Celle [ˈtsɛlə] ist eine große selbstständige Stadt und Kreisstadt des Landkreises Celle in Niedersachsen, Deutschland mit rund 70.000 Einwohnern.
Celle gilt als südliches Tor zur Lüneburger Heide und ist eine Stadt mit einer pittoresken Altstadt mit über 400 Fachwerkhäusern und einem Schlossim Stil der Renaissance und des Barocks.
Die Stadt Celle liegt im Urstromtal der Aller, einem Nebenfluss der Weser. Die Stadt befindet sich etwa 35 km nordöstlich von Hannover, 50 km nordwestlich von Braunschweig und 105 km südlich von Hamburg. Mit 70.000 Einwohnern ist sie neben Lüneburg die größte niedersächsische Stadt zwischen Hannover und Hamburg.
Die Fläche des Stadtgebiets beträgt 176,05 km². Innerhalb des Stadtgebiets münden im Osten der Fluss Lachte, und im Westen der Stadt der Fluss Fuhse in die Aller.
Bauwerke
Die Fachwerk-Altstadt ist die Hauptattraktion der Stadt Celle. Im Zweiten Weltkrieg unbeschadet geblieben, sind dort zahlreiche Fachwerkhäuser aus den letzten Jahrhunderten zu finden, die − vor allem an der Zöllnerstraße und der Neuen Straße − teils aufwändig originalgetreu restauriert wurden. Hierzu zählen auch die Celler Synagoge und das wohl bekannteste Fachwerkhaus, das Hoppener Haus. An seiner Seite befinden sich die Sprechenden Laternen.
Das Celler Schloss geht auf eine Wasserburg des frühen 14. Jahrhunderts zurück, die sich oberhalb einer Furt durch die Aller befand. In der darauffolgenden Zeit als Regierungssitz hat das Schloss zahlreiche Erweiterungs- und Umbauten erfahren, der überwiegende Teil der Bausubstanz stammt aus der Renaissance. Im Schloss befinden sich das seit 1671 bestehende Schlosstheater sowie das Residenzmuseum.
Die Stadtkirche St. Marien ist zwar ebenfalls mittelalterlichen Ursprungs und besitzt eine sehenswerte Gruft sowie Fürstengrabmäler, der Kirchturm jedoch wurde erst 1913 errichtet. Als bedeutendes Bauwerk des Klassizismus gilt die katholische Ludwigskirche von 1838.
1884 wurde das St. Josef-Stift fertiggestellt. Im Celler Adressbuch für 1890 steht: Joseph’s Stift, Kanonenstraße 9. Clemens Cassel schreibt (Geschichte der Stadt Celle, zweiter Band, S. 447): „Das Gebäude (Bohlenberg 8 und 9), am 3. Januar 1884 in großer Feier eingeweiht, wurde 1930 bedeutend erweitert.“ Die Erweiterung von 1891 findet keine Erwähnung, der Chronist war auch bereits 1925 verstorben.[14]
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