Schmalkalden (16)
Denk mal (an) Schmalkalden
Auf der Sonnenseite des Thüringer Waldes gelegen, ist das liebevoll restaurierte Fachwerkstädtchen - heute Fachhochschulstadt - Reiseziel für Naturfreunde, Geschichtsinteressierte und Kunstliebhaber. Die Gründung des Schmalkaldischen Bundes und Luthers Schmalkaldische Artikel erinnern an die Reformationszeit, als die Stadt im Mittelpunkt europäischer Politik stand. Schloss Wilhelmsburg gehört zu den bedeutendsten Denkmalen der Renaissance-Baukunst Deutschlands mit herrlichen Wandmalereien, Stuckaturen, und der "hölzernen"Orgel, eines der ältesten heute noch spielbaren Instrumente in Europa. (Text: Deutsche Fachwerkstraße e.V.)
Tourist-Information Schmalkalden
Mohrengasse 1a
98574 Schmalkalden
Telefon: 03683/403182
info@schmalkalden.de
http://www.schmalkalden.com/
Veranstaltungen (DFS)
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Erlebnisführungen:
Panoramatour per Rad Schmalkalden liegt 300 - 500 m üNN. Dabei erstreckt sich die Stadt strahlenförmig in die herrlichen, sanft ansteigenden Seitentäler. Radeln Sie einmal mit einem kundigen Stadtführer um die Stadt herum. Sie werden von den Blickpunkten auf die Stadt und in die Geschichte überrascht sein.
Historische Schlosskirche mit Orgelvorspiel Lassen Sie sich ins Schloss Wilhelmsburg, hoch über der Stadt Schmalkalden, in eine der schönsten protestantischen Predigtkirchen führen, und lauschen Sie dem wundervollen Klang der über 400- jährigen Holzpfeifenorgel, eines der ältesten heute noch spielbaren Instrumente dieser Art in Europa.
Geschichten - vom "höchsten Beamten" der Stadt Ersteigen Sie die 168 Stufen des Südturmes der Stadtkirche St. Georg, blicken Sie weit über die Stadt in die Thüringische Rhön bis zu den Höhen des Thüringer Waldes, und erfahren Sie mehr über den Beruf und das Leben eines Türmers – wahre und sagenhafte Geschichten.
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Auf der Westseite des Altmarktes, eines unregelmäßigen, im Mittelalter entstandenen Platzes, liegt der Rathauskomplex. Der mittlere Bau gehört zu den fünf noch erhaltenen „Steinernen Kemenaten“, die an den einstigen Reichtum der Stadt erinnern. Bereits 1419 fand hier die erste Ratssitzung statt.
Hinter dem Flachbogenfenster von 1472 verbirgt sich der Rathaussaal, Gründungs- und zwischen 1530 und 1543 wichtigste Beratungsstätte des Schmalkaldischen Bundes. Auf die Ereignisse im 16. Jahrhundert verweisen in der Rathausvorhalle die Wappen der Mitgliedstädte des Bundes, die Lutherbüste des Berliner Künstlers Wieland Förster sowie das Wandbild von 1938, das die Stadt im 16. Jahrhundert darstellt. Eine Tafel neben der Eingangstür erinnert an den Bauernkrieg 1525.
Das Schmalkalder Stadtwappen über der Tür bringt die einstige Doppelherrschaft der Landgrafen von Hessen und der Henneberger Grafen zum Ausdruck.
Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden
Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt
Fotos : Sascha Bühner
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Der die Altstadt beherrschende, zwischen 1437 und 1509 errichtete Bau gehört zu den schönsten Hallenkirchen Thüringens. Wohl aus Geldmangel erhielt damals lediglich die Marktseite reichen, typisch hochgotischen Architekturschmuck, der nach der jüngsten umfassenden Restaurierung ( bis 2004 ) wieder voll zur Geltung kommt. Der Dachreiter auf dem Chordach stammt von 1467 und enthält die Stadtuhr sowie ein „MEMENTO MORI“ (Gedenke des Todes).
Auffallend sind die beiden unterschiedlichen Türme mit ihren welschen Hauben. Im südlichen Turm, bis zum zweiten Sims vom romanischen Vorgängerbau stammend, befindet sich die Türmerwohnung mit Umgang, im nördlichen das Kirchengeläute mit der „Großen Oster“, der zweitgrößten Glocke Thüringens. 1537 predigten die namhaftesten protestantischen Theologen in der Kirche, darunter zweimal Dr. Martin Luther. Die ehemalige Paramentenkammer, heute als Lutherstube bezeichnet, beherbergt ein kleines Kirchenmuseum.
Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden
Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt
Fotos : Sascha Bühner
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Die reformierte Schule erinnert an die Zeit, als auf Druck der hessischen Landesherrschaft der reformierte Glauben ( calvinistisch orientiert) in Schmalkalden eingeführt wurde. 1658/59 errichtet, war sie ab 1822 Armenarbeitshaus und später Armenküche ( daher im Volksmund die Bezeichnung „Suppenküche“).
Das Fachwerk weist relativ reiche Schmuckformen auf, darunter die aufwändig gestaltete Haustür mit der Jahreszahl 1695, ihren farbig gefassten Schnitzereien und einem lateinischen Widmungsspruch: „Dieses neue Haus wurde zur Förderung der Künste und Wissenschaften, der Barmherzigkeit, der Religion, der Sitten und Studien errichtet.“
Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden
Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt
Fotos : Sascha Bühner
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Das Gebäude wurde 1549 als erstes evangelisches Pfarrhaus am Rande des alten städtischen Friedhofs, der sich einst um die West- und Nordseite der Stadtkirche St. Georg herumzog, zweigeschossig erbaut und 1669 aufgestockt. Das nun dreigeschossige Fachwerkhaus in Giebelstellung mit geschwungenen Andreaskreuzen und Reihungen vom Wilden Mann ruht im Kellerbereich auf den Resten eines romanischen Vorgängerbaus.
Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden
Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt
Fotos : Sascha Bühner
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Der ehemalige Gasthof „Zur goldenen Krone“ stammt in seinem Ursprung aus dem 15. Jahrhundert und wurde vielfach umgebaut. Während der Zusammenkünfte des Schmalkaldischen Bundes innerhalb der Stadt Schmalkalden war er nach dem Rathaus die wichtigste Tagungsstätte. Daran erinnert das stuckierte Hessenwappen von 1695.
Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden
Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt
Fotos : Sascha Bühner
Das um 1440 erbaute Fachwerkhaus bildet mit dem vollständig rekonstruierten Altmarkt 7 einen Zwillingsbau. Es gehört zu den wenigen frühen, in Ständerbauweise errichteten Gebäuden der Stadt und weist im 2. Obergeschoss der Sichtfassade Parallelträger und Hängepfosten auf, eine äußerst seltene Konstruktion. Im 17. Jahrhundert baulich verändert, wurde das Haus ab 1992 unter Verwendung originaler Bauglieder rekonstruiert und 2003 als Kunsthaus eröffnet.
Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden
Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt
Fotos : Sascha Bühner
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Zwischen Altmarkt und dem folgenden Platz, der Salzbrücke, befindet sich, umschlossen von der Mohrengasse und dem Soldatensprung, eine kleine malerische Gebäudezeile, die„Insel“. Sie besteht aus drei Fachwerkhäusern. Das kleinste, dem Altmarkt zugewandt, entstammt dem beginnenden 15. Jahrhundert, wurde mehrfach baulich verändert und gehört zu den romantischsten Fotomotiven der Stadt.
Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden
Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt
Fotos : Sascha Bühner
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Mit ihren sechs strahlenförmig einmündenden Gassen gehört die Salzbrücke zu den belebten Plätzen der Stadt. Sie war der wohl älteste Standort der Schmelzhütte der Schmalkalder Stahlschmiede und trug bis in das 18. Jahrhundert den Namen „Auf der Hütten“. Der größte Teil ihrer Fläche besteht aus aufgefüllter Blauofenschlacke.
Das Haus Salzbrücke 1 enthält Reste einer der beiden Badestuben der Stadt aus dem 14. Jahrhundert. Auf der Westseite des Platzes wurden Reste einer Knochenschnitzerwerkstatt aus dem 12. Jahrhundert gefunden. Bis in das 19. Jh. war die Salzbrücke Standort der Fleischbänke der Schmalkalder Metzger.
Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden
Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt
Fotos : Sascha Bühner
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Eingerahmt von für Schmalkalden charakteristischen Fachwerkhäusern, steht das Lutherhaus mit seiner Giebelseite zum gleichnamigen Platz ( bis 1837 Töpfenmarkt) und seiner Traufseite zum Schlossberg weisend. Hier wohnte Dr. Martin Luther vom 7. bis 26. Februar 1537 während der bedeutendsten Tagung des Schmalkaldischen Bundes im 2. Obergeschoss als Gast des hessischen Rentmeisters Balthasar Wilhelm.
Hier predigte er und veröffentlichte seine berühmten Schmalkaldischen Artikel, die als Glaubensbekenntnis der ev.-luth. Kirche ihren Weg in die Welt nahmen. Eine stuckierte Tafel von 1687 mit Inschrift und dem Schwan als Sinnbild des Reformators sowie dessen und Melanchthons Petschaft erinnern daran.
Architekturgeschichtlich weitaus interessanter als das um 1520 erbaute und im 17. Jahrhundert veränderte Vorderhaus ist das um 1370 errichtete Hinterhaus, das zum Ende des 16. Jahrhunderts umgebaut wurde und dabei wohl auch auf der Traufseite die farbig gefassten Kopfkonsolen mit zwei Löwenfiguren, einem Männer- und einem Frauenkopf erhielt.
Am Lutherhaus beginnt der nach Tambach-Dietharz führende Martin-Luther- Wanderweg ( 17 km ), der dem Reiseweg Luthers von 1537 folgt.
Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden
Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt
Fotos : Sascha Bühner
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Das Haus gehört im Ursprung zu den ältesten Fachwerkbauten Schmalkaldens. Es wurde in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet. Umbauten und eine umfassende Sanierungsmaßnahme von 1994/95 beseitigten große Teile der originalen Bausubstanz. Bemerkenswert sind die Bohlenstube im 1. Obergeschoss sowie die übereck ausgeführte Vorkragung mit dem Knaggenbündel.
Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden
Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt
Fotos : Sascha Bühner
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Auf der Westseite des Neumarktes steht der den Platz beherrschende Hessenhof, errichtet nach der Zerstörung Schmalkaldens 1203 im Verlauf des Wiederaufbaus der Stadt. Bis 1247 diente er als Verwaltungssitz der Landgrafen von Thüringen, ab 1360 der Landgrafen von Hessen. Der Umbau von 1551–53 erfolgte, als Elisabeth von Rochlitz, Schwester Landgraf Philipps von Hessen, hier ihren Witwensitz nahm.
Während der Tagung des Schmalkaldischen Bundes von 1537 diente das Gebäude als Verhandlungsstätte der protestantischen Theologen. Mit der Darstellung der Iwein-Sage nach dem Epos des Hartmann von Aue in einem Raum im nördlichen Untergeschoss von 1225/30, sie gehört zu den ältesten profanen Wandmalereien Mitteleuropas, zählt der Hessenhof zu den bedeutendsten Bau- und Kunstdenkmalen Thüringens .
Es liegt nahe, dass am 27. Juni 1227 hier der Abschied Elisabeths von Thüringen von ihrem in den Kreuzzug ziehenden Gatten Ludwig IV. erfolgte.
Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden
Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt
Fotos : Sascha Bühner
Der hohe, auf einem Sandsteinerdgeschoss errichtete Bau von etwa 1580 mit einfach gegliedertem Fachwerk und steilem Satteldach mit Krüppelwalm ist eines der markantesten Gebäude innerhalb der Altstadt. Die mittige Torfahrt erschließt Hof und Hintergebäude dieses typischen Handelshauses. Der von Laubengängen eingefasste Hof, Reste von Ausmalungen in der Torfahrt und Stuckverzierungen in den Räumen deuten auf einen Angehörigen der städtischen Oberschicht, möglicherweise einen Stahlgewerken, als Bauherrn.
Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden
Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt
Fotos : Sascha Bühner
Das Fachwerkhaus, eines der ältesten in Thüringen,präsentiert sich als Ständerbau, auf der Straßenseite über einem ganz niedrigen Zwischengeschoss stark überkragend. Seine Entstehung wurde auf die Zeit um 1369 datiert. Sein heutiges Aussehen bekam es im 16. Jahrhundert. Aus dieser Zeit stammt auch die bemerkenswerte Ladenöffnung.
Die frühbarocke quer geteilte Haustür ist die letzte ihrer Art in Schmalkalden. Der nördliche Hinterbau entstand in zwei Bauabschnitten im 16. Jahrhundert.
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Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt
Fotos : Sascha Bühner
www.stadthotel-patrizier.de