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Herrenberg (25)

Herrenberg - die Metropole im Gäu - Herrenberg liegt im Herzen des Gäus, der Landschaft zwischen Schwarzwald und Stuttgart. Die Altstadt wurde bereits 1983 als Gesamtanlage unter Denkmalschutz gestellt. Die lückenlos erhaltenen historischen Gebäude erzeugen das besondere Flair, das Herrenberg auszeichnet. Ein einzigartiger Fachwerkpfad erklärt die Bauhistorie und bietet Anschauungsmaterial zur gesamten Fachwerkpalette. (Text: Deutsche Fachwerkstraße)

Stadt Herrenberg:
Der I-Punkt Marktplatz 5 71083 Herrenberg
Tel: 07032 924-0
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Info´s zum Fachwerklehrpfad in Herrenberg: Herrenberg gilt als eine der schönsten Fachwerkstädte in Baden-Württemberg. An 23 Stationen könen Sie die unterschiedlichsten Fachwerkarten anhand von Schautafeln selbst erkunden, oder aber Sie buchen eine Führung der etwas anderen Art und erfahren Genaueres über das vielfältige Fachwerk und die Stadtgeschichte.

http://www.herrenberg.de/touristik-und-verkehr/sehenswuerdigkeiten/fachwerkpfad.html

Das einzigartige Glockenmuseum in Herrenberg: Der Turm der Stiftskirche beherbergt das in seiner Art in Europa einzigartige Glockenmuseum. Die Sammlung umfasst 27 Glocken aus 9 Jahrhunderten, darunter befinden sich neben dem alten Herrenberger Geläut auch Glocken aus vielen deutschsprachigen Gebieten. Wer die 147 Stufen bis in das Glockenmuseum erklommen hat, wird außerdem mit einer einzigartiger Aussicht über das Gäu belohnt.

 

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Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts wurden die Fachwerkhölzer gerne zusätzlich mit Flachschnitzereien verziert. Durch Ausfüllen der Vertiefungen mit Putzeinlagen konnten kompliziert herzustellende Fachwerkfiguren, wie geschweifte Andreaskreuze, imitiert und einzelnen Hölzern eine aufwendigere Gestalt wie etwa mit „Nasen“ oder „Eselsrücken“ gegeben werden.

 

 

Quelle Texte: Frau Dr. Bautz, Gerrit Mathis
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Fotos zu den Stadtführungen: agentur krauss GmbH

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Das dreistöckige Fachwerkhaus wurde 1650 erbaut.

Vielfach zeichnet sich beim Zierfachwerk der Giebelspitz durch eine besondere Konzentration von Schmuckelementen aus, hier mit genasten Rauten. Da sich in dieser Dachebene kein Wohnraum befand, blieb der Giebelspitz zumeist von späteren Umbauten ausgenommen.

 

 

 

Quelle Texte: Frau Dr. Bautz, Gerrit Mathis
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Das Fachwerkhaus in der Schuhgasse 24 in Herrenberg wurde 1752 erbaut.

Die K-FIguren, die durch Kombination von Ständer, Fuß- und Gegenstreben entstehen, gehören zu den charakteristischen Merkmalen barockzeitlichen Sichtfachwerks. In den Jahrzehnten um 1700 in Mode gekommen, prägten sie im 18. Jahrhundert das Bild der neu erbauten Fachwerkhäuser in Herrenberg.

 

 

 

Quelle Texte: Frau Dr. Bautz, Gerrit Mathis
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Das Fachwerkhaus in der Tübinger Straße 20 in Herrenberg wurde 1650 erbaut.

Die Schwellhölzer wurden im neuzeitlichen Fachwerk durch unterschiedlichste Verzierungen betont. Hier finden sich gleich an drei Schwellen aufwendige, zur Bauzeit gängige Konsolenfriese. Die Graufassung der Hölzer erfolgte nach Originalbefund.

 

 

Quelle Texte: Frau Dr. Bautz, Gerrit Mathis
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Das Fachwerkhaus in der Tübinger Straße 16 in Herrenberg wurde 1640 erbaut.

Charakterisch für den Fachwerkbau des Herrenberger Baumeisters Heinrich Schickhardt ist der Wechsel von langen und kurzen Fußstrebenpaaren. Entgegen dem Zeitgeist verzichtete er auf statisch überflüssige Zierhölzer. Diese elegante Fachwerkgestaltung wurde bereits um 1500 entwickelt, war aber auch nach Schickhardts Tod noch immer aktuell.

 

 

 

 

Quelle Texte: Frau Dr. Bautz, Gerrit Mathis
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Das Fachwerkhaus in der Spitalgasse 17 in Herrenberg wurde 1640 erbaut.

Die unregelmäßige Fachwerkfassade ist das Resultat mehrerer Umbauphasen. Auffällig sind die unterschiedlich dimensionierten Hölzer sowie vereinzelte Schmuckelemente im gesamten Fassadenbereich.

 

 

 

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Das Fachwerkhaus in der Schulstraße 8 in Herrenberg wurde um 1670 erbaut.

Die Giebelseite zeigt überwiegend Sichtfachwerk aus der Erbauungszeit des dreistöckigen Hauses um 1700. Als man im 19. Jahrhundert das Zierfachwerk an der Traufseite zugunsten größerer Fenster entfernte, erhielt das Haus eine Putzfassade. Nachdem um 1900 der Eck-Erker angefügt wurde, legte man später das gesamte Fachwerk wieder frei.

 

 

 

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Das massive Erdgeschoss mit der gotischen Jahreszahl „1484“ hat den Brand von 1634 überstanden. Das darüber errichtete Fachwerk war einst auf Sicht angelegt. Um 1800 erfolgten Veränderungen am Fachwerk. Zahllose Keilhiebe an den Hölzern belegen, dass das Gebäude zwischenzeitlich verputzt war.

 

 

 

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Foto: A.Stützer

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Das Fachwerkhaus in der Badgasse 21 in Herrenberg wurde 1636 erbaut. Dabei wurden die Dach- und Fachwerkteilen von 1557 teilweise wiederverwendet.

Die Vorkragungen, welche gegen anschlagenden Regen Schutz boten, waren im Fachwerkbau vom Mittelalter bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts typisch. Dadurch war auch eine Erweiterung der Gebäudefläche nach oben hin möglich. Dem widersprach die neuere Architekturauffassung, die Licht und Luft ins Ortsbild bringen wollte.

Fachwerkhäuser galten lange Zeit nicht als “Immobilie” sondern als “fahrbare Habe”. Nach dem Brand von 1634 wurden tatsächlich einige Häuser andernorts abgebaut und in der Herrenberger Altstadt ganz oder – wie hier – in Teilen wieder aufgerichtet. Dies erklärt die zahlreichen Ungereimtheiten am Fachwerk, wie die seltsame Verbindung von Schwellen und Eckständer.

 

 

Quelle Texte: Frau Dr. Bautz, Gerrit Mathis
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Foto: A. Stützer

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Das Fachwerkhaus in der Hirschgasse 16 in Herrenberg wurde um 1660 erbaut.

Die als Fensterkerker bezeichneten, an der Fassade leicht vortretenden Rahmengerüste, welche häufig mehrere Fensteröffnungen zusammenfassen, sind seit dem Mittelalter fester Bestandteil der südwestdeutschen Wohnstuben. Sie beinhalteten kostspielige Glasfenster, durch die ohne allzu großen Wärmeverlust Tageslicht in die beheizten Stuben fallen konnte.

 

 

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Das Fachwerkhaus in der Hirschgasse 4 in Herrenberg wurde um 1670 erbaut.

Rautenfelder gehören zu den beliebten Zierformen im Fachwerkbau des späten 16. und 17. Jahrhunderts. An der glatten Oberfläche der Fachwerkhölzer wird deutlich, dass die Scheune nie verputzt wurde und somit immer fachwerksichtig blieb.

 

 

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Foto: A.Stützer

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Das Fachwerkhaus in der Bronngasse 1 in Herrenberg wurde um 1660 erbaut.

Infolge des Stadtbrands von 1634 sind die Herrenberger Hausfassaden geprägt von neuzeitlichem Zierfachwerk. Regelhaft finden sich an den Ständern Paare gerader oder geschwungener Fußstreben, die nicht selten mit Kopfwinkelholzpaaren kombiniert sind. Seit der Mitte des 17. Jahrhunderts wird das Sichtfachwerk durch zusätzliche Zierhölzer immer reicher ausgestaltet.

 

 

 

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Foto: A.Stützer

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Das Fachwerkhaus in der Bronngasse 2 in Herrenberg wurde um 1640 erbaut.

Andreaskreuze gehören zu den gängigen Zierfiguren im neuzeitlichen Fachwerkbau. Geschweift oder gerade, genast oder ungenast, gefach- bis wandhoch finden sie sich bereits seit dem frühen 16. Jahrhundert.

 

 

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Das Fachwerkhaus in der Tübinger Straße 1 in Herrenberg wurde um 1680 erbaut.

Geschweifte Andreaskreuze bezeichnete man früher als „Feuerböcke“, da sie an die einstigen Eisengestänge der offenen Kamine erinnern. Dass sie als Schutzzeichen gegen Feuer gedacht waren, ist zwar eine weit verbreitete Meinung, jedoch nirgends nachweislich überliefert.

 

 

 

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Foto: A. Stützer

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Die Fachwerkhäuser Marktplatz 1 in Herrenberg wurden um 1637 erbaut.

Seit dem ausgehenden Mittelalter gibt es farbiges Fachwerk. Die hier im Originalbefund ockerfarben gestrichenen Hölzer waren von etwa 1520 bis 1650 zeittypisch. Der Farbstoff Ocker war teuer, weil er aus der Oberpfalz eingeführt werden musste. Daher findet sich der Gelbton in dieser Region oftmals an herausgehobenen, besonders stattlichen Gebäuden. Weitere klassische Fachwerkfarben waren Rot und Grau.

 

 

 

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Foto: A. Stützer

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Das Fachwerkhaus in der Marktplatz 2 in Herrenberg wurde um 1640 erbaut.

Anders als die Wände der unteren Etagen zeigen die Dachgiebel zumeist einen symmetrischen, spiegelbildlichen Aufbau des Fachwerks. In dem hier vollständig erhaltenen Giebel ist zudem eine Ladeluke vorhanden, durch die man mithilfe eines Lastenaufzugs Güter direkt vom Markt in die Dachbühne befördern konnte.

 

 

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Foto: A. Stützer

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Das Fachwerkhaus am Marktplatz 3 in Herrenberg wurde um 1660 erbaut.

Die kurzen s-förmig geschwungenen Streben besitzen keine statische, gerüstaussteifende Funktion und sind also reine Zierhölzer. Sie finden sich daher häufig in den Gefachen unterhalb oder seitlich der Fenster.

 

 

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Foto: A. Stützer

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Das Fachwerkhaus am Marktplatz 4 in Herrenberg wurde um 1880 erbaut.

Ende des 19. Jahrhunderts wurden historische Baustile wiederentdeckt. Aus dem reichen Formenschatz des Zierfachwerks sind im Historismus unterschiedliche Details ausgewählt und neu zusammengestellt worden. Neben schlankeren, gesägten Balken ist vor allem der dunkle, den Holzton imitierende Anstrich charakteristisch.

 

 

 

Quelle Texte: Frau Dr. Bautz, Gerrit Mathis
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Foto: A. Stützer

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Das Fachwerkhaus am Marktplatz 6 in Herrenberg wurde um 1664 erbaut.

Reich verzierte Schwellen sind bei den Fachwerkhäusern des 17. und frühen 18. Jahrhunderts üblich. Besonders beliebt waren „Eselsrücken“ -förmige Kerbschnitzverzierungen an den unteren Schwellenkanten zwischen den Köpfen der Deckenbalken.

 

 

 

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