Foto 1591: Scheinenviertel in Schlüsselburg

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Schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts lassen sich Scheunen außerhalb des eigentlichen Stadtgebietes auf der Humke nachweisen. Der Platzmangel (bedingt durch die enge Bebauung des Ortes) und die immer wiederkehrenden Hochwasser der Weser und später auch die Brandkatastrophen haben die Schlüsselburger wohl veranlasst, das Ackergerät, die Erntevorräte und das Saatgut außerhalb der Hofstätte zu lagern.

Beim Schlüsselburger Scheunenviertel handelt es sich um „zweischiffige“ Gebäude, die in ihrer Anlage so ausgerichtet sind, dass jeweils ein „Schiff“ befahrbar war. Das Fachwerk der Gebäude ist vielfach noch aus Eichenholz, die Gefache weisen zum Teil noch ihre ursprüngliche Füllung aus Lehm auf, einige Dacheindeckungen bestehen noch aus Feldbrand-Hohlziegeln.

Vor allem während des 19. Jahrhunderts wurden die Gebäude aufgrund steigender Ernteerträge ständig erweitert und vergrößert. Durch Entfernen der Innenwände wurden einige Scheunen im Laufe der Zeit den neuen wirtschaftlichen Gegebenheiten angepasst.

Noch 26 Scheunen sind in ihrer ursprünglichen Konstruktion des Zweiständerfachwerkbaus erhalten. Zusammen mit neun weiteren Scheunenviertel wird das Schlüsselburger Scheunenviertel auch im Rahmen des Projektes „Regionale Scheunenviertel der Aller-Weser-Hunte-Region“ der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

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Minden Umgebung 2010 044
Minden Umgebung 2010 044Minden Umgebung 2010 044“ von Klaus Graf - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

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