Paradiesgärtlein (Lang-Göns)

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

Foto By Cherubino (Own work) [CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

Das Haus Paradiesgärtlein, in der Obergasse 1-3 in Lang-Göns, ist ein Fachwerkhaus mit einer äußeren Datierung von 1782. Es ist ein hessisches Kulturdenkmal und Sehenswürdigkeit des Ortes. In dem Vorgängerbau soll sich 1624 während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) ein wundersames Ereignis zugetragen haben. Unter einem als Schopfwalm ausgebildeten Dach liegen die so vereinten Häuser 1 und 3 der Obergasse an einer hervorgehobenen Stelle an der Ecke zur Pinggasse.
Der Sockel des Hauses besteht aus Bruchstein und ist abgestuft. Das Fachwerkgefüge an der Giebelseite zur Pinggasse ist symmetrisch aufgebaut und stammt wie das übrige Fachwerk aus der Erbauungszeit. Im ersten Stock an der Traufseite zur Obergasse befinden sich komplett ausgebildete geschosshohe Mannfiguren. Links und rechts des an dieser Seite angebrachten Zunftzeichens mit Schmiedewerkzeugen, mit einer Datierung von 1782, erkennt man noch die beiden ehemaligen und heute vermauerten Eingänge. Die hölzerne Laibung der linken Pforte ist komplett erhalten und berichtet im Riegel über dem Eingang von einem Wunder. Am linken Rahmen, der etwas nach rechts verschoben wurde, der rechten Pforte ist ein doppelt ornamentierts Kerbschnitt- und Tauband zu sehen.
Bemerkenswert sind neben den Mannfiguren besonders die Eckständer des Hauses mit feinen Schnitzereien und die mit Profil versehenen Fachwerkschwellen und Füllhölzer. Gebäude sowie Anbauten sind aufgrund städtebaulicher, geschichtlicher und künstlerischer Gegebenheiten Kulturdenkmal.

 

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Paradiesgärtlein aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). Liste der AutorenAutoren.

Bitte anmelden, um einen Kommentar zu posten