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Biberach (Kreis) (22)

Biberach an der Riß - traditionell weltoffen... Der imposante Turm der gotischen Stadtpfarrkirche St.Martin (im Inneren barockisiert) sowie die beiden Türme Weißer Turm und Gigelturm mit Resten der mittelalterlichen Befestigungsanlage prägen eindrucksvoll das Stadtbild.
Vor allem die prächtigen Patrizierhäuser um den weitläufigen Biberacher Marktplatz machen diesen zu einem der schönsten Marktplätze Süddeutschlands. Es macht einfach Spaß, die vielen verwinkelten Gassen und kleinen Plätze auf einem Streifzug durch die Altstadt zu entdecken. An sommerlichen Tagen vermitteln die Straßencafés in den Fußgängerzonen und am Marktplatz fast südliches Flair. Der größte mittelalterliche Gebäudekomplex, der Hospital zum Heiligen Geist, beherbergt heute das Museum Biberach, eines der bedeutenden städtischen Museen in Baden-Württemberg.
Unterhalb der Türme befindet sich der Weberberg, die ehemalige Zunftsiedlung der Weber, welche an die Blüte der Barchentherstellung um 1500 erinnert. Das Webermuseum, in einem der ältesten Fachwerkhäuser Süddeutschlands (von 1318) untergebracht, trägt der ehemaligen Bedeutung des Weberhandwerks. Einmalig ist in Biberach jedes Jahr Anfang Juli, das Schützenfest, ein historisches Kinder- und Heimatfest, welches weit über die Region hinaus bekannt ist. (Text: Deutsche Fachwerkstraße)

Biberach a.d. Riß
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Veranstaltungen (DFS)

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 Biberacher Fachwerkschätze: Auf den ersten Blick wird das Biberacher Stadtbild nicht unbedingt von Fachwerkbauten dominiert. Aber unter vielen historischen Gebäuden schlägt ein Herz aus Fachwerk und Biberach hegt einige echte Schätze, die die Stadt zur Station der Deutschen Fachwerkstraße gemacht haben z. B. der Weberberg, ehemalige Zunftsiedlung der Weber, das Weberhaus von 1318, Schranne, Rathäuser und... und... und...

Auf den Spuren der Weber: Zu seiner Zeit (um 1600) war der "Barchent", ein Mischgewebe aus Leinen und Baumwolle, ein Exportschlager, begehrt in ganz Europa. Er brachte der Stadt Reichtum. Nicht so gut erging es oft den Webern, die in ihren "Dunken" den Stoff herstellten. Bei einem Gang durch die ehemalige Zunftsiedlung der Weber,dem Weberberg,wird die Geschichte der Weber lebendig.

starke Frauen, starke Geschichten: In der offiziellen Chronik der ehemaligen Freien Reichsstadt Biberach kamen über Jahrhunderte nur Männer zu Wort. Dass durchaus auch Frauen etwas zu sagen hatten und Geschichte bewegten, beweisen die Lebensportraits starker Biberacherinnen von 1239 bis in die heutige Zeit. Von einer Scharfrichterin (um 1590) bis zu den Frauen in der Neuzeit werden Frauenschicksale der Biberacher Historie lebendig.

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Das alemannische Fachwerk ist typisch für das Alte Rathaus, das aus dem Jahre 1432 stammt. Das ehemals offene Erdgeschoss diente den Metzgern als Verkaufshalle. In den oberen Räumen befanden sich der Ratssaal und die Amtsstuben.

In den Arkaden des Neuen Rathauses von 1503 hatten die Krämer und Bäcker ihre Verkaufsstände, während in den oberen Stuben Amtsräume und die Schaustube der Weber lagen, in der die Güteklasse des gewobenen Barchents festgestellt wurde. Das Neue Rathaus musste beim Bau auf 1.800 Eichenpfähle gestellt werden, weil der Untergrund durch den hohen Grundwasserstand morastig war.

 

© Text: Stadt Biberach
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.

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Der Biberacher Marktplatz gehört zu den schönsten Marktplätzen in Süddeutschland und ist vermutlich im 12. Jahrhundert entstanden. Die Ritterfigur des Marktbrunnens hält in ihrem Arm das Biberacher Stadtwappen – der goldene Biber auf blauem Grund.

Die Untere Schranne wurde im 16. Jahrhundert als Lager- und Verkaufsraum gebaut und diente als Kornspeicher. Das mächtigste Haus am Marktplatz ist das „Haus Kleeblatt“, benannt nach dem an der Hausfront angebrachten Kleeblatt. Dieses Haus stammt aus dem 14. Jahrhundert und diente als Sitz der Biberacher Handelsgesellschaft Weißhaupt-Schreiber-Dittmar.

Aus Spenden finanziert wurde im Jahr 2000 die Skulptur des Esels vom Künstler Peter Lenk erschaffen. Im Eselrelief ist C. M. Wielands "Prozess um des Esels Schatten" verkörpert.

 

© Text und Bild: Stadt Biberach
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.

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Das markanteste gotische Bauwerk der Stadt aus dem 14. Jahrhundert wird seit 1548 von beiden Konfessionen genutzt, womit sie eine der ältesten simultanen Kirchen Deutschlands ist. Nach einem schweren Brand durch Blitzschlag 1584 wurde der Turm neu aufgebaut. Im Innern ist die Kirche barockisiert und mit einem monumentalen Deckengemälde von Johannes Zick ausgeschmückt worden.

 

 

© Text und Bild: Stadt Biberach
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.

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Das Ulmer Tor ist das einzig erhaltene Stadttor. Es entstand mit der Stadterweiterung Mitte des 14. Jahrhunderts. 1820 wurde der freistehende Glockenstuhl errichtet, der zum abendlichen Eintreiben der Gänse, dem so genannten „Gausappell“ läutete.

 

 

© Text und Bild: Stadt Biberach
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.

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Das heutige Amtsgericht Biberach befindet sich im Gebäude eines ehemaligen Franziskanerinnenklosters. Erbaut 1697, wurde das Kloster nach der Säkularisation kurzzeitig in eine Kaserne verwandelt. Ab 1819 war es ein Thurn- und Taxis'sches Postgebäude, und seit 1851 beherbergt es das Amtsgericht.

 

 

© Text und Bild: Stadt Biberach
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.

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Hier findet man eines der ältesten Kleinbürgerhäuser Süddeutschlands, vermutlich aus dem Jahr 1319. Es handelt sich um ein sogenanntes "Rauchhaus"; der Rauch zog von der offenen Feuerstelle aus durch das ganze Haus und entwich durch das sogenannte Eulenloch nach draußen, da es zu dieser Zeit noch keine Kamine gab.

 

 

© Text: Stadt Biberach
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.

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Der Ochsenhauser Hof ist mittelalterlichen Ursprungs und war der ehemalige Pfleghof des Klosters Ochsenhausen. Das Gebäude diente von 1775 bis 1961 als Schulhaus. Heute befindet sich dort eine Seniorenbegegnungsstätte.

 

 

© Text und Bild: Stadt Biberach
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.

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Die Gigelberghalle, ein Holzbau aus dem Jahre 1895, sowie die Alte Stadtbierhalle gehören zum Ensemble des vor über 170 Jahren auf Initiative von Friedrich Goll angelegten Parkgeländes. Während des Biberacher Schützenfestes im Juli pilgern Einheimische und Gäste „auf den Berg“, wo sich Festplatz und Vergnügungspark befinden.

Der Gigelturm, erbaut im 14. Jahrhundert, wurde nach schwerem Beschuss im Dreißigjährigen Krieg 1788 umgebaut. Es handelt sich um einen typischen Aussichtsturm, von dessen Balustrade aus der „Gigelesmann“ nach Bränden Ausschau hielt und auch bei Unwettern die Sturmglocke läutete.

 

© Text und Bild: Stadt Biberach
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.

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Der Weiße Turm wurde im Jahr 1484 nach achtjähriger Bauzeit als typischer Wach- und Wehrturm vollendet und mit bis zu 2,80 m dicken Mauern versehen. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden in den Turm Gefängniszellen eingebaut, damit der Turm als Gefängnis für Mitglieder der Räuberbande des Schwarzen Veri dienen konnte. Heute beherbergt der Weiße Turm die Vereinsräume der Pfadfinder.

 

 

© Text und Bild: Stadt Biberach
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.

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Die ehemalige Zunftsiedlung der Weber mit aufwendig sanierten Fachwerkhäusern macht Biberach zur Station der Deutschen Fachwerkstraße. Berühmt war die Herstellung von Barchent, einem Mischgewebe aus Leinen und Baumwolle, das in die ganze Welt exportiert wurde. Um 1500 sollen über 400 Webstühle in Biberach gestanden haben; rund ein Viertel der Biberacher Bevölkerung lebte von der Weberei.

 

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Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.

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Auf dem westlichen Ende des Marktplatzes stand bis 1806 die Nikolauskapelle. Um diesen Platz gruppieren sich bemerkenswerte Gebäude: der spätgotische Salzstadel erbaut 1513, das barocke Dinglingerhaus des bekannten Biberacher Goldschmiedes, die Stadteich und das Strölinhaus, ein ehemaliges Patrizierhaus von 1590.

 

© Text: Stadt Biberach
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.

Bereits 1363 angelegt, wurde der Ratzengraben zum "Rotzen" des Flachses für das Weberhandwerk genutzt. Heute ist der renaturierte Bachlauf Teil des Naturkundepfades und lädt zum Verweilen ein.

 

© Text: Stadt Biberach
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.

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Originale Gartenhäuser des Dichters Christoph Martin Wieland (1733 – 1813) im gleichnamigen Park. Nach der umfassenden Restaurierung beherbergen sie heute das Wieland-Museum, das Leben und Werk des Dichters in Biberach zeigt. Angeregt durch Wielands Dichterstätte formte der aus Ulm stammende Architekt Hans Dieter Schaal den Wieland-Park als Ort der Begegnung, Erholung und Reflexion.

 

© Text und Bild: Stadt Biberach
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.

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Über drei Jahrhunderte diente dieses Haus im Erdgeschoss als Schlachtraum, während im Obergeschoss Theater gespielt wurde. 1761 fand hier die deutsche Erstaufführung des Shakespeare-Stückes „The Tempest“ als „Der Sturm“ unter der Leitung von Christoph Martin Wieland statt. Heute beherbergt das Haus eine Kleinkunstbühne und den Dramatischen Verein.          

 

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Der Hospital zum Heiligen Geist wurde vor 1258 als karitative Stiftung gegründet und nach dem Stadtbrand von 1516 in seiner heutigen Form errichtet. Es handelt sich um den größten mittelalterlichen Gebäudekomplex, in dessen Mauern man sich den Werken der Barmherzigkeit verschrieben hatte. Krankenhaus, Waisenhaus, Altersheim oder auch Irrenanstalt (Narrenstube) waren nur einige der Funktionen, die der Spital wahrnahm.

 

 

© Text und Bild: Stadt Biberach
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.

Das moderne Ausstellungshaus im historischen Hospitalkomplex zählt zu den bedeutenden Stadtmuseen in Süddeutschland. Das Vier-Sparten-Museum zeigt unter anderem Werke des wichtigsten deutschen Expressionisten, Ernst Ludwig Kirchner, sowie die Original-Ateliers der Münchner Tiermaler Anton Braith und Christian Mali.

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Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Biberach.