Haslach im Kinzigtal (auf Alemannisch Haasle) ist eine Kleinstadt mit knapp 7.000 Einwohnern im Schwarzwald. Sie liegt etwa 27 Kilometer südöstlich von Offenburg und 38 Kilometer nordöstlich von Freiburg im Breisgau. Haslach war bis zu dessen Auflösung im Jahr 1973 die größte Gemeinde des Landkreises Wolfach und gehört heute dem Ortenaukreis an. Im Mittelalter war die Marktstadt im mittleren Kinzigtal bedeutend für den Silberbergbau der Region, was ihr einen Platz im Badnerlied einbrachte. Bereits im Jahr 1278 wurde ihr das Stadtrecht verliehen.
Haslach an der Kinzig liegt an den Bundesstraßen 33 und 294 sowie an der Schwarzwaldbahn. Die nächsten größeren Städte sind Offenburg, Villingen-Schwenningen und Freiburg im Breisgau.
Bauwerke
Die Haslacher Altstadt wurde 1978 als Gesamtanlage unter Ensembleschutz (Denkmalschutz des Landes Baden-Württemberg) gestellt. Seit dem Jahre 2001 ist die Stadt ein Ort am südlichen Zweig der Deutschen Fachwerkstraße (Neckar – Schwarzwald – Bodensee).
Museen
- Schwarzwälder Trachtenmuseum im alten Kapuzinerkloster Haslach
- Hansjakob-Museum im Freihof
- Besucherbergwerk „Segen Gottes“, ein ehemaliges Silberbergwerk
- Historische Fachwerkaltstadt – Haslach ist Mitglied der Deutschen Fachwerkstraße
Gedenkstätten
- Eine Gedenktafel an der Markthalle erinnert an die Opfer aus den Außenlagern der KZ Schirmeck und Natzweiler-Struthof, die während der NS-Diktatur Opfer von Zwangsarbeit wurden.
- Im Außenbereich von Haslach, Richtung Freiburg, befindet sich die „Gedenkstätte Vulkan“, die an die Opfer der Außenlager erinnert, wobei der „Vulkan“ selbst ein solches war.
- Ein Sammelgrab mit Gedenkstein auf dem Ortsfriedhof erinnert an 75 KZ-Häftlinge, die dort begraben sind.
- Auf dem Gefallenendenkmal am Kloster Haslach befinden sich auch die Namen von vier jüdischen Bürgern, die Opfer der Shoa wurden.
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