Foto 1749: Hermann-Grochtmann-Museum in Datteln

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Das Hermann-Grochtmann-Museum in Datteln zeigt als städtisches Museum frühgeschichtliche Funde, die Geschichte der Landgemeinde und die jüngere Industriegeschichte der Bergbau- und Kanalstadt.

Bereits 1927 wurden im heute denkmalgeschützten Dorfschultenhof erste kulturgeschichtliche Sammlungen aufbewahrt. 1936 wurde er städtisches Museum. 1969 wurde der Hof nach dem Oberstudienrat und Heimatforscher Dr. Hermann Grochtmann benannt. 1988 wurde das Museum nach mehrjähriger Renovierung in neuer Konzeption wieder eröffnet. In Zusammenarbeit mit der Frauengeschichtswerkstatt entwickelte das Museum unter anderem den Rundgang Frauenalltag in der Binnenschifffahrt durch das Kanalkreuz Datteln, mit dem es in die Route der Industriekultur aufgenommen wurde.

Der Dorfschultenhof ist ein 1809 erbautes, dreischiffiges, typisch westfälisches Hallenhaus. Es steht auf dem ältesten Hofgrundstück Dattelns und befindet sich seit 1911 im Besitz der Stadt.

Im Erdgeschoss sind Exponate aus der Frühgeschichte (Stein-, Bronze-, und Eisenzeit) ausgestellt. Daran schließt sich die Zeit vom Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts an, in der Datteln als Landgemeinde von Landwirtschaft, Handwerk und Handel geprägt und eines der größten Kirchspiele im Vest war. Der Bergbau erreichte 1906 mit der Zeche Emscher-Lippe die Stadt, der Kanalbau begann bereits 1899 mit dem Dortmund-Ems-Kanal. Bereiche im Obergeschoss widmen sich sowohl der Industrialisierung, dem Kanalbau als auch der Zeitgeschichte von der Kaiserzeit bis zur Bundesrepublik. Im Dachgeschoss finden wechselnde Ausstellungen zu heimatkundlichen und kulturgeschichtlichen Themen und von Künstlern aus der Region (siehe Ulla Höpken) statt.

Im Museum befinden sich die 1845 gefertigten und damit ältesten Gussstahlglocken Deutschlands.

 

 

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