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Vorpommern-Greifswald (5)

By Hans-Ulrich Wegener.Stellvertreter at de.wikipedia[see page for license], from Wikimedia Commons

Die Fachwerkkirche Luckow ist eine prominente Vertreterin der vor allem in Hinterpommern verbreiteten barocken Fachwerkkirchen. Sie befindet sich in Luckow im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Kirche hatte einen Vorgängerbau, der den Dreißigjähriger Krieg überstand, aber dann im späteren Nordischen Krieg zerstört wurde. Die neue Kirche – der barocke Fachwerkbau – wurde in der Zeit von 1724–1726 erbaut. Die Wetterfahne auf dem Kirchenschiff zeigt die Jahreszahl 1725 und die auf dem Turm 1726 mit der Inschrift SDG (Soli Deo Gloria – Allein Gott die Ehre). Die Kirche stand unter dem Patronat des Landesherren und des Gutsherren des Ortes Vogelsang, dem aus Holland stammenden Geschlecht der von Enckevorth, deren Wappen an der Empore angebracht ist. Dort waren auch die Sitze des Patrons und seiner Familie. Die Kirche wurde aus Holz und Lehm aus der Umgebung erbaut und stand in früheren Jahrhunderten weithin sichtbar frei. Auf Initiative von Pfarrer Wulf Gaster wurde sie von 1996 bis 1999 restauriert.

Der Innenraum enthält eine reichhaltige Ausstattung. Im runden östlichen Chorabschluß ist der Altar aufgestellt. Aus der alten Kirche stammen die Zinnleuchter auf dem Altar und die Abendmahlgeräte, sowie die kleinen bleiverglasten Fensterflügel gegenüber auf der Westseite unter der Empore. Einzigartig ist das 1996/97 restaurierte älteste Votivschiff im Osten Deutschlands. Die Fregatte aus der Zeit der Erbauung der Kirche wurde gestiftet von Joachim Gast, vermutlich der Kapitän des mit schweren Geschütz bestückten Schiffes. Es hatte viele Gefechte im Stettiner Haff bestanden und als Dank dafür wurde das Modell der Kirche gestiftet.

 

 

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Die Kapelle Kuntzow ist eine Kapelle im Ortsteil Kuntzow der Gemeinde Bandelin im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Sie gehört der Kommunalgemeinde und wird von der Kirchengemeinde Gützkow des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises genutzt.

Im Jahr 1428 wurde erstmals eine Kirche in Kuntzow erwähnt, über die weiter nichts bekannt ist. Kurze Zeit nachdem sie abgebrochen worden war, erfolgte 1839/40 auf ihren Grundmauern der Bau der heutigen Kapelle. Diese ist ein rechteckiger Fachwerkbau mit verputzten Ziegelgefachen. Vor dem Westgiebel befindet sich ein Gruftanbau mit Rundbogenportal und Kreuzgewölbe. Der Eingang auf der Südseite hat einen Vorbau mit angeschlepptem Dach. Die Fenster sind bleiverglast und besitzen spitzbogige Oberlichter. Die Kapelle hat eine flache Holzdecke. Am Altar aus dem 19. Jahrhundert befindet sich eine Kopie des Gemäldes „Heilige Nacht“ von Antonio da Correggio. Neben einer Taufe aus Kunstsandstein aus dem 19. Jahrhundert gehört das Gemälde „Kreuzigung“ von E. C. Vorwerck aus dem 17. Jahrhundert zur Ausstattung der Kapelle.

 

 

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Ukranenland ist ein archäologisches Freilichtmuseum in Torgelow (Vorpommern), in Trägerschaft des Ukranenland - Historische Werkstätten e.V.. Zu den Einrichtungen experimenteller Archäologie gehört das frühmittelalterliche Slawendorf „Ukranenland“, ein Informationszentrum in der Nähe des Dorfes, der hochmittelalterliche Gebäudekomplex „Castrum Turglowe“ neben der vereinseigenen Herberge in Torgelow und eine Schiffswerft zum Bau einer Kogge in Ueckermünde. Ein wesentlicher Teil des Museumskonzeptes basiert auf der möglichst authentischen Darstellung des damaligen Lebens durch Angestellte (siehe "Living History")

Slawendorf Ukranenland

Das frühmittelalterlich-slawische Museumsdorf Ukranenland liegt 1,7 Kilometer südlich von Torgelow, abseits von Siedlungen und Straßen, auf einer Wiesenaue zwischen einem Waldrand und der Uecker. Nach archäologischen Befunden wurden hier slawische Block-, Pfosten- und Flechtwandhäuser des 9. und 10. Jahrhunderts in Originalgröße rekonstruiert. Zur Landseite umgeben von einer Holzpalisade befindet sich zum Fluss hin ein Anlegesteg für die beiden historischen Schiffe Svarog (Bauweise um 900) und Svantevit (Bauweise um 1100). Neben einer Schafherde, einem Pferd und einem Hund sind etwa zwölf ständige Mitarbeiter in historischen Trachten im Dorf anwesend. Jeder Mitarbeiter beherrscht mindestens ein historisches Handwerk, darunter Bronzegießer, Töpfer oder Schmiede. Das Ausprobieren und Selbermachen ist ein wesentlicher Teil des pädagogischen Konzeptes. Weitere Handwerke sind u.a. Flechten, Filzen, Weben, Schnitzen, Backen und Lederverarbeitung. Zudem gehört die eigene Musikgruppe „Cantilena“ zum Ukranenland. Neben den musikalischen Darbietungen erklären die Musiker die verschiedenen historischen Instrumente oder führen vor, wie sie hergestellt werden. Besondere Höhepunkte sind die historischen Markttage, die vom Frühjahr bis zum Herbst stattfinden.

Mittelalterzentrum Castrum Turglowe

Im Castrum Turglowe, das neben den wenigen erhaltenen Grundmauern und unzugänglichen, verschütteten Räumen einer Burg im Zentrum Torgelows errichtet wurde, werden hochmittelalterliche Lebensweisen dargestellt. Dazu wurden einige zu vermutende Funktionsgebäude der ehemaligen Burg auf Grundlage von archäologischem Vergleichsmaterial rekonstruiert. Eine restaurierte Villa aus den 1920er Jahren, die über den Resten der Burg errichtet wurde und heute als Museum genutzt wird, gehört ebenfalls zum Castrum. Wie im Slawendorf wird auch das Castrum von Mitarbeitern in mittelalterlichen Gewandungen belebt, die verschiedene Handwerke und Tätigkeiten vorführen. Jedes Jahr findet im Mittelalterzentrum ein Mittelalterfest statt. Vom Castrum führt ein Fußweg entlang der Uecker zum Slawendorf. Eine vereinseigene Herberge befindet sich neben dem Castrum.

Die Einrichtungen des Ukranenlandes sind von Ende April bis Ende Oktober geöffnet.

 

Weitere Infos unter:

www.ukranenland.de

 

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Urheber der Fotos von links nach rechts

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Die Dorfkirche Krugsdorf ist eine Kirche des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises in Krugsdorf im Landkreis Vorpommern-Greifswald.

Die Kirche ist ein Fachwerkbau mit dreiseitigem Ostschluss und westlichem Dachturm mit geschweifter Haube. Im Kircheninnern befindet sich ein Tafelgemälde, das wohl um 1600 entstanden ist. Es zeigt die Predigt Johannes des Täufers und ist niederländisch beeinflusst.

Die Kirche wurde Ende des 17. / Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut. Krugsdorf war bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein eine Kirchengemeinde im evangelischen Kirchspiel Koblentz. Ursprünglich war Krugsdorf die „Muttergemeinde“ und Koblentz die „Tochtergemeinde“. So steht es im Protokoll einer Visitation im Jahre 1577, die auf Anordnung von Herzog Ernst Ludwig von Pommern stattfand. Irgendwann wurde dann der Pfarrsitz nach Koblentz verlegt, zu dessen Kirchspiel später neben Krugsdorf auch noch Uhlenkrug als Filialgemeinde gehörte. Im Jahre 1940 gehörten zur Kirchengemeinde Krugsdorf 243 Gemeindeglieder von insgesamt 1009 im Kirchspiel. Damals lag der Ort im Kirchenkreis Pasewalk im Westsprengel der pommerschen Provinzialkirche (Sitz: Stettin) in der evangelischen Kirche der Altpreußischen Union (Sitz: Berlin). Kirche und Ausstattung wurden 1950 restauriert.

 

 

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Die Kapelle Jarmshagen ist eine aus dem 19. Jahrhundert stammende Kapelle im Ortsteil Jarmshagen der Gemeinde Wackerow.

Die rechteckig angelegte Kapelle wurde um 1800 anstelle eines älteren Vorgängerbaus in Ziegelfachwerk errichtet. An der Ostseite besitzt die Kapelle ein abgewalmtes Satteldach. An der Westseite ist ein Giebelreiter aufgesetzt. Die hoch angeordneten Fenster an den Längsseiten sind gekuppelt.Die Wetterfahne stammt aus dem Jahr 1800.Die Kapelle besitzt eine neue, flache Holzdecke. Die Altarschranke stammt aus dem Jahr 1644 und ist mit ausgesägten Balustern versehen. Die aus dem 17. Jahrhundert stammenden Gestühlswangen wurden bei einer Restaurierung 1999 wiederverwendet.Das Lesepult wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gefertigt. Aus der Zeit um 1650 stammt ein Tafelbild mit Abendmahl und Kreuzigung, zwei weitere Gemälde mit Evangelisten aus dem 17. Jahrhundert.

Die evangelische Kirchengemeinde Neuenkirchen und Gristow gehört seit 2012 zur Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Greifswald der Pommerschen Evangelischen Kirche.

 

 

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