Russland: Kischi

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Kischi (russisch Кижи, von karelisch kischat für „Spiele“) ist eine Insel im Onegasee in Russland. Ihr Ensemble von Kirchen in Holzbauweise, Freiluftmuseum Kischi genannt, gehört seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es umfasst derzeit etwa 80 Gebäude der karelischen Holzbaukunst.

Der Name der Insel deutet darauf hin, dass sich an der Stelle früher ein heidnischer Ritualplatz des Volkes der Karelen befand. Die Insel ist ca. 7 km lang und 0,5 km breit. Sie ist von einer Vielzahl (ca. 5000) zumeist kleinerer Inseln umgeben, die zur Landschaft „Saoneshe“ (um den Onegasee herum) gehören. Eine Besiedlung der leicht hügeligen Insel lässt sich vom 11. Jahrhundert an nachweisen.
Auch im 21. Jahrhundert wohnen rund 100 Personen auf der Insel, die sich auf zwei Dörfer verteilen. Ihr Haupterwerbszweig ist der Tourismus, früher war es der Fischfang, wie ein ausgestelltes spezielles flaches Segelboot, die „Kishanka“, bezeugt. Heute kommen jährlich etwa 170.000 Gäste aus aller Welt nach Kischi.
Im 17. Jahrhundert wurde ein Ensemble von Kirchen erbaut, welches auch die Verklärungskirche und die Kirche Maria Schutz und Fürbitte umfasst. Im 18. Jahrhundert vernichtete ein Brand die meisten Bauten und diese wurden mithilfe aller Familien wieder neu und schöner errichtet.

englisch: kizhi.karelia.ru

 

 

 

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