Fachwerk-Schloss Gieboldehausen

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Das Herrenhaus des ehemaligen Burgmannensitzes der Herren von Minnigerode in Gieboldehausen liegt südlich des Ortskerns in einer Grünanlage und wird oft als „Schloss“ bezeichnet. Das repräsentative Gebäude ist der Rest einer größeren Gutsanlage. Es handelt sich um ein dreigeschossiges Gebäude mit zwei vorkragenden Fachwerkstockwerken über einem aus Bruchstein gemauerten Sockelgeschoss mit steilem, schiefergedecktem Dach mit mittigem Dachreiter.
Das Haus wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts errichtet, das massive Untergeschoss und der überwölbte Keller stammen jedoch von einem Vorgängerbau, der als befestigtes Steinhaus auch von Wassergräben umgeben war und seinerseits an Stelle einer älteren Motte errichtet worden sein könnte.
Als ein früherer Besitzer des Hauses lässt sich ein Hans von Brudenhusen anführen, von dem Hans von Minnigerode der Jüngere im Jahre 1502 Haus, Hof Äcker und Wiesen in Gieboldehausen kaufte. Wahrscheinlich fand sich darunter auch das "Haus auf dem Wall" wieder. Hans von Minnigerode selbst war ab 1502 als Burgmann in Gieboldehausen genannt und fungierte in den Jahren 1521 bis 1532 als Amtmann. Nach 1520 ließ er das Haus in seiner heutigen Form errichten, wobei dendrochronologische Untersuchungen am Fachwerk auf das Jahr 1528 datieren

 

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Schloss GieboldehausenSchloss Gieboldehausen“ von Jan Stubenitzky (Dehio) - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

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