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Gifhorn (Kreis) (7)

Das Internationale Wind- und Wassermühlenmuseum im niedersächsischen Gifhorn ist mit seinen Mühlen eine europaweit einzigartige Einrichtung. Auf dem rund 16 Hektar großen Freigelände des Museums befinden sich derzeit 16 originale oder originalgetreu nachgebaute Mühlen aus zwölf verschiedenen Ländern, die in ihre herkunftstypische Landschaftsumgebung eingebettet sind. Auf dem gesamten Gelände sind auch historische Gegenstände des Mühlen- und Müllereiwesens ausgestellt. Die Museumsanlage ist verkehrsgünstig in der Nähe des Kreuzungspunktes der Bundesstraßen 4 und 188 gelegen. Das Museum ist Station 65 der Niedersächsischen Mühlenstraße.

Kernstück der Museumsanlage ist die 800 m² große Ausstellungshalle. Sie beherbergt Utensilien aus dem Mühlen- und Müllereiwesen. Außerdem befinden sich darin 49 Wind- und Wassermühlen-Miniaturmodelle (naturgetreu und maßstabsgerecht den Originalen in allen Einzelheiten verkleinert nachgebaut) aus 20 Ländern ausgestellt. Sie geben Auskunft, zu welchen Arbeitsvorgängen sich Menschen vor der Erfindung der Dampfmaschine die Wind- und Wasserkraft zunutze machten, um schwere Arbeiten zu verrichten.

Einige Mühlenmodelle:

  • Abbenroder Mühle aus Cremlingen
  • Fünf-Flügel Mühle Wendhausen aus Lehre
  • Britische Mühle bei Framlingham in Suffolk
  • Paltrockmühle aus Schönau
  • Holländische Wippmühle aus Nieuwersluis
  • Ägyptische Mühle bei Moos
  • Finnische Kreisflügelmühle in Uusikaupunki
  • Schnupftabakmühle in Rotterdam
  • Holzsägemühle in Koog aan de Zaan
  • Rembrandts Bockwindmühle in Leiden
  • Bremer Mühle Am Wall
  • Irische Mühle von Wexford
  • Persische Ölmühle in Isfahan
  • Windmühle am Pariser Montmartre
  • Holländischer Viergang-Mühle bei Zevenhuizen
  • Keukenhofmühle in Südholland
  • Persische Getreidemühle der Provinz Karasan
  • Don Quichotes Windmühle aus La Mancha
  • Mosterts Mühle bei Kapstadt
  • Pfahlmüle aus Bessarabien

Mittelpunkt des Freilichtmuseums ist der Dorfplatz mit einem Bauensemble von drei Fachwerkhäusern, die als Rundlingsdorf platziert sind: Das Back- oder auch Müllerhaus wurde 1983 als Vierständer-Hallenhaus (volkstümlich: Niedersachsenhaus) erbaut und bietet Platz für etwa 250 Gäste. Das Brothaus von 1985 ist der Nachbau eines Backhauses auf einem traditionsreichen Bauernhof nahe Gifhorn. Hier wird in zwei holzgefeuerten Steinbacköfen Brot und Kuchen nach alten Rezepten gebacken und an Museumsbesucher verkauft. Das Trachtenhaus entstand 1990 im Stil eines historischen Hallenhauses und bietet mit einer alter Backstube und einem Restaurationsbetrieb rund 500 Gästen Platz. Auf dem Platz steht der „Internationale Mühlenbaum“. Dies ist ein etwa 30 Meer hoher Pfahl, an dem sich die Länderwappen aller Mühlen des Museumsgeländes sowie Holzschnitzereien mit Müllerei-Motiven befinden.

 

www.muehlenmuseum.de

 

 

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Der Ratsweinkeller, auch Altes Rathaus genannt, ist ein historisches Fachwerkhaus in Gifhorn.

Das Gebäude wurde 1562 als Rathaus der Stadt Gifhorn errichtet. Um Reisende und Händler auf den durch Gifhorn führenden Fernstraßen zu beeindrucken, wurde es mit prächtigen Holzschnitzereien verziert. Im Obergeschoss befanden sich die Amtsräume und ein Festsaal, im Erdgeschoss der Ratskeller, zeitweise auch Ratskrug genannt. Er wurde seinerzeit jeweils für einige Jahre an den höchstbietenden Wirt verpachtet. 1843 wurde das Haus verkauft. Das Lokal wurde seitdem von wechselnden Besitzern bewirtschaftet. In den 1970er Jahren wurde das Gebäude saniert und gehört heute wieder der Stadt Gifhorn. Neben dem Ratsweinkeller beherbergt es heute einen Teil der Stadtbücherei und bildet zusammen mit einigen umstehenden Gebäuden das historische Zentrum der Gifhorner Altstadt.

 

 

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Die Alte Waage, wie sie heute in der Braunschweiger Neustadt zu sehen ist, ist eine detailgetreue Rekonstruktion des ursprünglichen Gebäudes aus dem Jahre 1534, das durch Bombenangriffe während des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde. Mit ihrer Höhe von 21 m ist die „Alte Waage“ das größte und imposanteste Fachwerkhaus der Stadt. Bei dem Gebäude handelt es sich um einen freistehenden, mehrgeschossigen Fachwerkbau. Zwischen dem Erdgeschoss und den zwei Obergeschossen befindet sich ein Zwischengeschoss. Alle Geschosse kragen ca. einen Meter über das Erdgeschoss hinaus, d. h. sie ragen über den Grundriss des untersten Geschosses hinaus, was bei Fachwerkhäusern früher durchaus üblich war und vor allem repräsentative Gründe hatte. Auf dem Dach befinden sich drei große Erker mit Luken zum Speicher. Darüber hinaus verfügt das Haus über zwei große Tore, durch die früher Fuhrwerke zum Wiegen ihrer Ladung ein- und ausfahren mussten, bevor sie diese in der Stadt anbieten durften.

Ursprung

Das ursprüngliche Fachwerkhaus wurde im Jahre 1534 als Speicher- und Waagehaus der Braunschweiger Neustadt auf dem Wollmarkt, nur wenige Meter entfernt von der Andreaskirche errichtet.

Nutzung

1671 wurde die „Alte Waage“ nicht mehr als solche genutzt, da eine neue errichtet worden war. Das Gebäude verfiel daraufhin im Laufe der Jahrzehnte zusehends. Erst 1854 wurde es durch den Herzoglichen Hofbaurat Friedrich Maria Krahe, einem Sohn des Architekten Peter Joseph Krahe umfangreich restauriert, wobei man sich allerdings nur wenig an der historischen Bausubstanz orientierte. Krahe ließ einige tief greifende Veränderungen, besonders an der Fassade, vornehmen, so wurden etwa die Gefache, die bis dahin kunstvoll und sichtbar mit Ziegeln verfüllt waren, weiß verputzt.

Bei erneuten Restaurierungsmaßnahmen zwischen 1937 und 1939 wurden die Kraheschen Veränderungen größtenteils wieder rückgängig gemacht. Nach Beendigung dieser Arbeiten diente das Gebäude bis zu seiner Zerstörung im Jahre 1944 als Heim für die Hitlerjugend (HJ).

Zerstörung

Die Alte Waage wurde durch Bombenangriffe während des Zweiten Weltkrieges zunächst kaum beschädigt. Am 10. Februar 1944 erhielt sie jedoch mehrere Volltreffer. Die Reste des Gebäudes gingen schließlich im Feuersturm des Bombenangriffs vom 15. Oktober 1944 unter. Verbliebene Trümmer wurden nach Kriegsende beseitigt, das Grundstück wurde eingeebnet und jahrzehntelang als Parkplatz bzw. Marktplatz benutzt.

Rekonstruktion

Erst 1991 wurde mit der Rekonstruktion begonnen, wobei z. T. originale Gebäudebestandteile, die katalogisiert und eingelagert waren, sowie die originalen Baupläne verwendet wurden. Die Rekonstruktion wurde so originalgetreu wie möglich durchgeführt, sodass z. B. beim Fachwerk ausschließlich Holzverbindungen, aber keinerlei Nägel oder Schrauben verwendet wurden. 1994 war der Wiederaufbau abgeschlossen und seither steht die Alte Waage wieder an ihrem Originalstandort. Heute dient sie der Volkshochschule Braunschweig als Verwaltungs- und Schulungsgebäude.

 

 

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Das Haus zur Hanse in der Güldenstraße 7 ist ein Fachwerkhaus in Braunschweig. Es stellt eines der wenigen erhaltenen Fachwerkhäuser der Güldenstraße und ganz Braunschweigs dar. Es befindet sich auf der Traditionsinsel St. Michaelis, die zusammen mit der mittelalterlichen Bebauung der Echternstraße und einem Teil der alten Stadtmauer die Bombardements des Zweiten Weltkrieges überlebt hat. Das Haus wurde 1567 von dem Knochenhauer und Ratsherrn Cyriakus Haberland (Haverland) als Wohn- und Geschäftshaus erbaut. Aus dieser Zeit stammen die Bandfries-Schnitzereien an den Balken. Die Fassade wurde 1869 im Stil der frühen Renaissance verändert.

Am 19. Juni 1627 heiratete der Braunschweiger Bürgermeister Zacharias Boiling die Witwe Haberland (Haverland) und wurde Mitbesitzer des "Hauses zur Hanse" in der Güldenstraße. Mit dem Erwerb der Braugerechtsame konnte Boiling erstmals Bier brauen und verkaufen. Somit wurde das „Haus zur Hanse“ zum Stammhaus des späteren Hofbrauhauses Wolters. Nach dem Tode von Boiling übernahm Peter Warnecke das Brauhaus und vererbte es später seinem Sohn.1734 heiratete Heinrich Levin Wolters in die Familie ein und gab der Brauerei ihren jetzigen Namen. In diesem Jahr wurde das Brauhaus Wolters erstmals in der Stadtgeschichte erwähnt. Sein Sohn Johann Heinrich Wolters gründete 1763 die Firma Wolters & Co.Unter der Führung seines Enkels Carl Christian Julius Wolters wuchs die Brauerei stetig und stieß im Stammhaus an der Güldenstraße an ihre Grenzen. Nach dem Bezug des Neubaus wurde die alte Brauerei in eine Gaststätte umgewandelt. Das "Haus zur Hanse" wechselte mehrfach den Besitzer. So wurde es mehrfach von Wolters verkauft und wenig später wieder zurückgekauft. Heute wird das "Haus zur Hanse" als gehobenes Hotel mit Restaurant genutzt.

 

 

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Das Huneborstelsche Haus, das heutige Gildehaus, ist ein Fachwerkhaus aus dem Jahre 1524 am Burgplatz in Braunschweig. Charakteristisch ist sein reich gestalteter Figurenfries des Braunschweiger Holzbildhauers Simon Stappen.

Der Braunschweiger Gelehrte Carl Schiller bezeichnete das Haus in der Mitte des 19. Jahrhunderts als „den reichsten Holzbau der Stadt“. In den letzten hundert Jahren gab es nicht eine größere Veröffentlichung über Fachwerkbauten deutscher Städte, in der nicht das Huneborstelsche Haus eine herausragende Würdigung gefunden hätte. Im Jahre 1524 ließ der Braunschweiger Friedrich Huneborstel, Kramer, Ratsherr, Gerichtsherr und Kämmerer in dem Weichbild Sack dieses Haus errichten. Auf dem Grundstück steht heute der „City Point“. Bereits drei Jahre zuvor hatte er für den Braunschweiger Dom einen dem Hl. Erasmus geweihten Altar gestiftet. Durch die Jahrhunderte blieb das Haus weitestgehend erhalten, nur im 18. Jahrhundert - und da auch nur geringfügig - wurde es im unteren Teil der Fassade umgebaut. Die damals wohlmeinend vorgenommenen Restaurierungen und Verschönerungen bedeuteten keinen Eingriff.

Durch die Modernisierungen in der Innenstadt Braunschweigs war das Haus alsbald von historistischen Bauten umgeben und nahm in der Straße Sack bald den Charakter eines Fremdkörpers an. Die Stadt konnte einen Abbruch Anfang des 20. Jahrhunderts nicht verhindern, kaufte jedoch die alten baulichen Fassadenteile der beiden Speichergeschosse und die ganze Dachstuhlkonstruktion. Diese Teile wurden unter der Leitung des Stadtbaurates Ludwig Winter einem Neubau, dem Gildehaus am Burgplatz, vorgeblendet und aufgesetzt. Die Balken des Erdgeschosses wurden, da historische Substanz infolge Umbaus fehlte, andern Fachwerkhäusern in Braunschweig nachempfunden. Damit war das Gebäude ein erstes Mal gerettet und die Neugestaltung des Burgplatzes nunmehr abgeschlossen. Hier entstand das, was man erst ein halbes Jahrhundert später „Traditionsinsel“ nennen sollte.

1944, als bereits Schäden infolge Bombardierung sowohl am Huneborstelschen Haus sowie der Umgebung des Burgplatzes eingetreten waren, wurde die Fassade wiederum abgenommen und in die Domäne Hessen am Großen Fallstein ausgelagert. Erst 1955 kehrte die Fassade nach Braunschweig zurück. Acht Knaggen fehlten, sie wurden nach fotografischen Aufnahmen nachgeschnitzt. Damit ist mit dem Huneborstelschen Haus nach dem Untergang Braunschweigs als der größten Fachwerkstadt Norddeutschlands eine ihrer wertvollsten Fachwerkfassaden erhalten geblieben.

 

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Das Haus Ritter St. Georg stammt aus dem Jahre 1489 und ist eines der ältesten und bedeutendsten erhaltenen Fachwerkhäuser der Stadt Braunschweig. Es befindet sich im mittelalterlichen Weichbild Altstadt in der Alten Knochenhauerstraße 13, Ecke Petersilienstraße 1. Es ist heute eines der wenigen Fachwerkhäuser der Stadt, die den Zweiten Weltkrieg – wenn auch beschädigt – überstanden haben.

Das 14 Spann lange Haus bzw. dessen steinerner Vorgängerbau stammt wahrscheinlich bereits aus dem 13. Jahrhundert und wurde von Hans Haverland, Ratsherr, Kämmerer und Bürgermeister im Jahre 1489 sowie in folgenden Jahrhunderten von anderen Eigentümern mehrfach umgebaut. Die Datierung 1489 ergibt sich aus einer Inschrift im Schwellbalken des Hauses. Von den Knaggen über dem Erdgeschoss zeigen 15 kunstvolle figürliche Schnitzereien, so z. B. der für das Haus namengebende Heilige Georg, Christophorus als Nothelfer, eine Fratze zur Abwehr des Bösen und viele andere Darstellungen von Heiligen. Um 1700 erhielt das Gebäude ein zusätzliches Obergeschoss und ein Dach mit Zwerchgiebel und zwei Dachhäusern. Aus dieser Zeit stammt auch das barocke Dielentor. Während die Vorkragung am ursprünglichen 1. Obergeschoss noch kräftig ausgebildet ist, zeigt der Übergang zum jüngeren 2. Obergeschoss nur noch ein flaches Relief. Im Haus selbst sind noch eine Barocktreppe erhalten, sowie Teile des originalen Steinfußbodens. Die im Rahmen von Umbaumaßnahmen wiederentdeckten Deckenmalereien aus dem 17. Jahrhundert zählen zu den ältesten in einem niedersächsischen Bürgerhaus. Darüber hinaus findet sich auch ein Stück alte Stadtmauer im Haus und auf dem Hof ein alter Brunnen und eine Zisterne aus dem 13. Jahrhundert. Die im Stile der Gotik ausgeführten Fenster im Erdgeschoss stammen allerdings erst aus dem Jahr 1860.

Nachdem die Kriegsschäden der Bombardierungen des Zweiten Weltkrieges repariert waren, wurde der Mittelteil des Hauses von den 1950er bis in die 1980er Jahre als Wohnhaus genutzt. Im rechten Teil befand sich die stadtbekannte Eckkneipe „Ritter St. Georg“; im linken das Restaurant „Altes Haus“. Nach der Sanierung wurde am 29. November 1983 im Untergeschoss in den Räumen der ehemaligen Eckkneipe das Restaurant „Ritter St. Georg“ eröffnet und ein halbes Jahr später in den oberen Etagen und auf dem Hinterhof das Hotel gleichen Namens in Betrieb genommen.

 

 

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Das Von Veltheimsche Haus auf der Nordseite des Burgplatzes in Braunschweig ist ein Fachwerkhaus aus dem Jahre 1573.

Es wurde 1573 von Achatz von Veltheim auf Harbke und Margareta von Saldern errichtet, dokumentiert durch eine Inschrift mit zwei Wappen über der Durchfahrt. Es ist heute neben dem Braunschweiger Dom das älteste Gebäude am Burgplatz, ein adeliges Stadthaus mit drei Wohngeschossen und seitlicher Durchfahrt, ohne Zwischengeschoss und Speicher. Das Haus zeigt eine seltene Form der mehrgeschossen Auslucht (Frauensitz mit Ausblick auf die Straße) und einen großen Erker mit Renovierungsdatum 1868. Die Obergeschosse sind vorkragend. Auf den Schwellen findet sich Flechtbandfries als Diamantband mit Astansätzen als Abstraktion aus dem Laubstab. Über den Balkenköpfen aus dem Steinbau übernommene Diamantquader als ornamentierte Rechteckfläche, auf den Ständern Perlreihungen in Hufeisenform. Unter der Schwelle befinden sich Rollkonsolen (im Erdgeschoss erneuert).

 

 

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