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Thüringen (219)

Fachwerkhaus in Sonneberg. Den Kern des zweigeschossigen Massiv- und Fachwerkbaus mit Satteldach errichtete nach einer Inschrifttafel 1664 der Forstknecht August Kohlhas. Eine Renovierung führte 1753 Elias Schlesinger durch. Das Fachwerk wurde Anfang der 1960er Jahre größtenteils ersetzt, so dass vor allem die Sandsteinmauern des Erdgeschosses bauzeitlich sind.

 

 

Foto: „Sonneberg-Obere-Wehd25Sonneberg-Obere-Wehd25“. Lizenziert unter CC-BY-SA-3.0-de über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Sonneberg. Gemäß einer Bezeichnung am Sturzriegel einer Tür stammt das Wohnstallhaus wohl aus dem Jahr 1753. Dendrochronologische Untersuchungen deuten auf einen Umbau im Jahr 1790. 1955 wurde die in Blockbauweise gebaute Holzkonstruktion des Stallbereiches durch ausgeklotztes Fachwerk, entsprechend dem Wohnbereich, ersetzt. Den eingeschossigen Fachwerkbau prägen ein Sockelgeschoss mit ausgeklotztem Gefache, verschieferte Giebel und ein ausgebautes, verschiefertes Satteldach. Der für die Region typische Grundriss ist durch einen Hauseingang auf der Traufseite und einen Flur zwischen Wohn- und Stallbereich gekennzeichnet.

 

 

Foto: „Hasenthal-WohnstallhausHasenthal-Wohnstallhaus“. Lizenziert unter CC-BY-SA-3.0-de über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Steinach. 1910 ließ sich der Kaufmann Wilhelm Fleischmann das Gebäude als Wohnhaus nach Plänen von Albin Queck aus Steinach bauen. 1933/34 folgte ein Umbau durch die Allgemeine Ortskrankenkasse zur Nutzung als Geschäftshaus. Der zweigeschossige Fachwerkbau ist unterkellert und hat ein ausgebautes, schiefergedecktes Krüppelwalmdach mit einem Kniestock und einem Zwerchhaus mit Zierfachwerk. In der Straßenfassade ist das Gefach mit ockerfarbenen Steinen ausgemauert. Die anderen Hausseiten sind verschiefert.

 

 

Foto: „Steinach-Dr.-Max-Volk-Str3Steinach-Dr.-Max-Volk-Str3“. Lizenziert unter CC-BY-SA-3.0-de über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Steinach. Das Wohnhaus ließ sich der Holzspielwarenfabrikant Carl Eichhorn um 1900 im Heimatstil errichten. Auf einem massiven Untergeschoss steht eine zweigeschossige Fachwerkkonstruktion mit einem ausgebauten, schiefergedeckten Mansardwalmdach. Zierfachwerk, hölzerne, verzierte Fenstereinfassungen und ockerfarbene Verblendsteine prägen das Aussehen der Fassade, die durch einen turmartigen Mittelrisalit mit Spitzwalmdach, durch einen polygonalen Eckerkerturm mit Spitzhelm und eine laubenartige, verzierte Überbauung des Eingangs gegliedert ist.

 

 

Foto: „Steinach-Grüntalstr45Steinach-Grüntalstr45“. Lizenziert unter CC-BY-SA-3.0-de über Wikimedia Commons.

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Das als „Schmales Haus von Eisenach“ oder „Handtuch“ bezeichnete Fachwerkhaus am Johannisplatz 9 in Eisenach ist nach dem Neubau des Architekten und Bauherrn Björn Siemsen in Kiel das zweitkleinste bewohnte Haus Deutschlands. Es hat eine Breite von nur 2,05 m und eine Grundfläche von 20 m². Eine Höhe von 8,50 m gewährt dem Gebäude immerhin zwei Etagen. Das genaue Baujahr des schmalen Hauses ist unbekannt, aber das Alter wird auf etwa 250 Jahre geschätzt.

Bevor diese Sanierung jedoch anfangen konnte, musste der damalige Besitzer Wilhelm Köhler, Hoteldiener und Portier, um sein Häuschen kämpfen. Der Stadtrat hatte das Gebäude nämlich abreißen wollen, weil es dem Bau neuer größerer Häuser im Weg stand. Da der Eigentümer aber vehement dagegen vorging, konnte der Erhalt des Schmalen Hauses durch Hilfe des Großherzoglichen Bezirksdirektors und des Großherzoglichen Staatsministeriums in Weimar gesichert werden. Der Hofzimmermeister Gustav Voigt hatte die Erneuerung der Fassade nach dem Jugendstil der Gründerjahre unterstützt, und so können Touristen noch heute die kunstvolle Front des Hauses betrachten.

Lange Zeit nach der Sanierung von 1902 bis 1903 wurde der Eingangsbereich des Schmalen Hauses als Verkaufsstelle für Obst, Gemüse und Südfrüchte verwendet. Luise Fritsch, die Organisatorin des Geschäfts, wurde um 1940 Besitzerin des gesamten Gebäudes.

Aufgrund eines neuen Anstrichs der Fassade des Schmalen Hauses wurde es ab 1941 das schmale „Handtuch“ genannt. Dieser Begriff entstammt einem Brief des Baupolizeiamtes in Eisenach bezüglich der Renovierung.

Den vorerst letzten Besitzerwechsel hatte das Schmale Haus im Jahre 1974. Klaus Trippstein baute das dem Verfall und Abriss drohende Fachwerkhaus Schritt für Schritt mit Freunden und Bekannten wieder auf und führte 1983 und 2000 eine Komplettrestaurierung der Hausfassade durch. Im Inneren befindet sich bereits seit 18 Jahren eine Galerie mit Bildern, Keramikexponaten, Plastiken sowie historischer Möblierung.

Foto: By Udo Schröter (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.htmlhttp://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

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Das Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden wurde 1979 als Freilichtmuseum bäuerlicher bzw. ländlicher Bauwerke für die Region Mittelthüringen in Hohenfelden gegründet.Derzeit gehören etwa 30 Gebäude zum Museum, die zu einem Teil als sogenannte „in-situ-Gebäude“ an ihren ursprünglichen Standorten innerhalb des Dorfes Hohenfelden stehen. Der Hauptstandort des Freilichtmuseums, die Baugruppe „Am Eichenberg“, liegt jedoch einige hundert Meter nördlich von Hohenfelden unterhalb des Eichberges (475 m). Beide Standorte sind über den Museumsweg erreichbar. 

Seit der Gründung wird es kontinuierlich aufgebaut und erweitert. Auf einem als Museumsgelände ausgewiesenen Freifläche wurden historische Gebäude aus verschiedenen Dörfern der Region umgesetzt, die an ihren angestammten Standorten nicht hätten erhalten werden können. Am neuen Standort erfüllen sie eine neue Zweckbestimmung als authentische Zeugnisse vergangener Lebenswelten im ländlichen Mittelthüringen. Die Gebäude werden ganzheitlich präsentiert, also in einem ihrer historischen Situation nachempfundenen natur- und kulturräumlichen Umfeld. Bauerngärten, Wiesen, Felder, aber auch Obstbäume und Nutztiere gehören ebenso dazu wie originalgetreue Einrichtungen der Gebäude, Arbeitsgeräte und andere Dinge des täglichen Gebrauchs. Die Gebäude zeigen beispielhaft zeit- und regionaltypische Elemente ländlicher Architektur auf, verkörpern aber auch die weite Fächerung des sozialen Gefüges in vergangenen Jahrhunderten. Die Spanne reicht von stattlichen Bauernhöfen über eine Dorfschmiede, ein Gemeinde-Hirtenhaus, ein betriebsfähiges historisches Dorfbrauhaus, ein Tagelöhnerhaus, eine in europäischen Freilichtmuseen einzigartige Blumentopf-Töpferei bis zu dem ehemaligen Pfarrhof des Dorfes Hohenfelden, in dem sich auch die alte Dorfschule befindet. Die Gebäude stammen aus unterschiedlichen Zeiträumen, das älteste aus dem Jahr 1604, das jüngste, eine Kegelbahn, stammt von 1911. Die Gebäude werden in unterschiedlichen Zeitschnitten präsentiert. Neben der ständigen Präsentation werden eine Reihe Sonder- und Dauerausstellungen gezeigt, z.B. zur Geschichte der Schäferei in Thüringen und anderen volkskundlichen Themen.

 

Weitere Informationen finden sie unter:

www.thueringer-freilichtmuseum-hohenfelden.de

 

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Urheber des Fotos von 79.214er (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

 

Fachwerkhaus in Hetschburg. Ehemalige Obermühle.

 

 

Foto: „Obermühle in HetschburgObermühle in Hetschburg“ von Aschroet - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Umpferstedt. Pfarrhaus.

 

 

Foto: „Umpferstedt-PfarrhausUmpferstedt-Pfarrhaus“ von Dguendel - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Erfurter Altstadt.

 

 

Foto: „Das Haus "Zum Stockfisch"Das Haus “ von Dguendel - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Erfurt-Molsdorf.

 

 

Foto: „Gasthaus zur guten Quelle in MolsdorfGasthaus zur guten Quelle in Molsdorf“ von Nattr - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Steinweg 65
D-99974 Mühlhausen
Der Hotelparkplatz liegt auf der Rückseite des Gebäudes:
Mönchgasse / 99974 Mühlhausen
muehlhaeuser-hof.de/
Tambacher Straße 41
98593 Floh – Seligenthal