Station 3: Marktkirche St. Aegidien in Osterode

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Am Alten Rathaus vorbei gelangt man auf den Martin-Luther-Platz vor der Marktkirche St. Aegidien. Diese aus dem Mittelalter stammende Stadtkirche wurde nach dem großen Stadtbrand von 1545 wieder errichtet. Im Kirchturm an der Westseite befand sich noch bis 1936 die Wohnung des Turmwächters, der bei Feuer Alarm zu geben hatte.
1950 verkleidete man die Turmspitze mit Kupfer, nachdem die älteren, schiefergedeckten Aufbauten für den etwa 70 cm nach Westen überhängenden Turm zu schwer geworden waren. Im Innern der Kirche verdienen der holzgeschnitzte Taufständer von 1589, die Kassettendecke, der im frühen Barockstil gehaltene Altar, welcher im 18. Jahrhundert erweitert wurde, sowie die Kanzelaltar der St. Aegidien Marktkirche Grabplatten der letzten Grubenhagener Herzöge und ihrer Frauen besondere Beachtung.

Auf der Südseite des Martin-Luther-Platzes sieht man die Ratsapotheke, die seit 1574 in Osterode besteht. Das heutige Gebäude der Apotheke wurde um 1600 errichtet, musste jedoch sehr viele Umbauten über sich ergehen lassen. Das Nebenhaus aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts zeigt mit seinen Sonnenrosen und dem starken Überstand der oberen Balkenlage noch alte Bauformen.

© Text Stadt Osterode am Harz

Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Osterode am Harz

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