2- Kirchehrenbach, ehemaliges Rathaus

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Nach dem Abriss des alten Gemeindehauses im Zuge des Kirchenneubaues Mitte des 18. Jh. erwarb die Gemeinde 1769 hier ein kirchliches Lehen, das mit einem kleinen Wohnhaus bebaut war. Dieses wurde bis auf das Kellergewölbe abgerissen. Darauf wurde das heutige Gebäude errichtet. Im damaligen Gemeindehaus wohnten der Flur- und Waldaufseher, der Gemeindeknecht und später der Polizeidiener jeweils mit ihrer Familie. Auch ein kleiner Stall war vorhanden. 1920 – 57 diente der 1. Stock als Klassenzimmer, später als Sitzungssaal des Gemeinderates. Bereits 1954 wurde die verputzte Außenfassade freigelegt. Nachdem das Erdgeschoss 1960 –78 Sitz der Gemeindekanzlei gewesen war, wurde es von 1978 – 96 als Poststelle genutzt. Obgleich bauphysikalische und denkmalpflegerische Aspekte für einen Außenputz sprachen, entschied sich die Gemeinde Kirchehrenbach vor der grundlegenden Sanierung 2002/03 dafür, die Fassade des historischen Rathauses als Sichtfachwerk auszuführen, um es besser in den Dorfplatz einzufügen. Heute befindet sich die Gemeindebibliothek in dem denkmalgeschützten Gebäude. Auf dem Dorfplatz stand früher eine große Linde, wo auch bis 1802 das Kirchehrenbacher Ortsgericht unter Vorsitz der Herren von Wiesenthau tagte.

 

Texte: Doris Philippi (Beschreibung Nordroute, Fachwerkhäuser 1–16), Freiberufl. Dipl.-Geographin, Gäste- und Kulturführerin bietet Ausflüge, Wanderungen und Reiseleitung zu verschiedenen Themen (u. a. auch Fachwerk) an. http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

 

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