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Vaihingen a.d.Enz (16)

Stadt zwischen Wiesen, Wald und Reben - Die Große Kreisstadt Vaihingen an der Enz (27.900 EW, 218 Betten, 245m ü.M.) mit ihren neun Stadtteilen erstreckt sich vom Enztal bis in den Naturpark Stromberg-Heuchelberg. Die reizvolle Landschaft wird auch als „Schwäbische Toskana“ bezeichnet. In der „Internationalen Stadt der Rebe und des Weines“ wird von jeher Weinbau betrieben und die Weinkultur gepflegt.
Schloss Kaltenstein, einst Sitz der Grafen von Vaihingen, überragt als Wahrzeichen weithin sichtbar die Kernstadt. Trotz schwerer Brände im 17. Jahrhundert blieb das mittelalterliche Stadtbild erhalten. Reste der Stadtmauer, der mächtige Pulverturm an der Enz und der schlanke Haspelturm zeugen von der Befestigung der Stadt.
Prachtvolle Fachwerkhäuser in der Vaihinger Mühlstraße und am historischen Marktplatz runden das Stadtbild ab. Fachwerkidylle findet man auch in dem malerischen Weinort Roßwag unterhalb der Steilhänge an der Enz und in den Strombergorten Ensingen, Gündelbach und Horrheim. Besonders sehenswert ist das Große Haus, ein repräsentativer Fachwerkbau des frühen 17. Jahrhunderts, im Teilort Enzweihingen. In Kleinglattbach lohnt sich ein Besuch im einzigartigen Bonbon-Museum und in Horrheim locken das Weinbaumuseum und der Weinlehrpfad. (Text: Deutsche Fachwerkstraße)

Kultur- und Touristinformation
Marktplatz 5 71665 Vaihingen an der Enz
Telefon: 07042/18-235
tourismus@vaihingen.de
www.vaihingen.de
Veranstaltungen (DFS)
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Auf den Spuren der Vaihinger Geschichte: Begeben Sie sich mit unserer Stadtführung auf die Spuren der Vaihinger Geschichte und lassen Sie sich von der Stadt unterhalb von Schloss Kaltenstein mit seinen schmucken Fachwerkhäusern und dem mittelalterlichen Stadtgrundriss begeistern. Unter sachkundiger Führung erkunden Sie u.a. Teile der alten Stadtummauerung, zwei alte Befestigungstürme und barocke Fachwerkbauten.

Ausflug in Vaihingens "Unterwelt": Hätten Sie nicht Lust einmal Vaihingens "Unterwelt" kennen zu lernen? Die großen und tiefen Gewölbekeller in der Altstadt sind eindrucksvolle Zeugen des intensiven Weinbaus in und um die Stadt. Sie werden staunen, was es da alles zu entdecken gibt. Die Keller geben einen Einblick in die bauliche Entwicklung und die Geschichte der Stadt.

Vaihingen an der Enz von oben: Möchten Sie hoch hinaus? Dann ist unsere Turmführung genau das Richtige für Sie. Von verschiedenen Türmen haben Sie einen grandiosen Blick über die Stadt und die vom Weinbau geprägte Landschaft. Der erste Aufstieg führt Sie auf den Hochwachtturm von Schloss Kaltenstein. Weitere Stationen sind der Turm der evangelischen Stadtkirche, der Haspelturm und der imposante Pulverturm an der Enz.

Vaihingen an der Enz, die Gerberstadt: Die intensive Nutzung der Enz machte Vaihingen über Jahrhunderte hinweg zu einer Metropole des Lederhandwerks. Allein am alten Mühlkanal übten bis zu 28 Gerber gleichzeitig das lukrative Gewerbe aus. Vaihingen zählte damit lange zu den führenden Gerberstädten in Württemberg. Wie sah die Stadt damals aus? Was hat sich verändert? Noch heute zeugt der Name der Straße »Im Mühlkanal« vom alten Lauf des in Vergessenheit geratenen Kanals. Und manch ein altes Zunftzeichen zeigt ein früheres Gerberhaus an. Machen wir uns auf die Spurensuche!

Von Türen, Toren und Fenstern: Haben Sie schon einmal vom "Vaihinger Gitter" oder "Vaihinger Hieb" gehört? Das und anderes mehr erfahren Sie bei dem Rundgang durch die historische Altstadt. In der Innenstadt sind noch viele altertümliche Tür- und Torkonstruktionen vorhanden. Sie lassen ebenso wie eine Reihe kunstvoller Buntglasfenster die Vaihinger Geschichte bei dieser Führung in besonderer Weise lebendig werden.

Führung durch den historischen Ortskern Horrheim: Horrheim war ehemals eine mittelalterliche Stadt und wurde erstmalig 771 n. Chr. im Urkundenbuch der Benediktinerabtei in Lorsch erwähnt. Die Stadtgründung erfolgte Mitte des 13. Jahrhunderts durch Graf Konrad von Vaihingen. Von der Stadtmauer übrig geblieben ist heute nur noch das „Horrheimer Türmle“, auch „Bärentürmle“ genannt. Das Heimatmuseum, welches hier untergebracht ist, wird bei der Führung besichtigt. Die Wahrzeichen von Horrheim sind das historische, im Fachwerkstil gebaute Rathaus und die St. Klemenskirche. Wie hat sich die ehemals reine Bauerngemeinde zur Arbeiterwohn- und Weinbaugemeinde entwickelt? Dies und mehr gibt es bei der Führung durch den historischen Ortskern von Horrheim zu erfahren.

Führung durch den Ortskern von Enzweihingen: Enzweihingen, das 1152 erstmals urkundlich erwähnt wird, war in römischer Zeit Sitz einer Raststation an der bedeutenden Militärstraße von Cannstatt nach Mainz. Nach der Christianisierung im 7. Jahrhundert war der Ort lange das kirchliche Zentrum des Vaihinger Raums. Aus der Hand der Grafen von Vaihingen ging er im 14. Jahrhundert an Württemberg über. Enzweihingen war das größte und wohlhabendste Dorf im Vaihinger Amt, erlitt durch die Kriege des 17. Jahrhunderts jedoch große Verluste und wurde durch einen Brand im Jahr 1693 weitgehend zerstört. Die wichtigsten Gebäude im Historischen Ortskern wie die Martinskirche, das Rathaus, der ehemalige Widumhof oder das Große Haus lassen seine Bedeutung heute noch erahnen und werden bei dem Rundgang mit Monika Bräuninger näher betrachtet.

Führung durch den historischen Ortskern Roßwag: Roßwag hat nicht nur seine weltbekannten Weine, sondern auch Historisches- Kirche, Häuser mit „Wassermändle“ und anderes- zu bieten. Der Rüdiger von Roßwag ist Geschichte, aber war er der Namensgeber des Ortes oder auf welchem Ereignis beruht der Neckname „Roßwager Esel“? Diese und weitere Fragen wird Ihnen Herr Wuff bei der Führung beantworten.

 

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Der Marktplatz bietet einen Rundblick auf Rathaus, Stadtkirche und Häuserfassaden, die nach den Stadtbränden von 1693 (im Norden) und 1784 (im Süden) entstanden sind. Der Brunnen mit dem Löwen, dem Wappentier der Stadt, wurde im Jahre 1947 errichtet. Den Brunnen ziert ein Bibelzitat: »Lasset die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen« (Eph 4, 26).

© Text und Foto Stadt Vaihingen

Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Vaihingen

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Das Vaihinger Rathaus wurde nach langjährigen Auseinandersetzungen zwischen der Vaihinger Bürgerschaft und der herzoglich-württembergischen Verwaltung ab 1720 an seinem alten Platz wieder aufgebaut, nachdem es 1693 abgebrannt war. Die Bemalung erfolgte 1901. Das Erdgeschoss wurde ursprünglich von den Gewerbetreibenden als Verkaufshalle genutzt.

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Die ehemalige Stadtmauer ist in der Bädergasse noch weitgehend erhalten; in Richtung auf die Klingengasse ist sie begehbar. Der breite Durchgang mit Wappenstein und Laterne wurde 1786 hergestellt. Stege von den Obergeschossen der Häuser zur Stadtmauer dienten als Fluchtwege bei Hochwasser.

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Die älteste Vaihinger Kirche (Anfänge romanisch, Chor 1490), wurde mehrfach umgebaut. Sie blieb Friedhofskirche bis 1839. Ab 1871 diente sie als Turnhalle. 1980 wurde sie stilgrecht renoviert. Noch heute sind um die Peterskirche, in deren Dachgeschoss das Städtische Museum untergebracht ist, alte Grabsteine vom ehemaligen Friedhof zu sehen. Das Städtische Museum ist jeden ersten Sonntag im Monat von 14 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. Weitere Termine können telefonisch vereinbart werden.

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Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Vaihingen

Das Auricher Tor wurde auch »Frauentor« genannt, das auf einem Merian-Stich von 1643 gut zu erkennen ist. Es wurde wohl 1421 in einer Kombination von Tor und Torturm errichtet. 1815 haben es die Vaihinger teilweise abgebrochen, 1870 wurde es ganz entfernt.

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Der Pulverturm ist mit massiven, bis zu drei Meter dicken Mauern ausgestattet. Der ehemalige Eckturm der Stadtbefestigung, den die Familien Aschmann und Gremp 1492 erbauen ließen, diente u. a. als Gefängnis, Obdachlosenasyl und Schlachthaus. Heute bietet der Turm mit seinem geschichtsträchtigen Ambiente einen besonderen Rahmen für verschiedene Kunstveranstaltungen.

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Der Haspelturm auch »Diebsturm« genannt, ist wohl der älteste Vaihinger Turm. Der romanische Rundbogenfries läßt vermuten, dass er noch im 13. Jh. erbaut wurde. Mit seinen sechs Stockwerken beherrscht er die Silhouette der Altstadt. Im ersten Obergeschoss steht noch die »Haspel«, mit der Gefangene in das rund 8 m tiefer gelegene Verließ hinabgelassen werden konnten.

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Die Grabenstraße entstand nach Auffüllung des Stadtgrabens ab 1832 und wurde teilweise mit klassizistischen Häusern bebaut.

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Eine Lateinschule bestand in Vaihingen bereits um 1380. Das bestehende Gebäude wurde 1740 an der Stelle der 1693 abgebrannten alten Lateinschule errichtet. Seit 1963 ist im Erdgeschoss des Hauses das Heimatmuseum des Heimatbundes Jauernig e.V. untergebracht. Das Heimatmuseum ist geöffnet nach Vereinbarung,

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Das Wahrzeichen der Stadt wurde auf steilem Muschelkalkfelsen erbaut, früher Sitz der Gaugrafen, wurde bereits 1096 als »castrum vehingen« urkundlich erwähnt (Buckelquadermauerwerk an der südlichen Mauer). Im 16. Jh. erweitert, ließ es Herzog Karl Alexander 1734 renovieren und stärker befestigen. Später fand es als Garnison und Lazarett, ab 1842 als Arbeitshaus Verwendung. Heute ist es Sitz eines christlichen Jugenddorfes.

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Neben ihm steht in der Mühlstraße noch das Gebäude der einstigen Bernhardskapelle (später Speicher), von dem eine Felsspalte, das Kalte Loch, in den Berg hineinführt. Stadtauswärts geht der Blick zum Platz der ehemaligen Oberen Mühle am Illinger Tor.

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Erbaut 1513 erhielt sie ihre heutige Form und Gestalt teilweise nach dem Stadtbrand von 1693. Bereits zuvor war sie durch Feuer in den Jahren 1617 und 1618 in Mitleidenschaft gezogen worden. Aus dem Jahr 1521 stammt das Tympanon über dem Südeingang (Kreuztragung). Die Stadtkirche besitzt lediglich eine Chornische mit einer Rosette. 1892/93 wurde das Kircheninnere durch den Baumeister Dolmetsch umgebaut, die Orgel erhielt nun ihren jetzigen Platz. Emporen sind eingezogen worden. Diese hat man einschließlich der Außentreppe über dem Südeingang in den 60er Jahren wieder entfernt.

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Das Haus in der Marktgasse 6 diente dem Kloster Herrenalb als Fruchtkasten; 1617 und 1693 durch Feuer teilweise zerstört; 1760 grundlegend renoviert. Später wurde es als Stadtschäferei und landwirtschaftliches Anwesen genutzt. 1984-1986 erfolgte der Umbau zur Stadtbücherei.

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In der Grabenstraße 22 (rückseitig Keltergasse) befindet sich ein Zugang zum Keller des angrenzenden ehemaligen Oberamteigebäudes (Grabenstraße 24). Im Jahre 1912 wurde im Gebäude Grabenstraße 24 ein noch heute vorhandener Lastenaufzug eingebaut; er diente zum Transport der Mostkrüge und anderer Lebensmittel vom großen Gewölbekeller in das Obergeschoss. In das Oberamteigebäude wurde 1760 Friedrich Schwahn zur Vernehmung durch Oberamtmann Abel gebracht.

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Rathausstrasse 4  -  71665 Vaihingen / Enz-Rosswag