Paderborn (Kreis) (62)
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Das Adam-und-Eva-Haus ist eines der ältesten und zugleich eines der schönsten noch erhaltenen Fachwerkhäuser in Paderborn. Es ist zugleich das älteste Bürgerhaus der Paderstadt und beherbergt seit 1977 das Paderborner Museum für Stadtgeschichte.
Das dreigeschossige Fachwerkgiebelhaus, das um 1560 erbaut wurde, zeichnet sich vor allem durch seine reichen Schnitzereien an den Friesen der Giebelfront aus. Der eindrucksvollste der drei mit ornamentalem und figürlichem Schmuck versehenen Schnitzfriese ist der untere, der dem Haus auch seinen Namen gab. In klassischer Leserichtung erzählt er von links nach rechts die Geschichte vom Sündenfall Adam und Evas, die mit ihrer Vertreibung aus dem Paradies endete. Diese Schnitzerei ist zur Entstehungszeit beispielhaft für die Architektur der Weserrenaissance und die Geschichte der Reformation.
Neben vielen anderen Städten Westfalens hatte die Reformation im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts auch Paderborn erreicht. Die Menschen jedoch richteten sich trotz des neuen Glaubens im Hausbau und der Fassadengestaltung weiterhin weitgehend an die Formen aus der Zeit vor der Glaubensspaltung. Die folgende relativ kurze protestantische Phase Paderborns bedeutete jedoch wie in vielen anderen evangelischen Städten auch Verbote vieler Darstellungen aus vorreformatorischer Zeit wie z.B. Heiligendarstellungen. Die Menschen dieser Zeit (wie die Erbauer des Hauses) bedienten sich als Kompromiss bei der Außengestaltung ihrer Gebäude erlaubter biblischer Gestalten wie eben Adam und Eva. Das Adam-und-Eva-Haus stellt somit den fließenden Übergang vom alten, katholischen, Glauben zum neuen evangelischen Bekenntnis während des 16. Jahrhunderts dar. Damit ist es ebenfalls beispielhaft für die Kompromisse, die die zum Teil an alten Vorstellungen haftenden Menschen der Renaissance, im Manierismus und im Frühbarock im Alltag vielfach eingehen mussten. Diese Denk- und Lebensweise zeichnet sich auch in vielen anderen Profan- und Sakralbauten des 16. Jahrhunderts aus.
In den auf seine Errichtung folgenden Jahrhunderten wechselte das Adam-und-Eva-Haus mehrfach seinen Besitzer. Als der letzte private Eigentümer die für die Erhaltung der Bausubstanz nötigen Kosten nicht mehr aufbringen konnte, nahm die Stadt Paderborn im Jahre 1971 Verkaufsverhandlungen mit diesem auf, um das Haus vor einem weiteren Verfall zu bewahren. Bevor die Verkaufsverhandlungen abgeschlossen werden konnten, brach im Haus ein Feuer aus, das den Dachstuhl und den rückwärtigen Teil des Gebäudes zerstörte. Die kunstgeschichtlich wertvolle Außenfassade blieb jedoch vor den Flammen verschont.
Der im Jahre 1972 abgeschlossene Kaufvertrag beinhaltete die Wiederherstellung des Gebäudes. In Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt in Münster vereinbarte man die Restaurierung des Hauses in der ursprünglichen Form des 16. Jahrhunderts. Die wiederholten An- und Umbauten, die seit dem 17. Jahrhundert am Gebäude vorgenommen worden waren, wurden somit rückgängig gemacht. Dies erforderte umfangreiche Bauarbeiten, bei denen Fachleute die ehemaligen Schaufenstereinbauten entfernten und die konstruktive Gestalt des Hauses durch Holzfachwerkbalken wiederherstellten. Kleinsprossige Fenster und eine Eingangstür aus Eichenholz nach alten Vorbildern runden die Restaurierungsarbeiten ab.
Der wiederhergestellte Originalzustand zeigt nun den Grundriss eines dreischiffigen Gebäudes, eines Vierständerhauses mit schmalen Schiffen. Die für das äußere Erscheinungsbild des Hauses wichtigste Maßnahme war es, die mehrfach übermalten Friese der Giebelfront freizulegen. Die Restaurierung der Außenfassade mit ihren reichhaltigen Schmuckelementen übernahm ein Paderborner Unternehmen. Die entsprechenden Arbeiten zur Instandsetzung und Restaurierung waren Anfang 1976 abgeschlossen. 1977 eröffnete passend zur 1200-Jahr-Feier der Stadt in den ersten beiden Etagen des Hauses das Museum für Stadtgeschichte seinen Betrieb.
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Das Eggemuseum ist ein Museum in Altenbeken (Nordrhein-Westfalen), in dem vornehmlich Exponate aus der Zeit gezeigt werden, als in Altenbeken die Eisengewinnung und -verarbeitung von Bedeutung war. Ausgestellt sind insbesondere kunstvolle Öfen und Ofen- und Herdplatten aus dem 16. bis 19. Jahrhundert.
Darüber hinaus hat sich das Eggemuseum einen Namen als Kleinkunstbühne gemacht und zieht zu den einzelnen Veranstaltungen Besucher aus der dem Kreis Paderborn und den Nachbarkreisen an.
Einige namhafte und aus Fernsehsendungen bekannte Künstler nutzen regelmäßig diese Bühne, um hier vor einer Tournee in einer Art „Generalprobe“ ihrem Programm „den letzten Schliff“ zu geben. Im Jahr 2007 traten unter anderen Künstler wie Martina Schwarzmann, Rainald Grebe, Gabi Köster, Wiglaf Droste, Volker Pispers, Fatih Cevikkollu und Paul Millns auf, vermittelt durch das „Kulturbüro OWL“ als Veranstalter. Auch der Westdeutsche Rundfunk zeichnet hier häufig Sendeungen auf.
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„Lippspringe-Brunnenstrasse 2“ von Athde - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.
„Bad Lippspringe-Lindenkrug“ von Athde - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.
„Bad Lippspringe - Detmolder Straße 131“ von Athde - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.
Der Mallinkrodthof, das sogenannte Oberhaus des ehemaligen Adelssitzes, ist ein denkmalgeschütztes Profangebäude in der Mallinckrodtstr. 6 in Nordborchen, einer Ortschaft der Gemeinde Borchen im Kreis Paderborn (Nordrhein-Westfalen).
Geschichte und Architektur
Das umgräftete barocke Anwesen mit Herrenhaus ist von einer Bruchsteinmauer eingefasst und wurde von der Familie Mallinckrodt genutzt. Zur Anlage gehören ein kleiner Garten und ein Pavillon. Der stattliche Fachwerkbau auf einem massiven Sockel wurde von 1668 bis 1684 auf den Fundamenten eines Vorgängerbaus errichtet. Er ist mit einem Krüppelwalmdach gedeckt. Er wurde 1878 über die Gräfte hinweg nach Süden erweitert. Im selben Jahr wurde die zweiseitige Freitreppe angelegt. Im Inneren wurde das Gebäude zu Unterrichtszwecken mehrfach umgestaltet. Bemerkenswert ist die barocke Marienfigur mit Kind an der Südostfassade.
Derzeit wird das Gebäude als Volkshochschule und für die Verwaltung genutzt.
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„Borchen-Etteln-Kirchstraße 49-Hofhaus (5)“ von Tsungam - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.
„Bueren-Haus Goedde-1919“ von Heinrich Genau - LWL [1]. Lizenziert unter Public domain über Wikimedia Commons.
„Delbrueck, Kirchplatz 13“ von Athde - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.
„Delbrueck-Kirchplatz 4“ von Athde - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.
„Delbrueck-Lange Str 4“ von Athde - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.
„Delbrueck-Kirchplatz 15“ von Athde - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.
„Ostenland-Koetterhaus Muehlensenner Str 5“ von Athde - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.
„Steinhorst-Am Teich 1“ von Athde - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.
„Steinhorst-Weststrasse 6“ von Athde - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.
„Hoevelhof-Am Haustenbach 97“ von Athde - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.
„Riege-Henkenmuehle“ von Athde - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.
Das ehemalige Fürstbischöfliche Jagdschloss ist ein denkmalgeschütztes Fachwerkgebäude in Hövelhof im Kreis Paderborn (Nordrhein-Westfalen). Zurzeit wird es als katholisches Pfarrhaus genutzt.
Geschichte und Architektur
Das ehemalige Jagdschloss steht auf einem Teil des Geländes des ehemaligen Hövelhofes, einem Urhof, der eng mit dem Ursprung der Gemeinde zusammenhängt. Er bestand seit der Zeit um 1000 und wurde 1446 in einer Steuerliste erwähnt. Der Hof wurde 1903 durch ein Feuer zerstört.
Das Fachwerkgebäude wurde 1661 für den paderbornischen Fürstbischof Adolf von der Recke, dem der Hövelhof gehörte, als Jagdhaus errichtet. Seit 1715 wird es als Pfarrhaus für die katholische Pfarrkirche genutzt. Das Gebäude steht im Ortskern, die gesamte Anlage war ursprünglich umgräftet. Der schlichte, zweistöckige Bau ist mit einem Satteldach gedeckt. An den vier Ecken stehen vier diagonal gestellte Standerker. Der Vorbau an der Eingangsseite wurde um 1780 errichtet. Von den in Fachwerk errichteten Nebengebäuden sind das große Wohnhaus vom 18. und die Pfarrscheune vom 19. Jahrhundert erhalten. Das rechte der beiden Nebengebäude ist mit 1774 bezeichnet. Das Schloss ist das älteste Gebäude in Hövelhof.
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„Espeln-Braukenhof“ von Athde - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.