Stadtmuseum Gütersloh

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Foto By Hewa (Own work) CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

Geschichte des Museums

Ein erstes Heimatmuseum gab es in Gütersloh ab 1935, nachdem schon in den 1920er Jahren für vor- und frühgeschichtliche Funde im Raum Gütersloh der Wunsch nach einem solchen Museum aufgekommen war. Das Gebäude wie die Exponate wurden im Zweiten Weltkrieg beschädigt und zum Teil zerstört. 1974 wurden die Reste der früheren Ausstellung in einem neuen Heimathaus gezeigt, was jedoch nicht ausreichend Platz bot. Am 24. Juni 1982 schenkten der Gütersloher Arzt Dr. Wilhelm Angenete (1890–1984) und seine Schwester Else dem Heimatverein Gütersloh zwei Grundstücke mit den Gebäuden in der Gütersloher Innenstadt unter der Auflage, dort ein Museum einzurichten. Das Stadtmuseum Gütersloh wurde 1988 im sogenannten Backsteinhaus eröffnet. Träger wurde der Heimatverein Gütersloh, wobei sich die Stadt Gütersloh bis heute an den Kosten beteiligt. 1997 konnte in einem zweiten Bauabschnitt ein benachbartes Fachwerkhaus hergerichtet werden. Im Jahr 2000 eröffnete das Museumscafé.

Gebäude

Das Museumsareal besteht aus mehreren historischen Gebäuden. Die Ausstellung zur Stadtgeschichte wird in einem Fachwerkhaus gezeigt, das um 1750 errichtet wurde und in dem zwischen 1819 und 1868 die erste preußische Volksschule Gütersloh beheimatet war, bevor dort die Kornhandlung Angenete & Wulfhorst eröffnete. Diese baute 1874 als Kornlager das Backsteinhaus, in dem heute die Ausstellungen zur Medizin- und Industriegeschichte zu sehen sind. Die Häuser sind seit 1930 durch einen Übergang im 1. Stock miteinander verbunden, was heute einen Museumsrundgang ermöglicht. Beide Gebäude wurden 1984 mit den Denkmalnummern A 081 und A 082 in die Liste der Baudenkmäler in Gütersloh eingetragen.

In weiteren Fachwerkhäusern sind die Museumsleitung und -verwaltung sowie das Museumscafé untergebracht. Letzteres wurde in einem aufwändigen Verfahren transloziert. Sein ursprünglicher Standort war unweit des heutigen Gütersloher Rathauses. Anders als bei den meisten Fachwerkkonstruktionen möglich, konnte es nicht zerlegt werden, da sonst die mit Wandmalereien verzierte, tragende Innenwand zerstört worden wäre. So wurde das 20 Tonnen schwere Gebäude entkernt, mit Diagonalstreben ausgesteift, in einen Transportkäfig „verpackt“ und per Tieflader an seinen neuen Standort gefahren. Das Museumsmagazin befindet sich außerhalb des eigentlichen Museumsgrundstücks.

 

 

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