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Thüringen (219)

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Zum Amtshauskomplex gehört ein benachbarter Wirtschaftshof mit Stallungen und einer Zinsscheuer. Beide Grundstücke waren durch eine Zugbrücke über einen Graben miteinander verbunden. Seit 1847 befindet sich hier die evangelische Kirche der Stadt.
In das kurmainzisch- katholisch geprägte Eichsfeld kamen vor allem in der Preußenzeit Beamte evangelischer Religion in die Stadt. 1864 wurden 385 Protestanten gezählt. Die Kirche selbst wurde auf dem Grundriss des ehemaligen Schafstalles errichtet und ist auf die Apostel Petrus und Paulus geweiht. Der Kirchturm kam in der Mitte der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts zur Vollendung.
Die warme Atmosphäre, die das neogotisch gestaltete Innere des Gotteshauses ausstrahlt, macht es auch für Konzerte sehr anziehend.

 

©Text und Foto: Stadt Leinefelde-Worbis
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Leinefelde-Worbis.

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Das Gebäude wurde 1549 als erstes evangelisches Pfarrhaus am Rande des alten städtischen Friedhofs, der sich einst um die West- und Nordseite der Stadtkirche St. Georg herumzog, zweigeschossig erbaut und 1669 aufgestockt. Das nun dreigeschossige Fachwerkhaus in Giebelstellung mit geschwungenen Andreaskreuzen und Reihungen vom Wilden Mann ruht im Kellerbereich auf den Resten eines romanischen Vorgängerbaus.

 

Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden

Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt

Fotos : Sascha Bühner

Baujahr 1323, diente als Senf- und Getreidemühle, die ehemalige Mühle erhielt ihren Namen von dem naheliegenden Hospital St. Antonii und wurde über die Breitsülze angetrieben.

 

Hier zu sehen die Thüringer Leiter, klassische Form mit Sohlbank über Riegel, Schwelle Abfasung, Füllhölzer mit Halbstab und Karnies.

 

Quelle: Mühlhäuser Beiträge, Sonderheft 6 von R. Aulepp
Foto: Ines Peterseim, Tourist Information Mühlhausen
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Mühlhausen.

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Zum historischen Ensemble am ehemaligen Rossmarkt gehört die Stadtkirche „St. Nikolaus“. Zuvor existierte an dieser Stelle eine Nikolauskapelle, die 1311 urkundlich erwähnt, wegen Baufälligkeit jedoch 1755 abgerissen wurde.
Der Neubau einer großen Kirche begann bereits 1756, die Fertigstellung dauerte aber wegen vieler Rückschläge noch fast 150 Jahre. Der große Stadtbrand des Jahres 1860 ließ nur die Seitenmauern der Kirche stehen, Geldnot tat ein übriges. 1878 wurde die Kirche neu geweiht, 1899 erfolgte der Turmbau.
Durch die verschiedenen Bauphasen sind an der Kirche romanische bis neogotische Stilelemente vorhanden. Innen ist sie ausschließlich im Stil des 19. Jahrhunderts gestaltet.

 

©Text und Foto: Stadt Leinefelde-Worbis
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Leinefelde-Worbis.

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Der ehemalige Gasthof „Zur goldenen Krone“ stammt in seinem Ursprung aus dem 15. Jahrhundert und wurde vielfach umgebaut. Während der Zusammenkünfte des Schmalkaldischen Bundes innerhalb der Stadt Schmalkalden war er nach dem Rathaus die wichtigste Tagungsstätte. Daran erinnert das stuckierte Hessenwappen von 1695. 

 

Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden

Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt

Fotos : Sascha Bühner

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Das Anwesen gehörte in der Mitte des 13. Jahrhunderts zu einem romanischen Großgrundstück, das um 1250 in fünf Vollbürgerparzellen aufgeteilt wurde. Vorgängerbauten brannten in den Jahren 1649 und 1689 ab.

Hier zusehen ist ein 20 Meter breite, mit einem massiven, etwas überhöhten Vorderhaus und vorkragendem Fachwerkobergeschoss mit der Thüringer Leiter.

Quelle: Thüringer Allgemeine, 11.11.2006, Hinter Fassaden (39) von Dieter Fechner
Foto: Ines Peterseim, Tourist Information Mühlhausen
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Mühlhausen.

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Der Friedensplatz liegt im Zentrum der Stadt und ist von interessanten  Gebäuden, wie dem Junkerhof und der Stadtkirche umgeben. Der früher hier "an  Stelle der Stele" am Marktplatz gelegene mittelalterliche Rathaus mit Ratskeller(ursprünglich auch Kaufhaus für die Worbiser Tuchhändler)wurde im dreißigjährigen Krieg 1632 niedergebrannt,166 wieder aufgebaut, 1864 ein zweites mal durch Brand beschädigt und 1870 endgültig abgetragen.
Der Markt war seit ca. 1255 der zentrale Umschlagplatz für die Erzeugnisse des Handwerks. Der Markt wurde in der überlieferten Form bis Ende des 19. Jahrhunderts abgehalten. Mehrmals umgestaltet. Schließlich 2013 neu gestaltet gleicht er in seinem Aussehen wieder dem Platz um 1900.

Der ursprünglich zentral gelegene Marktplatz wird von interessanten Gebäuden umgeben. Die Stadtkirche „St. Nikolaus“ haben Sie schon kennengelernt. Eigentlich stand auf dem Marktplatz östlich der Kirche das Rathaus der Stadt, jedoch brannte es 1864 nieder.

 

©Text und Foto: Stadt Leinefelde-Worbis
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Leinefelde-Worbis.

 

Das um 1440 erbaute Fachwerkhaus bildet mit dem vollständig rekonstruierten Altmarkt 7 einen  Zwillingsbau. Es gehört zu den wenigen frühen, in Ständerbauweise errichteten Gebäuden der Stadt und weist im 2. Obergeschoss der Sichtfassade Parallelträger und Hängepfosten auf, eine äußerst seltene Konstruktion. Im 17. Jahrhundert baulich verändert, wurde das Haus ab 1992 unter Verwendung originaler Bauglieder rekonstruiert und 2003 als Kunsthaus eröffnet.

 

Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden

Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt

Fotos : Sascha Bühner

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Holzstraße 1, Mühlhausen: Ist einstiger „Zellscher Hof“ (Freihof) und „Thurn- und Taxis `scher Posthof“, aus dem Baujahr 1660 und zählt zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Auffallend ist die fast ebenmäßige Fassadengestaltung mit Rundbogentor und Fassadenschmuck. Deutlich erkennbar ist die Inschrift: „Als Zellscher Hof bin ich bekannt. Ich wurde auch Thurn- und Taxisches Posthaus genannt“. Auf dem massiven Erdgeschoss lagern zwei Fachwerkgeschosse. Eine Rekonstruktion war im Jahr 1986.

 

Fachwerkbesonderheiten sind Knaggen und die Streben.

 

Quelle: Die Chronik der Stadt Mühlhausen von Christian Gottlieb Altenburg
Foto: Ines Peterseim, Tourist Information Mühlhausen
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Mühlhausen.

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Das repräsentative Gebäude mit den Säulen ist heute eine Außenstelle des Landratsamtes des Landkreises Eichsfeld. Ursprünglich wurde es als Kurmainzer Lehen Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut. 1851 gelangte es in den Besitz des Landrates. 1860 brannte das Anwesen nieder. Der Neuaufbau des Junkerhofes erfolgte im klassizistischen Stil und ist heute noch so erhalten.

 

 

©Text und Foto: Stadt Leinefelde-Worbis
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Leinefelde-Worbis.

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Zwischen Altmarkt und dem folgenden Platz, der Salzbrücke, befindet sich, umschlossen von der Mohrengasse und dem Soldatensprung, eine kleine malerische Gebäudezeile, die„Insel“. Sie besteht aus drei Fachwerkhäusern. Das kleinste, dem Altmarkt zugewandt, entstammt dem beginnenden 15. Jahrhundert, wurde mehrfach baulich verändert und gehört zu den romantischsten Fotomotiven der Stadt.

 

Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden

Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt

Fotos : Sascha Bühner

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Bei der Marienkirche 6, Mühlhausen: Aus der Zeit um 1700 stammen die Hintergebäude mit den Holzgalerien und den Dockenbrüstungen am Hof.

Hier zu sehen ist eine Vorkragung mit Abfasungen und durchgehenden Halbstab an Schwellen sowie eine Balustrade am offenen Gang.

 

Quelle: Mühlhäuser Gebäude in der Innenstadt von Dieter Fechner und Mühlhäuser Beiträge, Sonderheft 6 von R. Aulepp
Foto: Ines Peterseim, Tourist Information Mühlhausen
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Mühlhausen.

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Links neben dem Landratsamt (Junkerhof) ist die Einmündung zur Braustraße zu sehen. Der Name dieser Straße hat seinen Ursprung in einem tatsächlich vorhanden gewesenen Brauhaus, welches an der Wipper stand. Die Wipper entspringt aus verschiedenen Quellen, die im Stadtkernbereich liegen. Die Hauptquellen  befinden sich im Keller des heutigen Hauses II der Kreisverwaltung und unter der Stadtturnhalle hinter dem Gebäude.
Durch eine Einfassung wurde das Hervortreten der Wipper aus dem Erdbereich vor der Halle sichtbar gemacht. Worbis wird als eine Wasserscheide bezeichnet. Während die Wipper im die Unstrut, Saale und Elbe mündet, fließt die unterhalb der Brauerei „Neunspringe“  hervorsprudelnde Hahle (Ortsausgang: Richtung Wintzingerode) mit der Rhume, Leine und Aller in der Weser.

Die Wipper speiste in früheren Zeiten viele Brunnen in der Stadt, heute ist sie verrohrt und fließt erst in der Stadtmitte als offenes Gewässer.

 

©Text und Foto: Stadt Leinefelde-Worbis
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Leinefelde-Worbis.

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Mit ihren sechs strahlenförmig einmündenden Gassen gehört die Salzbrücke zu den belebten Plätzen der Stadt. Sie war der wohl älteste Standort der Schmelzhütte der Schmalkalder Stahlschmiede und trug bis in das 18. Jahrhundert den Namen „Auf der Hütten“. Der größte Teil ihrer Fläche besteht aus aufgefüllter Blauofenschlacke.
Das Haus Salzbrücke 1 enthält Reste einer der beiden Badestuben der Stadt aus dem 14. Jahrhundert. Auf der Westseite des Platzes wurden Reste einer Knochenschnitzerwerkstatt aus dem 12. Jahrhundert gefunden. Bis in das 19. Jh. war die Salzbrücke Standort der Fleischbänke der Schmalkalder Metzger.

 

Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden

Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt

Fotos : Sascha Bühner

Feldstraße 160, Mühlhausen: Baujahr: Anfang des 17. Jahrhunderts, mit Zwerchhaus, Vorkragungen mit Zahnschnitt, Eierstab, kantiger Taustab und Zopf, Streben eingezapft.

 

Quelle: Mühlhäuser Beiträge, Sonderheft 6 von R. Aulepp
Foto: Ines Peterseim, Tourist Information Mühlhausen
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Mühlhausen.

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Unwetter und Hochwasser, an denen auch die Wipper beteiligt war, führten in der Geschichte von Worbis oft zu verheerenden Katastrophen. Sie abzuwenden und Schutz zu finden war das Anliegen der Bürger, als sie ein Standbild des Hl. Nepomuk auf dem Marktplatz errichten ließen. Das genaue Alter der Errichtung ist nicht bekannt, aber in einigen Städten des Eichsfeldes sind solche Standbilder aus dem 18. Jh. verbürgert.
Eine grundlegende Restaurierung der Statue erfolgte 1993. 2013 wurde  das Standbild innerhalb der Neugestaltung des Friedensplatzes erneut restauriert und eine Stufe untergezogen. Das Urbild des 1393 gefesselt und von der Karlsbrücke in die Moldau gestürzten Johannes von Nepomuk ist auf der Karlsbrücke in Prag zu sehen.

 

©Text und Foto: Stadt Leinefelde-Worbis
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Leinefelde-Worbis.

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Eingerahmt von für Schmalkalden charakteristischen Fachwerkhäusern, steht das Lutherhaus mit seiner Giebelseite zum gleichnamigen Platz ( bis 1837 Töpfenmarkt) und seiner Traufseite zum Schlossberg weisend. Hier wohnte Dr. Martin Luther vom 7. bis 26. Februar 1537 während der bedeutendsten Tagung des Schmalkaldischen Bundes im 2. Obergeschoss als Gast des hessischen Rentmeisters Balthasar Wilhelm.
Hier predigte er und veröffentlichte seine berühmten Schmalkaldischen Artikel, die als Glaubensbekenntnis der ev.-luth. Kirche ihren Weg in die Welt nahmen. Eine stuckierte Tafel von 1687 mit Inschrift und dem Schwan als Sinnbild des Reformators sowie dessen und Melanchthons Petschaft erinnern daran.
Architekturgeschichtlich weitaus interessanter als das um 1520 erbaute und im 17. Jahrhundert veränderte Vorderhaus ist das um 1370 errichtete Hinterhaus, das zum Ende des 16. Jahrhunderts umgebaut wurde und dabei wohl auch auf der Traufseite die farbig gefassten Kopfkonsolen mit zwei Löwenfiguren, einem Männer- und einem Frauenkopf erhielt.
Am Lutherhaus beginnt der nach Tambach-Dietharz führende Martin-Luther- Wanderweg ( 17 km ), der dem Reiseweg Luthers von 1537 folgt.

 

Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden

Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt

Fotos : Sascha Bühner

Obermarkt 16, Mühlhausen: Restaurierung 2005/2006

Andreas-Rautenkreuz (Türkenkreuz)

 

Quelle: Stadtverwaltung/Stadtarchiv Mühlhausen
Foto: Ines Peterseim, Tourist Information Mühlhausen
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Mühlhausen.

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Die heutige Straße sah vor 1860 anders aus. Gässchen und kleine Fachwerkhäuser prägten die Innenstadt. Ein verheerender Brand im Jahre 1860 vernichtete dieses Flair. Größere, geradlinige auseinandergebaute Häuser und eine breite Straße waren die Folge.
Geblieben ist aber das Gebäude, in dem die Grundschule heute ihr Domizil hat. Zuvor fungierte es als 1. „Königliches Postwärteramt“ (1803), dann als Gasthaus „Stadt Bremen“ und später Sitz der Kreishandwerkerschaft mit Berufsschule. Heute Grundschule „Am Ohmgebirge“

 

©Text und Foto: Stadt Leinefelde-Worbis
Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Leinefelde-Worbis.

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Das Haus gehört im Ursprung zu den ältesten Fachwerkbauten Schmalkaldens. Es wurde in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet. Umbauten und eine umfassende Sanierungsmaßnahme von 1994/95 beseitigten große Teile der originalen Bausubstanz. Bemerkenswert sind die Bohlenstube im 1. Obergeschoss sowie die übereck ausgeführte Vorkragung mit dem Knaggenbündel.

Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden

Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt

Fotos : Sascha Bühner