Einbeck ist eine ehemalige Hansestadt, ein Mittelzentrum und eine selbständige Gemeinde in Südniedersachsen. Das Stadtbild im Zentrum ist geprägt von mehr als 150 spätmittelalterlichen Fachwerkhäusern. Einbeck ist wegen seiner jahrhundertealten Brautradition als Bierstadt bekannt. Flächenmäßig ist Einbeck die größte Stadt Südniedersachsens.
Geografische Lage
Einbeck liegt am nordwestlichen Ende des Leinegrabens unmittelbar südlich des Höhenzugs Hube (Fuchshöhlenberg 346,2 m ü. NN) zwischen den Großstädten Göttingen im Süden (etwa 30 km) und Hildesheim im Norden (etwa 35 km). Der Harz beginnt etwa 20 Kilometer weiter östlich und der Solling mit seinem nordöstlichen Ausläufer Ahlsburg rund 5 km südwestlich.
Der Name Einbeck bezieht sich auf den durch den Ort fließenden Bach (niedermitteldeutsch = Beeke), das Krumme Wasser, einen nördlichen Zufluss der Ilme. Die Ilme verläuft durch die südlichen Bereiche der Kernstadt, passiert dann den Altendorfer Berg und mündet wenige Kilometer weiter östlich in die von Süden kommende Leine.
Bauwerke
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der historische Stadtkern von Einbeck bietet ein nahezu vollständig erhaltenes Bild einer spätmittelalterlichen Fachwerkstadt, darum führt die 1990 ins Leben gerufene Deutsche Fachwerkstraße auch über Einbeck.
Nach einem verheerenden Brand im Jahr 1540 wurde die Stadt in den Folgejahren in einem einheitlichen Baustil neu aufgebaut, wobei die Lage der Gebäude über den einige hundert Jahre älteren Gewölbekellern erhalten blieb. Als schönstes Ensemble gilt die Nordseite der Tiedexer Straße. Hier sind insbesondere auch die hohen Toreinfahrten erhalten, durch die Brauereiwagen passieren konnten. Mehr als die Hälfte aller Gebäude hatten das Braurecht.
Gebäude
- Der Marktplatz, die Keimzelle der Stadt, mit dem
- Alten Rathaus aus dem 16. Jahrhundert mit seinen drei spitzen Türmen ist Wahrzeichen Einbecks.
- Brodhaus von 1552 ist Sitz der Einbecker Bäckerinnung. Das Vorgängergebäude an diesem Standort soll bereits 1333 erwähnt worden sein.
- Fachwerkgebäude der Ratsapotheke aus dem Jahr 1590.
- Das Eickesche Haus mit seiner reichen figürlichen Renaissance-Fachwerkschnitzerei ist als „Baudenkmal von besonderer nationaler und kultureller Bedeutung“ klassifiziert.
- Die Tiedexer Straße, ein geschlossener Straßenzug mit denkmalgeschützten Fachwerkhäusern aus der Mitte des 16. Jahrhunderts
- Das Neue Rathaus wurde 1868 als preußische Kaserne errichtet, fand ab 1907 eine neue Nutzung als das Versandhaus des August Stukenbrok und dient seit 1996 als Verwaltungszentrum der Stadt Einbeck.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Einbeck aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.