22-Großenbuch, "Stodel" des Gasthauses Dorn

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Der „Stodel“ des Gasthauses Dorn diente bis zum Sturm Ky rill 2007 als landwirtschaftliche Scheune. Bei diesem Ereignis wurde das Dach zerstört. Die Besitzer überließen das Gebäude nicht seinem Schicksal, sondern entschieden sich für eine Renovierung. Das Haupthaus stammt aus der Zeit um 1830, der Anbau aus dem Jahr 1910, über die Bauzeit der Scheune ist nichts Näheres bekannt. Wie auch im Haus Nr. 21 wurden für das Fachwerk die Balken eines früheren Bauwerks recycelt. Zu erkennen ist dies z. B. daran, dass Nuten an Stellen angebracht sind, die statisch und konstruktiv nicht sinnvoll sind. In schlichtem Fachwerk gehalten, bot er viel Raum für Maschinen und Werkzeuge, die sich im Lauf seines Bestehens ansammelten. Einige dieser Fundstücke lassen sich jetzt noch bewundern. So auch die Transmissionswellen unter dem Dach, mit denen durch einen Traktor viele verschiedene Maschinen angetrieben werden konnten. Wie viele Scheunen in der Region verfügte auch diese, durch alte Bilder belegt, über lange, aber nicht sehr hohe Gauben, die einen stetigen Luftzug durch das Dach gewährleisteten, damit der Hopfen besser trocknen konnte. Jetzt bietet der „Stodel“ das passende Ambiente für Feiern und Feste und kann gemietet werden.

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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