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Miltenberg (78)

Fachwerkhaus in Miltenberg. Dreigeschossiger Walmdachbau mit stark vorkragenden Fachwerkobergeschossen, 1387 (d), massives Erdgeschoss um 1600, verändert.

 

 

Foto: „Miltenberg, Hauptstraße 108-001Miltenberg, Hauptstraße 108-001“ von Tilman2007 - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Miltenberg. Dreigeschossiger traufständiger Satteldachbau mit vorkragenden Zierfachwerkobergeschossen und Mittelerker, Renaissance, bezeichnet 1615, massives Erdgeschoss mit Werksteinrahmungen, Neorenaissance, Ende 19. Jahrhundert.

 

 

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Fachwerkhaus in Miltenberg. Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Fachwerkobergeschoss, Ende 18. Jahrhundert, Erdgeschoss verändert.

 

 

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Das Haus Zum Riesen in Miltenberg (Unterfranken) ist nach eigenen Angaben eines der ältesten Gasthäuser Deutschlands und wird als so genannte Fürstenherberge tituliert.

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1158. Sie bezog sich jedoch nicht auf den jetzigen Renaissance-Fachwerkbau. Die erste erhaltene Urkunde stammt aus einem Gerichtsbuch von 1411. Darin wird Conrad Trestram als Wirt genannt, der wahrscheinlich auch den gotischen Vorgängerbau errichtete, dessen Reste noch im heutigen Gebäude erhalten sind.

1589 wurden dem aus Schwäbisch Hall stammenden Besitzer des Riesen, Jost Virnhaber, 100 Eichenstämme zu Um– und Ausbau des Gebäudes durch den Stadtrat bewilligt. Der Fachwerkaufbau, der noch heute nahezu genauso erhalten ist, wurde vom Zimmermann Jakob Stoer 1590 errichtet.

Der Brauerstern am Wirtshausschild weist darauf hin, dass der Riesen seit dem 19. Jahrhundert ein Braurecht besaß.

Vermutlich aufgrund von Neid über den wirtschaftlichen Erfolg des Gasthofes wurde 1627 der Gastwirt Lorenz Beck der Hexerei bezichtigt und zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Dasselbe Schicksal ereilte 1629 auch den Vorgänger Becks, Benedikt Stumpf, sowie dessen Frau.

Becks Tochter heiratete 1643 Leonhard Allemann, in dessen Familie der Riese bis 1732 blieb. Bis 1898, als der Hotelier Paul Hülbig den Gasthof übernahm, wechselten häufig die Besitzer. Hülbig leitete den Gasthof bis 1920, bis ihn dann sein Sohn Oskar übernahm. Als Oskar Hülbig 1948 starb, war seine Frau Lina bis zum Abschluss der Hoteliersausbildung ihres gemeinsamen Sohnes Wolfgang Gastwirtin.

1970 übernahm den Riesen Werner Jöst, sanierte ihn grundlegend und verpachtete ihn an eine Frankfurter Konzernbrauerei. Zu dieser Zeit war das Fachwerk des Dachgeschossgiebels freiliegend. Aufgrund fehlender Kundschaft schloss der Gasthof im Herbst 1999.

Im April 2001 verpachtete Jöst der Firma Sodenthaler die Gaststätte Riesen.

Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Das Gasthaus rühmt sich, Fürsten wie Kaiser Barbarossa (1158), Kaiser Friedrich III., König Ludwig der Bayer (1314, kurz nach seiner Königswahl), Kaiser Karl IV. (im Februar 1368) und Kaiserin Maria Theresia beherbergt zu haben. Die Legende, dass Martin Luther in Miltenberg (eben im Riesen) den Grafen Erbach vom Protestantismus überzeugt habe, stammt aus dem Buch "Martin Luther und Graf Erbach" von Hermann Nietschmann unter dem Pseudonym Armin Stein. Entgegen späterer Behauptungen ist der "Riese" dort nicht erwähnt. Während des Dreißigjährigen Krieges nächtigten im RiesenTilly, Gustav II. Adolf, Pappenheim, Piccolomini und Wallenstein. Im 20. Jahrhundert übernachteten unter anderen Richard Strauss, Theodor Heuss, Hans Albers, Heinz Rühmann und Elvis Presley.

Aktuell wird der Riesen von der Faust-Brauerei bewirtschaftet. Im Gasthaus ist ein Bier namens Riesen-Spezial erhältlich, welches nur im Gasthaus ausgeschenkt und nur zu diesem Zweck gebraut wird. Angegliedert ist das Hotel Zum Riesen.

Im Oktober 2005 wurde die Außenfassade durch die Besitzer Cilly und Werner Jöst neu gestrichen, die Arbeiten hierzu wurden im Jahr 2008 abgeschlossen.

 

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Fachwerkhaus in Miltenberg. Um 1590. Mit Wassermarke von 1682.

 

 

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Fachwerkhaus in Miltenberg. Dreigeschossiger giebelständiger Krüppelwalmdachbau mit vorkragenden Sichtfachwerkobergeschossen in Ecklage, 1500 (d), Erdgeschoss verändert, Schaufensterrahmung, Metall, 1. Hälfte 20. Jahrhundert.

 

 

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Fachwerkhaus in Miltenberg. Dreigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit übereck vorkragenden Sichtfachwerkobergeschossen in Ecklage, 1496 (d), Erdgeschoss verändert.

 

 

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Fachwerkhaus in Miltenberg. Dreigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit vorkragenden Zierfachwerkobergeschossen in Ecklage, 2. Hälfte 16. Jahrhundert, Erdgeschoss verändert.

 

 

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Fachwerkhaus in Miltenberg. Dreiseitig freistehender dreigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit vorkragenden Zierfachwerkobergeschossen, bezeichnet 1581, Erdgeschoss verändert.

 

 

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Fachwerkhaus in Miltenberg. Dreigeschossiger Schopfwalmdachbau mit vorkragenden Zierfachwerkobergeschossen in Ecklage, 1586 +- 5 (d), Erdgeschoss verändert.

 

 

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Fachwerkhaus in Miltenberg. Von 1788.

 

 

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Fachwerkhaus in Miltenberg. Dreiseitig freistehender zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit Zierfachwerkobergeschoss, verputztes Erdgeschoss mit Werksteinrahmungen und kräftig profilierter Kantenquaderung, bezeichnet 1718.

 

 

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Fachwerkhaus in Miltenberg. Zweistöckiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, unverputztes Sandsteinerdgeschoss mit Werksteinrahmungen, bezeichnet 1834.

 

 

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Fachwerkhaus in Miltenberg. Ehemalige Weinbrennerei, traufständiger Satteldachbau mit Zierfachwerkobergeschoss, bezeichnet 1671, massives verputztes Erdgeschoss mit Werksteingliederungen und Dreifenstergruppe der Spätrenaissance, spätbarocker Umbau bezeichnet 1773, schmiedeeiserne Fensterkörbe, gründerzeitliche Haustür.

 

 

Foto: „Miltenberg, Ankergasse 13-001Miltenberg, Ankergasse 13-001“ von Tilman2007 - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Miltenberg. traufständiger dreigeschossiger Satteldachbau mit Zierfachwerkobergeschossen, 17. Jahrhundert, Metall-Glas-Gehäuse mit Lourdesmadonna, um 1900, Erdgeschoss verändert.

 

 

Foto: „Miltenberg, Ankergasse 7-001Miltenberg, Ankergasse 7-001“ von Tilman2007 - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Miltenberg. Wohnhaus, dreigeschossiger traufständiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschossen 18. Jahrhundert; Nebengebäude, zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Rundbogenfenstern und Satteldach sowie Fachwerkvorbau mit geschnitzter Brüstung, 2. Hälfte 19. Jahrhundert.

 

 

Foto: „Miltenberg, Hauptstraße 42-001Miltenberg, Hauptstraße 42-001“ von Tilman2007 - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Miltenberg. Zweigeschossiges giebelständiges Fachwerkhaus mit teilweise verputztem Zierfachwerk und Satteldach, bezeichnet, 1610.

 

 

Foto: „Miltenberg, Hauptstraße 17-002Miltenberg, Hauptstraße 17-002“ von Tilman2007 - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Fachwerkhaus in Miltenberg. Gewölbter Rundbogendurchgang in der mainseitigen Stadtmauer, mit Wohnhausüberbauung, dreigeschossiger traufständiger Satteldachbau mit vorkragenden teilweise verputzten Fachwerkobergeschossen, massives Erdgeschoss mit Rundbogendurchgang, umlaufendem Konsolgesims und Werksteinornamentik, Renaissance, bezeichnet 1590.

 

 

Foto: „Miltenberg, Tränkgasse 7, Tränktor-001Miltenberg, Tränkgasse 7, Tränktor-001“ von Tilman2007 - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.