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Marbach (5)

Marbach am Neckar, die Geburtsstadt des großen Dichters Friedrich Schiller, liegt idyllisch eingebettet zwischen Streuobstwiesen und Weinbergen hoch über dem Ufer des Neckars. Die sehenswerte Altstadt, die sich durch hohe Dichte an historischer Bausubstanz auszeichnet, steht seit 1983 als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Besonders reizvoll ist das ehemalige Viertel der Weingärtner und Landwirte – die Holdergassen. Diese teilen sich in die Obere, Mittlere und Untere Holdergasse. In den malerischen Sträßchen fallen einem auf der einen Straßenseite die kleineren Wohnhäuser auf, denen große Scheunen gegenüber stehen. In guten Jahren lagerten hier große Mengen an Getreide und Wein. Eines der größten und schönsten Fachwerkgebäude ist die ehemalige Salzscheune, in der das wertvolle und monopolistisch verhandelte Salz aufbewahrt wurde.In der Innenstadt ist außerdem das Geburtshaus des Mathematikers und Astronomen Tobias Mayer, das technische Kulturdenkmal „Ölmühle Jäger“ und der Obere Torturm zu besichtigen. Im ältesten Teil Marbachs steht ein spätgotisches Juwel: die Alexanderkirche, die nach umfassender Renovierung in neuem Glanz erstrahlt. (Text:Deutsche Fachwerkstraße)

Marbach am Neckar
Marktstraße 23 71672 Marbach am Neckar
Telefon: 07144/102-0
touristik@schillerstadt-marbach.de
www.schillerstadt-marbach.de
Veranstaltungen (DFS)

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Regelmäßige Stadtührungen am Sonntag: Es lohnt sich, der Stadt mehr als nur die Aufmerksamkeit eines flüchtigen Besuchs zu schenken! Vertrauen Sie sich unseren sachkundigen Stadtführerinnen und Stadtführern an, die Ihnen Interessantes und Sehenswertes von Marbach zeigen und darüber hinaus Zusammenhänge verdeutlichen und Hintergründe beleuchten. Denn schließlich lautet eine alte Redensart: "Man sieht nur, was man weiß!" Stadtführungen für Gruppen: Der Klassiker: Unser Basisangebot empfehlen wir für ein erstes Kennenlernen Marbachs. Unsere Stadtführer und Stadtführerinnen geben Ihnen hervorragende Einblicke in die abwechslungsreiche Geschichte der Neckarstadt. Kostümführung „Friedrich Schiller“

Die spätgotische Alexanderkirche, erbaut 1450-1490, gilt als eine der schönsten Hallenkirchen in Südwestdeutschland. 2005 erhielt sie die weltweit letzte noch erhaltene dreimanualige Voit-Orgel von 1868. Die Schillerglocke Concordia auf dem Turm ist ein Geschenk der deutschstämmigen Bewohner Moskaus zum 100. Geburtstag Schillers.

 

Auf marbach-erleben.de gibt es den Audioguide zum download oder als Anruf:

Audio-Beitrag der Stadt Marbach

 

© Text: Stadt Marbach; Foto: Michael Weber

Von besonderer historischer Bedeutung ist das Gebäude Niklastorstraße 39, das Gasthaus „Goldener Löwe“, denn hier wurde 1732 Schillers Mutter, Elisabetha Dorothea Kodweiß geboren. 1726 hatte Schillers Großvater, der Bäcker Georg Friedrich Kodweiß, das Anwesen gekauft und eine Gastwirtschaft eröffnet.
1749 kam es hier zur ersten Begegnung zwischen Schillers Vater, Johann Kaspar Schiller und Schillers späterer Mutter, der Tochter des Wirts. Insofern ist der „Goldene Löwe“ vielleicht Marbachs wichtigstes Haus.
Schillers Vater wird geschildert als strebsam und zupackend, streng, fromm, aber nüchtern denkend, als zeittypischer Patriarch. Sein Sohn verehrte ihn. Die Mutter kannte man als bescheiden und liebevoll, schwärmerisch fromm und als phantasievolle Erzählerin erbaulicher Geschichten. Eine fabulierende Frohnatur war sie jedoch nicht.

 

© Text: Stadt Marbach;

 

Das ehemalige Gerberhaus von 1578 ist das älteste vollständig erhaltene Wohngebäude (Am alten Markt 2).

 

© Text: Stadt Marbach

Die 2009 neu gestaltete Ausstellung macht anhand von etwa dreißig Originalstücken Schillers Marbacher Kindheit anschaulich und vermittelt einen Eindruck vom damaligen Leben in einer württembergischen Kleinstadt. Ein zweiter Teil der Ausstellung widmet sich der Geschichte der Schillerverehrung und informiert mithilfe neuer Medien auch über weitere Lebens- und Gedenkstätten sowie Schillerfeiern und -denkmäler in aller Welt.

Auf marbach-erleben.de gibt es den Audioguide zum download oder als Anruf:

Audio-Beitrag der Stadt Marbach

 

© Text: Stadt Marbach; Foto: Dieter Sukowski