33-Dachstadt, Wohnhaus

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Das idyllische Fachwerkhaus wurde zu Recht schon oftmals abgelichtet und gefilmt. Die schönen geschnitzten Verzierungen am Giebel und die Bemalung von zwei Gefachen mögen dafür der Grund sein. Der liebevolle Blumenschmuck an den Fenstern tut dazu sicher sein Übriges. Im Giebel ist in einem Gefach noch die Jahreszahl 1735 ersichtlich. Das Haus wurde wohl als Tagelöhnerhaus zum nahe gelegenen Bauernhof errichtet. Diese ursprüngliche Nutzung bestimmt den Grundriss: Es gibt viele kleine Zimmer, die nicht direkt miteinander verbunden sind. Erreichbar sind sie jeweils über einen gemeinsamen Flur. Somit konnten viele Menschen darin untergebracht werden. Wann das Haus den Besitzer gewechselt hat und einer der neuen Eigentümer darin eine Schmiede einrichtete, ist nicht bekannt. Es gibt jedoch deutliche Hinweise auf diese Nutzung: Die Symbole am Giebel deuten auf das Handwerk hin und noch bis in die 1970er-Jahre wurde in der Küche der offene Kamin, der als Esse diente, zum Kochen verwendet. Im letzten Jahrhundert war lange Zeit noch ein Gemischtwarenladen in den kleinen Räumen untergebracht. Auch die jüngste Generation der jetzigen Bewohner schätzt das Haus und möchte weiterhin hier wohnen bleiben.

Texte: Ingrid Saal (Beschreibung Südroute, Fachwerkhäuser 17–34). http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/http://m.vgn.de/wandern/fachwerktouren/

Zusammenstellung und Redaktion: www.regiopol.de, Gestaltung: Werbeatelier Kolvenbach-Post, Bildnachweise: regiopol, VGN, Gasthof Alt (S. 23), Gasthof „Zum Schloss“ (S. 30), Gero Häußinger (S. 51), Landkreis Forchheim (S. 4), Karten: VGN, Markierung der Wanderwege: Fränkische Schweiz-Verein e.V.

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