Hadamar ist eine Kleinstadt im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen.
Sie liegt in der Nähe von Limburg zwischen Köln und Frankfurt am Main am Südrand des Westerwaldes in einer Höhe von 120 bis 390 m über NN.
Bekannt ist Hadamar für die am Stadtrand gelegene Klinik für Forensische Psychiatrie/Zentrum für Soziale Psychiatrie, in deren Nebengebäuden sich auch die Gedenkstätte Hadamar befindet. Dort wird an die Ermordung von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen während der Zeit des Nationalsozialismus in der NS-Tötungsanstalt Hadamar erinnert.
Nachbargemeinden
Hadamar grenzt im Norden an die Gemeinden Dornburg, Elbtal und Waldbrunn, im Osten an die Gemeinde Beselich, im Süden an die Stadt Limburg und die Gemeinde Elz (alle im Landkreis Limburg-Weilburg), sowie im Westen an die Gemeinde Hundsangen (im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz).
Bauwerke
Bauwerke
Hauptartikel Denkmalgeschützte Gebäude in Hadamar
In der Altstadt haben sich zahlreiche Fachwerkgebäude erhalten, darunter das sehenswerte Rathaus (erbaut 1639) und das Jesuiteninternat (frühes 17. Jahrhundert) an der Limburger Pforte.
Mehrere Kirchen wurden in Hadamar erbaut. Die gotische Liebfrauenkirche am Elbbach wurde vor 1376 als gotische Hallenkirche erbaut und diente bis 1818 als Stadtkirche. Darüber hinaus war sie Ziel einer regen Marienwallfahrt. Die gotische Innenausstattung wurde während der Reformation vernichtet oder verkauft. 1738 wurde der heutige Hauptaltar in der barocken Bildhauerschule der Fürstenstadt geschaffen. Die "Marienglocke", die im Turm der Liebfrauenkirche erklingt, stammt von 1451 und ist damit eine der ältesten noch in Betrieb befindlichen Glocken Deutschlands. Die barocke heutige Stadtkirche St. Johannes Nepomuk ist Teil der Jesuitenresidenz (erbaut 1756/58).
Die Ägidienkirche auf dem Mönchsberg war Teil des Franziskanerklosters von 1632 bis 1816. Dort sind 31 Mitglieder des Hauses Nassau-Hadamar beerdigt. Oberhalb der Altstadt befindet sich die barocke Herzenbergkapelle (erbaut um 1676), in der die Herzen der Hadamarer Fürsten bestattet sind. Alle Kirchen sind im Stil des Hadamarer Barock aufwendig ausgestaltet. Ebenfalls ist das Gebäude der Synagoge erhalten. Heute dient es einer Dauerausstellung über das jüdische Leben. Am Rand der Altstadt direkt am Elbbach steht die ehemalige nassauische Residenz Schloss Hadamar, in dessen Marstall das Stadtmuseum untergebracht ist. Im Gebiet der Stadt Hadamar haben sich mit der Steinernen Brücke und der St. Wendelinbrücke zwei alte Brücken erhalten.
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