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30 neue Fachwerk-Gästeführer mit Diplom

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1379b5de7cb668c186ab48a9361eabd7 M21. März 2013_Limburg. 360 Fachwerkbauten aus acht Jahrhunderten gibt es in der historischen Altstadt. Sie zeugen von höchster Baukunst und spiegeln die soziale Geschichte ihrer Bauzeit wider. Hinter Konstruktion, Symbolen und Schmuck verbergen sich heidnische und christliche Botschaften, der Reichtum dieser faszinierenden Bauten lockt jährlich  Touristen in die Stadt an der Lahn. Über 1800 Reisebusse steuerten die Lahnstadt an und brachten 78000 Gäste in die Stadt, 1200 Stadtführungen mit bis zu 40 Personen zählte die Stadtverwaltung im Jahr 2012, die Stadtführer haben also eine besondere Verantwortung, was die Vermarktung ihrer Fachwerkstadt angeht.
Damit die Qualität der Stadtführungen immer weiter verbessert und der Gast bestmöglich informiert wird, ließen sich 17 Altstadtgästeführer in Fachwerk-Gästeführerseminaren schulen. Drei Referenten der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V. (ARGE), darunter Prof. Manfred Gerner, vermittelten an sechs Seminartagen die Themen Denkmalschutz und Denkmalpflege, Fachwerkentwicklung, Holz und Verzimmerung, Fachwerk, Schmuck und Symbolik und Marketingstrategien, die den Fachwerkstädten zugute kommt. Die Absolventen dieses Seminars bekamen kürzlich im Historischen Rathaus gemeinsam mit 13 weiteren Gästeführern aus Nörten-Hardenberg, Gelnhausen, Spangenberg, Vaihingen an der Enz, Hochheim am Main, Lauterbach, Schiltach und Seligenstadt die Diplome verliehen. Hilmar von Schenck vom Amt für Wirtschaftsförderung gehörte neben Bürgermeister Martin Richard zu den Gratulanten. Das Stadtoberhaupt bedankte sich bei den Gästeführern für ihr großartiges Engagement und die Bereitschaft, noch mal die Schulbank zu drücken und Limburg für seine Gäste noch attraktiver zu machen.
„Sie stehen für ihre Fachwerkstadt kompetent Rede und Antwort“, sagte Prof. Gerner, der den Diplomanden ein umfassendes Fachwerkwissen bescheinigte und sich im Vorfeld bei einer Fachwerkführung davon überzeugen konnte, wie professionell dies dem Gast in Limburg vermittelt wird. Es reicht von der biblischen Geschichte des Jonas, der vom Wal gefressen und wieder ausgespuckt wurde, über Neid- und Schreckköpfe, bis hin zu geschweiften Streben oder dem fachgerecht sanierten Haus aus dem 16. Jahrhundert, dessen zuständige Handwerker und Architekten zu Recht die Goldmedaille für herausragende Leistungen in der Denkmalpflege in Europa verliehen bekamen.
„Als ich vor 17 Jahren mit den Seminaren anfing, war das noch ganz anders“, so Prof. Gerner, der in der Qualität dieser Dienstleistung auch einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der deutschen Fachwerkstädte mit bis zu 2,4 Millionen Fachwerkbauten sieht. „Aufmerksamkeit schützt vor Verfall“, sagte er.
Dass Fachwerk nicht nur schöne Fassade ist, sondern vielmehr ein Markenzeichen mit Alleinstellungsmerkmalen sein kann, zeige sich überall. „Seit der Einführung der Schulungen haben wir in der Propstei Johannesberg in Fulda mehr als 1000 Gästeführer der Mitgliederstädte der ARGE und der Deutschen Fachwerkstraße unterrichtet“, so Prof. Gerner, die Zahl spezieller Fachwerkführungen sei gestiegen. 50 Fachwerk-Gästeführer aus ganz Deutschland haben ihr Diplom von Prof. Gerner bereits bekommen. Weitere werden folgen.

Diana Wetzestein / SchreibWerkstatt Wanfried

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