26-Hetzles, Beckn-Haus
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Das Haus hat seine Wurzeln wahrscheinlich im 17. Jahrhundert. Es wurde bis zum Jahr 1881 in drei Etappen gebaut. Deutlich sind die ersten beiden Bauabschnitte zu erkennen: Das zunächst errichtete Erdgeschoss besitzt ausschließlich senkrechtes Fachwerk. Die im nächsten Abschnitt ergänzten Obergeschosse wurden im Konstruktionsstil des umgangssprachlich sogenannten „wilden Mannes“ errichtet (Form eines K), im ersten Stock mit rundem Zierfachwerk. Zuletzt erfolgte der hintere Anbau. Ursprünglich befanden sich zwei Häuser auf dem Grundstück, die zu diesem stattlichen Anwesen vereinigt wurden. 1851 gelangte es für 1.000 Gulden in den heutigen Familienbesitz. Zeitweise wurde das Haus wohl als Wirtshaus, dem Gasthaus „Zum weißen Lamm“, genutzt. Belegt ist auch eine Bäckerei in dem Haus. Sie betrieb noch der Ururgroßvater des heutigen Besitzers. Daher stammt wohl auch der Hausname „Beckn“. Seitdem wird es als Bauernhaus bewohnt. Im Laufe der Zeit wurde der Stall jedoch vom Anbau in ein separates Gebäude verlegt. Jetzt dient es als Wohnhaus auch der jüngsten Generation der Familie. Die Erzeugnisse der Brennerei im Haus sind beim Besitzer erhältlich.
Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/
Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.