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Der ehemalige Gasthof „Zur goldenen Krone“ stammt in seinem Ursprung aus dem 15. Jahrhundert und wurde vielfach umgebaut. Während der Zusammenkünfte des Schmalkaldischen Bundes innerhalb der Stadt Schmalkalden war er nach dem Rathaus die wichtigste Tagungsstätte. Daran erinnert das stuckierte Hessenwappen von 1695. 

 

Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden

Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt

Fotos : Sascha Bühner

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Das Gebäude wurde 1549 als erstes evangelisches Pfarrhaus am Rande des alten städtischen Friedhofs, der sich einst um die West- und Nordseite der Stadtkirche St. Georg herumzog, zweigeschossig erbaut und 1669 aufgestockt. Das nun dreigeschossige Fachwerkhaus in Giebelstellung mit geschwungenen Andreaskreuzen und Reihungen vom Wilden Mann ruht im Kellerbereich auf den Resten eines romanischen Vorgängerbaus.

 

Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden

Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt

Fotos : Sascha Bühner

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Die reformierte Schule erinnert an die Zeit, als auf Druck der hessischen Landesherrschaft der reformierte Glauben ( calvinistisch orientiert) in Schmalkalden eingeführt wurde. 1658/59 errichtet, war sie ab 1822 Armenarbeitshaus und später Armenküche ( daher im Volksmund die Bezeichnung „Suppenküche“).
Das Fachwerk weist relativ reiche Schmuckformen auf, darunter die aufwändig gestaltete Haustür mit der Jahreszahl 1695, ihren farbig gefassten Schnitzereien und einem lateinischen Widmungsspruch: „Dieses neue Haus wurde zur Förderung der Künste und Wissenschaften, der Barmherzigkeit, der Religion, der Sitten und Studien errichtet.“

 

Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden

Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt

Fotos : Sascha Bühner

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Der die Altstadt beherrschende, zwischen 1437 und 1509 errichtete Bau gehört zu den schönsten Hallenkirchen Thüringens. Wohl aus Geldmangel erhielt damals lediglich die Marktseite reichen, typisch hochgotischen Architekturschmuck, der nach der jüngsten umfassenden Restaurierung ( bis 2004 ) wieder voll zur Geltung kommt. Der Dachreiter auf dem Chordach stammt von 1467 und enthält die  Stadtuhr sowie ein „MEMENTO MORI“ (Gedenke des Todes).
Auffallend sind die beiden unterschiedlichen Türme mit ihren welschen Hauben. Im südlichen Turm, bis zum zweiten Sims vom romanischen  Vorgängerbau stammend, befindet sich die Türmerwohnung mit Umgang, im nördlichen das Kirchengeläute mit der „Großen Oster“, der zweitgrößten Glocke Thüringens. 1537 predigten die namhaftesten  protestantischen Theologen in der Kirche, darunter zweimal Dr. Martin Luther. Die ehemalige Paramentenkammer, heute als Lutherstube bezeichnet, beherbergt ein kleines Kirchenmuseum.

 

Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden

Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt

Fotos : Sascha Bühner

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Auf der Westseite des Altmarktes, eines unregelmäßigen, im Mittelalter entstandenen Platzes, liegt der Rathauskomplex. Der mittlere Bau gehört zu den fünf noch erhaltenen „Steinernen Kemenaten“, die an den einstigen Reichtum der Stadt erinnern. Bereits 1419 fand hier die erste Ratssitzung statt.
Hinter dem Flachbogenfenster von 1472 verbirgt sich der Rathaussaal, Gründungs- und zwischen 1530 und 1543 wichtigste Beratungsstätte des Schmalkaldischen Bundes. Auf die Ereignisse im 16. Jahrhundert verweisen in der Rathausvorhalle die Wappen der Mitgliedstädte des Bundes, die Lutherbüste des Berliner Künstlers Wieland Förster sowie das Wandbild von 1938, das die Stadt im 16. Jahrhundert darstellt. Eine Tafel neben der Eingangstür erinnert an den Bauernkrieg 1525.
Das Schmalkalder Stadtwappen über der Tür bringt die einstige Doppelherrschaft der Landgrafen von Hessen und der Henneberger Grafen zum Ausdruck.

 

Mit freundlicher Genehmigung der Tourist-Info Schmalkalden

Text und Redaktion Peter Handy, Marina Heldt

Fotos : Sascha Bühner

Die Burg Falkenstein befindet sich im Ostharz zwischen Mägdesprung (nördlicher Ortsteil von Harzgerode) und Meisdorf (südwestlicher Ortsteil von Falkenstein/Harz) auf einem Felsrücken (ca. 320 m ü. NN) südlich und oberhalb der im Tal der Selke stehenden Thalmühle. In bewaldeter Landschaft des Unterharzes liegt sie innerhalb des Naturschutzgebiets Selketal etwa 1,3 km westnordwestlich des zwischen den Ortschaften Meisdorf und Pansfelde an der Landesstraße 230 gelegenen Falkensteiner Weilers Gartenhaus.

Etwa 1,8 km westsüdwestlich befindet sich der Burgstall der Burg Alter Falkenstein.

Die Anlage wurde zwischen 1120 und 1180 erbaut und seitdem vielfach verändert, hat jedoch den Charakter einer mittelalterlichen Burganlage bewahrt. Aufgrund der günstigen Lage konnte sie niemals erobert werden.

Ihre Entstehung verdankt Burg Falkenstein der Sage nach einem Mordfall: Im Streit hatte Egeno II. von Konradsburg um die Zeit 1080 den Grafen Adalbert II. von Ballenstedt erschlagen, woraufhin der Stammsitz des Mörders in ein Kloster umgewandelt werden sollte. Der Sohn Egenos, Burchard von Konradsburg, ließ daraufhin die neue Burg Falkenstein errichten.

Zur Zeit der Regierung von Fürst Heinrich von Anhalt verfasste der anhaltische Ministeriale Eike von Repgow aus Reppichau eventuell hier nach 1220 den Sachsenspiegel, das erste deutsche Rechtsbuch. Das Buch ist dem Auftraggeber Hoyer von Falkenstein zugeeignet. 1437 gelangte die Burg als Lehen des Bistums Halberstadt an das Adelsgeschlecht Asseburg, in dessen Besitz die Burg bis zur Enteignung nach dem Zweiten Weltkrieg blieb. Im Dreißigjährigen Krieg lag vom 14. Oktober 1642 bis zum 15. Februar 1643 eine schwedische Besatzung in der Burg.

 

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Fachwerkhaus in Linz am Rhein. Teilweise massiv. 15. Jahrhundert.

 

 

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Dreigeschossiges Fachwerkhaus in Linz am Rhein. Mit Hallenerdgeschoss. Wohl noch aus dem 16. Jahrhundert.

 

 

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Fachwerkhaus in Linz am Rhein. Doppelwohnhaus mit Hallenerdgeschoss. Von 1617.

 

 

Foto: „Marktplatz 16 - 17Marktplatz 16 - 17“ von Gisela Görgens - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.