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MAP Südhessen

Seligenstadt

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Seligenstadt ist eine hessische Stadt, die am Main liegt. Bereits in karolingischer Zeit war sie von großer Bedeutung.

 

Geografische Lage

Seligenstadt ist eine von 13 Städten und Gemeinden im Landkreis Offenbach. Die Stadt liegt etwa 25 km südöstlich von Frankfurt am Main am linken Flussufer des Mains, direkt benachbart zu Bayern.

Nachbargemeinden

Seligenstadt grenzt im Norden an die Gemeinde Hainburg, im Osten an die Gemeinde Karlstein (Landkreis Aschaffenburg), im Südosten an die Gemeinde Mainhausen, im Süden an die Stadt Babenhausen (Landkreis Darmstadt-Dieburg) sowie im Westen an die Stadt Rodgau.

Stadtgliederung

Seligenstadt besteht aus den drei Stadtteilen Seligenstadt, Klein-Welzheim und Froschhausen.

 

 

Video

 

Bilder

 

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Bauwerke

 

Sakrale Bauwerke

 

Bedeutendster Bau Seligenstadts ist die Einhard-Basilika St. Marcellinus und Petrus mit Reliquien der Heiligen Marcellinus und Petrus; seit 1925 trägt sie den vom Papst Pius XI. verliehenen Ehrentitel einer Basilica minor. Obwohl der Bau im Laufe der Jahrhunderte stark verändert wurde, handelt es sich dennoch um eine der eindrucksvollsten Basiliken mit karolingischer Bausubstanz nördlich der Alpen.

Die südlich angrenzende, 1803 aufgehobene Benediktiner-Klosteranlage mit barocken Flügelbauten und großflächigen Hof- und Gartenanlagen wurde in vollem Umfang restauriert.

 

Profane Bauwerke


Aus der Zeit Friedrich Barbarossas (12. Jahrhundert) stehen noch zwei Relikte:

Vom Palatium am Mainufer, auch Rotes Schloss genannt, steht nur noch die Mainfront mit Doppel- und Dreifacharkaden mit Überfangbögen aus rotem Sandstein. Mit 47 m x 14 m Grundfläche war der Rechteckbau im Vergleich zu anderen Kaiserpfalzen klein. Die ersten Restaurierungsarbeiten fanden 1938 statt; die Rekonstruktionsarbeiten an der Süd- und Westwand sind seit 1996 im Gange.

Aus gleicher Zeit stammt das so genannte Romanische Haus in massiver Bauweise aus Stein, mit großen Arkaden im Sockengeschoss, im 1. Geschoss Doppelarkaden mit Mittelsäule und Überfangbogen und einer Blendarkade unter dem Staffelgiebel. 1187 war das Gebäude Vogtei und 1188 Schauplatz des Hoftags Barbarossas. Restauriert wurde es 1984. Im 21. Jahrhundert finden dort kulturelle Veranstaltungen statt.

Die im 12. Jahrhundert angelegte und im 15. Jahrhundert verstärkte Stadtbefestigung hatte ursprünglich vier Tortürme und sechs Bollwerktürme. Von den Stadttoren ist nur das Steinheimer Tor von 1603 bis 1605 erhalten, von den Bollwerktürmen stehen noch drei. Die Mainfront des Palatiums war in die Stadtmauer, zu der auch Wall- und Grabenanlagen gehörten, integriert. Der größte Teil der Stadtbefestigung wurde im 19. Jahrhundert abgerissen.

Das Rathaus am Marktplatz wurde 1823 erneuert und fällt als einziger klassizistischer Bau mit großen Arkaden inmitten von Fachwerkhäusern architektonisch aus dem Rahmen. Zwei Wappensteine mit Drachenköpfen vom 1539 dokumentierten Vorgängerbau sind integriert. Der quadratische Turm stammt von der ehemaligen Pfarrkirche, die abgerissen wurde, als die städtische Pfarrei die Einhard-Basilika 1812 nach Aufhebung der Benediktinerabtei übernahm.

Der im Jahre 1938 erbaute 51,70 Meter hohe Wasserturm ist als Kulturdenkmal in der Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland aufgeführt. Auffällig ist seine „pickelhaubenförmige“ Dachkonstruktion, die einem barocken Schlossturm gleicht. Der ursprüngliche Wasserhochbehälter, der 500 m³ Wasser aufnehmen konnte und für den nötigen Druck im Trinkwassernetz sorgte, beherbergt heute Nistkästen für Turmfalken und sechs verschiedene Antennen für die Feuerwehr, den Katastrophenschutz und Mobilfunknetzbetreiber. Bis in die 1990er Jahre wurde in dem Wassertank Löschwasser für das angrenzende Krankenhaus gespeichert.

 

Fachwerkarchitektur

 

Seligenstadt besitzt eine Vielzahl von historischen Gebäuden und Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die teilweise unter Denkmalschutz stehen. Deshalb ist die Stadt auch Teil einer der neun Routen der Deutschen Fachwerkstraße (Route Rhein-Main-Odenwald).

Die meisten dieser zwei- bis dreigeschossigen Fachwerkhäuser gibt es am Marktplatz und in den umliegenden Straßenzügen (insbesondere Steinheimer Straße, Kleiner und Großer Fischergasse, Kleiner und Großer Maingasse, Freihofstraße). Beispiele sind am Markt die Alte Schmiede (Nr. 13, heute Restaurant), Markt 7 und 10, die historische Apotheke mit Emblem des Apothekers mit Mörser, das so genannte Einhard-Haus von 1596 mit reich dekoriertem Erker, das Haus Steinheimer Straße/Ecke Stadtmühlengasse (1697), Freihofplatz 3 (1567), das kleine Haus Freihofstraße 4 (Andenkenladen) und viele andere.

Mit dem Fachwerk-Viertel Klaa-Frankreich in der Rosengasse hat es eine besondere historische Bewandtnis: Nach dem 30-jährigen Krieg siedelte Abt Leonhard Colchon Menschen aus seiner wallonischen Heimat hier an, nachdem die lokale Bevölkerung durch Kampfhandlungen, Hungersnot und Pest dezimiert war. Personennamen wie Beike, Massoth, Bonifer, Dutine, Oger und Assion deuten noch auf diese frankophone Besiedlung hin.

 

Bauwerke außerhalb des Stadtzentrums


  • Im Stadtteil Klein-Welzheim liegt bei den historischen Klosterfischteichen eine Wasserburg im Stil einer mittelalterlichen Burg, jedoch mit barocken Anbauten, die sich der Seligenstädter Abt 1707 als Sommersitz gestaltete. Sie ist Teil des Regionalparks Rhein-Main.
  • Im Stadtteil Froschhausen hat das ehemalige Rathaus der Gemeinde eine besondere Bedeutung. Bei der Erbauung im Jahre 1939 wurde die an dieser Stelle stehende ehemalige Kirche der Gemeinde abgebrochen. Der Kirchturm wurde allerdings in das neue Rathausgebäude integriert. Der alte Ortskern Froschhausens weist einige weitere schmucke Fachwerkgebäude auf.

Museen in Seligenstadt


  • Landschaftsmuseum Seligenstadt
  • Prälaturmuseum in der ehemaligen Abtei
  • Fastnachtsmuseum

 

Stadtplan

Hautmenuboutton Fullscreen2 Cible Basmenuboutton

Tourismus

 

weitere Informationen im Tourismuscenter:

 

Seligenstadt
Aschaffenburger Str. 1
63500 Seligenstadt
Telefon: 06182/87-177
Fax: 06182/29477
touristinfo@seligenstadt.de
www.seligenstadt.de

 

 

Bücherempfehlungen

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Seligenstadt aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie DokumentationGNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der AutorenListe der Autoren verfügbar.

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