24-Neunkirchen am Brand, Geburtshaus Benedikt Vasold

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In dem Haus wurde, wie die Gedenktafel dokumentiert, Benedikt Vasold geboren. Er hatte mit seiner Frau Margaretha 9 Kinder. Die Tochter Kunigunda heiratete 1920 den Brauer Johann Eduard Schmitt, einzigen Nachfolger aus dem Anwesen Beck’n Hannes. Aus dieser Verbindung ging die bekannte Neunkirchner Brauerei Vasold & Schmitt hervor. Das Haus wurde bereits im 17. Jahrhundert errichtet und blieb immer im Familienbesitz, im Jahre 1708 änderte sich durch Heirat der Familienname in Vasold. Das Bürgerhaus wurde als Bäckerei, Schänke und Wohnhaus genutzt. Es dient jetzt als Wohnhaus und beherbergt u. a. die Kinderkrippe. Das reiche Zierfachwerk deutet auf wohlhabende Erbauer hin, denn die Rundbögen im Bereich des ersten Stockwerks haben keine tragende Funktion. Das Holz wurde jedoch erst in den 50er-Jahren wieder freigelegt. Wie viele Fachwerkbauten war es bis dahin verputzt. Die oberen Stockwerke dienten als Lagerstätte für Gerste, die zum Bierbrauen verwendet wurde. Mit dem an der noch erhaltenen vorgezogenen Giebelspitze montierten Flaschenzug konnte sie dorthin befördert werden. Dabei nimmt das Holz des Fachwerks enorme Lasten auf. Der Vater des Besitzers erinnert sich, dass sich das Fachwerk so stark verformte, dass in den oberen Stockwerken die Türen nicht mehr zu gingen.

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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