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MAP Nordhessen

Wolfhagen

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Wolfhagen ist eine nordhessische Kleinstadt mit historischem Fachwerkkern im Landkreis Kassel (Deutschland).

 

Geographie

Wolfhagen liegt in Nordhessen im äußersten Westen des Naturparks Habichtswald östlich des Langen Walds. Östlich der Stadt befindet sich der Ofenberg (372,5 m ü. NN; mit Ofenberg-Turm), jenseits davon ragt der Isthaberg (523 m) empor.

Die Stadt befindet sich am Mühlenwasser, einem kleinen, linken bzw. westlichen Zufluss der Erpe, welche die Stadt im Nordosten passiert. In das Mühlenwasser münden bei bzw. in Wolfhagen Duse- und Limeckebach.

 

Nachbargemeinden

Wolfhagen grenzt im Nordwesten an die Stadt Volkmarsen (Landkreis Waldeck-Frankenberg), im Norden an die Gemeinde Breuna, im Osten an die Stadt Zierenberg und die Gemeinde Habichtswald, im Südosten an die Gemeinde Schauenburg, im Süden an die Gemeinde Bad Emstal und die Stadt Naumburg (alle im Landkreis Kassel), sowie im Südwesten an die Stadt Waldeck und im Westen an die Stadt Bad Arolsen (beide im Landkreis Waldeck-Frankenberg).

 

 

Video

Das Video aus Wolfhagen ist in der Bearbeitung. Eine Veröffentlichung folgt später.

Bauwerke

 

Kultur und Sehenswürdigkeiten

 

  • „Spielgemeinschaft Waldbühne Erich Oberlist Niederelsungen e. V.“ – Niederelsungen

Museen

  • Regionalmuseum Wolfhager Land: Entstanden aus dem Kreismuseum des Altkreises Wolfhagen, ist das Museum seit 1980 im Renthof der Burg Wolfhagen untergebracht. Das vereinsgetragene Museum zeigt die Geschichte der Region von der Steinzeit über das Mittelalter bis zum Handwerk des 20. Jahrhunderts. Im zweiten Haus werden die Originalabdrücke der Wolfhager Saurier, eine umfangreiche Fachwerkabteilung, eine Galerie und vor allem die europaweit größte Präsentation zu Hans Staden – dem Autor des ersten Brasilienbuches von 1557 – präsentiert. Staden war neun Monate Gefangener der Tupinambà, die Menschenfresser-Riten praktizierten.

Leiter des Regionalmuseums ist seit 2009 der Historiker Dr. Jürgen Römer.

 

Bauwerke

 

Historisches Rathaus

Das historische Rathaus, ein dreigeschossiger mächtiger Fachwerkbau, wurde 1657–1659 von den Bürgern der Stadt nach der Zerstörung im 30jährigen Krieg, als dritter Fachwerkbau auf historischem Fundament. Die Einwohner mussten Naturalien liefern und Hand- und Spanndienste leisten. Die mächtigen Eichenbalken stammen aus dem naheliegenden eigenen Stadtwald. Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel steuerte 100 Gulden zum Bau hinzu. Ein besonderer Schmuck sind die 222 Margaritenornamente in den Balkenköpfen. Als Baumeister wird der Zimmermeister Georg Müller aus Helsa erwähnt.

 

Weitere Bauwerke

 

Im Stadtgebiet

 

Burg Wolfhagen Südansicht
  • Burg Wolfhagen
  • Marktplatz und Alte Wache
  • Teile der historischen Stadtmauer mit Wachturm
  • Kattenturm (auch: Chattenturm) in der Stadt

In den Stadtteilen

 

  • Platte auf dem Isthaberg: Fundamentrest des Leuchtfeuerturms, der 1934 auf der Kuppe des Isthabergs für die Reichsflugsicherung errichtet und 1954/1955 abgerissen wurde
  • Evangelische Kirche Altenhasungen: romanische Kirche, die erstmals 1074 genannt wurde, im Jahre 1740 verändert, romanisches Türsturzrelief aus dem 12. Jahrhundert, Umbau 1925
  • Evangelische Kirche Bründersen: erbaut 1543, umfassend erneuert 1742, Altar aus dem Jahr 1754, renoviert 1967; im Jahr 2007 erhält die Kirche drei neue Bronzeglocken
  • Evangelische Kirche Ippinghausen: barocke Saalkirche über regelmäßigem Rechteck, erbaut 1772
  • Evangelische Kirche Istha: barocke Saalkirche über regelmäßigem Rechteck, Turm romanisch, Schiff 1744–1747
  • Hugenottenkirche Leckringhausen: erbaut 1768, der Turm wurde 1888 erneuert; bis 1840 fand in der Kirche französischer Gottesdienst statt
  • Evangelische Kirche Niederelsungen: romanischer Westturm mit Satteldach, Schiff gotisch, flachgedeckt, Steinkanzel aus dem 17. Jahrhundert, Taufstein, renoviert 1986/87)
  • Evangelische Kirche Nothfelden: romanischer Chorturm, Schiff von 1751, Turmhaube von 1803
  • Evangelische Kirche Viesebeck
  • Evangelische Kirche Wenigenhasungen: erbaut 1787, umgebaut 1907
  • Alte Schule in Istha: erbaut 1880

Burgen, Schlösser, Türme, Wüstungen

 

Burgruine Weidelsburg auf dem Weidelsberg im Langen Wald
nahe der Wolfhager Kernstadt
  • Burgruine Helfenberg: erbaut Anfang 13. Jahrhundert, östlich der Kernstadt
  • Burgruine Rodersen: erbaut Ende des 12. Jahrhunderts, südsüdöstlich vom Stadtteil Ehringen
  • Weidelsburg: größte Burgruine Nordhessens, erbaut im 12. Jahrhundert, beim Stadtteil Ippinghausen
  • Wasserschloss Elmarshausen mit Trakehner Pferdezucht, nördlich der Kernstadt
  • Ofenberg-Turm: östlich der Kernstadt auf dem Ofenberg
  • Stadtwüstung Landsberg (erbaut Anfang des 13. Jahrhunderts, südsüdöstlich vom Stadtteil Ehringen
  • Windmessmast Rödeser Berg

 

Stadtplan

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Veranstaltungen

Regelmäßige Veranstaltungen:

 

  • März, jeweils am ersten Freitag: Weltgebetstag der Frauen
  • Gründonnerstag und Karfreitag, von 21 Uhr bis 10 Uhr Liturgische Nacht in der Evangelischen Stadtkirche mit Singen, Beten, Meditation und Film
  • Ostern: Feier der Osternacht in der Evangelischen Stadtkirche bei Tagesanbruch um 5 Uhr. Seit 1983 begeht die Evangelische Kirchengemeinde diesen stimmungsvollen Gottesdienst, in dem regelmäßig Erwachsene und Konfirmanden getauft werden.
  • April: Osterfeuer Istha: Größtes Osterfeuer mit 14 Meter Höhe im Altkreis Wolfhagen sowie mit traditioneller Mädchenversteigerung
  • Pfingsten: Alle zwei Jahre (gerade Jahreszahl) feiert die Schützengesellschaft 1701 Viesebeck ihr Schützen- und Britzefest.
  • Mai: Traditionelles Schützenfest in Wenigenhasungen der seit 1724 bestehenden Schützenbruderschaft. Die Schützenbrüder marschieren im schwarzen Anzug mit Zylinder. Am „Vatertag“ beginnen die Festivitäten und am Samstag und Sonntag darauf wird das traditionelle Schützenfest gefeiert.
  • Mai: Johannifest in der Innenstadt von Wolfhagen am dritten Wochenende
  • April: Kirmes in Istha: Bekanntes Volksfest vom 25. bis 28. April
  • Juni: Kulturzelt Wolfhagen
  • 17. Juni: Hugenottenfest in Leckringhausen mit Andacht in der Kirche und Beisammensein am Hugenottenstübchen
  • Juli: Wolfhager Viehmarkt (immer am dritten Wochenende; „Heiliger Abend“ am Donnerstag; Viehprämierung am Freitag; Festzug am Sonnabend, Höhenfeuerwerk zum Abschluss am Sonntag)
  • September: traditionelles Kartoffelfest im Ortsteil Bründersen am ersten Wochenende und Michaelisfest in der Innenstadt von Wolfhagen am zweiten Wochenende
  • Dezember: Eröffnung der Aktion Brot für die Welt durch ein Gemeindefest im evangelischen Gemeindezentrum am ersten Sonntag im Advent
  • Dezember: Adventsmarkt

 

Bücherempfehlungen

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wolfhagen aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie DokumentationGNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der AutorenListe der Autoren

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