Hennebergisches Museum Kloster Veßra

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Klosteranlage und Freilichtmuseum

Am Rande des Ortes Kloster Veßra mündet die Schleuse in die Werra. Unweit der Mündung liegt das ehemalige Prämonstratenserkloster Veßra. In dem von einer Mauer umgebenen, etwa sechs Hektar großen Klosterhof ragt die Ruine der Klosterkirche St. Marien auf, dem bedeutendsten romanischen Baudenkmal im Gebiet zwischen Rhön, Grabfeld und Rennsteig. Um die Klosterruine gruppieren sich weitere Gebäude der ehemaligen Klosteranlage wie die Torkirche, die Klausur und ein Rest des Kreuzgangs.

Die Gründung des Klosters geht auf den Hennebergischen Grafen Gotebold II. († 1144) und seine Ehefrau Liutgard zurück. 1138 wurde die Kirche durch Otto von Bamberg geweiht. Drei Jahre später erhielt das Kloster die päpstliche Bestätigung. Jahrhundertelang war Veßra das Hauskloster der Grafen von Henneberg, der in diesem Gebiet bis 1583 herrschenden Dynastie. Im Verlauf der hennebergischen Reformation 1543 wurde das Kloster schrittweise säkularisiert und nach dem Tod des letzten Abts 1573 in eine landesherrliche Domäne umgewandelt; über Jahrhunderte bestand dort auch ein Gestüt. Die Klosterkirche wurde lange Zeit als Scheune benutzt und brannte 1939 aus.

Nach über vierhundertjähriger Nutzung als landesherrliche, später staatliche Domäne und ab 1953 als Sitz einer LPG bekam Kloster Veßra 1975 mit dem Einzug des Agrarhistorischen Museums des Bezirkes Suhl wieder eine kulturelle Funktion. Seit 1990 beherbergt die ehemalige Klosteranlage das Hennebergische Museum Kloster Veßra, in der sich die Gebäude der Kloster- und Domänenzeit mit den dorthin umgesetzten ländlichen Wohn-, Wirtschafts- und Kommunalbauten zu einem Freilichtmuseum verbinden.

www.museumklostervessra.de

 

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Urheber der Fotos von links nach rechts:

Foto 1 & 2 & 4: Presse03 aus der deutschsprachigen Wikipedia [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], vom Wikimedia Commons

Foto 3:  von CSvBibra (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons

 

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