Station 8: Marienkirche in Osterode

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Die im Vergleich mit der Kernstadt kleinen und niedrigen Häuser weisen heute noch auf die schlechte soziale Lage ihrer Erbauer hin. In der Marienvorstadt lebten und arbeiteten überwiegend Gerber und Weber, die nur geringe Einkünfte hatten. Durch die Straße Im Winkel erreichen wir die Hohe Leuchte, in die rechts eingebogen wird. An der Stelle des Gebäudes Hohe Leuchte 33 befand sich das seit 1270 nachweisbare Marienhospital, das später »Hospital zum heiligen Geist« genannt wurde. In dieser Einrichtung pflegte und versorgte man Alte und Kranke.
Das heutige Wohnhaus erinnert mit seiner Bauform an das letzte,1975 abgebrochene Hospitalgebäude. Die rechts der Straße von einer Mauer umschlossene  Marienkirche wurde im Jahre 1233 erstmals urkundlich erwähnt. Den Bau sanierte man im 19. Jahrhundert und in den Jahren 1901/1902 grundlegend, ohne dass jedoch der Charakter der alten Dorfkirche verloren ging. Im Innern der Kirche befindet sich ein von Barthold Kastrop 1517 geschaffener Schnitzaltar.
Von der Kirche aus erreicht man durch den Kurpark, hinter der 1973 eröffneten Stadthalle vorbei, wieder die Schachtrupp-Villa.

© Text Stadt Osterode am Harz

Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Osterode am Harz

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