um die einzige komplett erhaltene mittelalterliche Burganlage des Schwarzwaldes.
Das Alte Schloss beherbergt heute ein Heimat- und Geschichtsmuseum mit einer Dauerausstellung zur Geschichte der Region und typischen Schwarzwaldberufen sowie jährlich zwei Sonderausstellungen zu Weihnachten und Ostern.

© Text und Foto Stadt Altensteig

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