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Lahn-Dill-Kreis (27)

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In den Jahren 1531 bis 1533 wurde das "Alte Pfarrhaus" für den ersten ev. Pfarrer, Heilmann Bruchhausen von Krombach, neben der Stadtkirche erbaut. Mit der Errichtung des Hauses wurde die in der Verlegungsurkunde der Kirche von Feldbach nach Dillenburg ausgesprochene Bedingung erfüllt, für eine würdige Unterkunft des Geistlichen zu sorgen. Bauherr war der Vater des Oraniers, Graf Wilhelm der Reiche, der in den Nassau-Dillenburger-Landen ab 1530 die Reformation einführte. Wahrscheinlich wohnte in diesem Haus auch Johann Bernhard Gottsleben, der von 1634 - 1635 erster Pfarrer an der Stadtkirche war. In der großen Pestzeit (1635/36) starben dem Pfarrer innerhalb von nur drei Wochen seine Frau und alle Kinder, bevor der Pfarrer im November 1635 selbst der Krankheit zum Opfer fiel.

 

 

©Text und Foto Stadt Dillengurg; Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Dillenburg.

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Außer der Schlosskapelle gab es seit mindestens 1454 auch eine Kapelle im Tal, die allerdings der Feldbacher Mutterkirche unterstellt war.
Während der langen Abwesenheit der Bürger zum Gottesdienstbesuch nach Feldbach war die kleine Stadt Dillenburg Überfällen hilflos ausgeliefert und durch Brände gefährdet. Durch ein entsprechendes Gesuch beim Erzbischof von Trier,  zu deren Diozese unser Kirchsprengel gehörte, erreichte der Dillenburger Graf Johann V., dass ab 1490 endgültig  der Gottesdienst mit allen Sakramenten in der Kirche von Dillenburg abgehalten werden durfte.
Zu dieser Zeit war man schon dabei, an der Stelle der alten Kapelle auf dem Kirchberg einen wesentlich größeren Neubau zu errichten. Am 3. Juni 1491 konnte die "Johannis-Kirche", benannt nach Johannes dem Täufer, ihre Weihe erhalten. Während im Turm der Kirche neben drei neueren Glocken auch die alte "Walpurgis-Glocke" aus dem Jahre 1510 vorhanden ist, befindet sich im Inneren des  Gotteshauses die Grablege der Vorfahren des Hauses Oranien-Nassau.
Hier sind unter anderem auch die Eltern des Prinzen Wilhelm I. von Oranien bestattet, Wilhelm der Reiche und Juliane von Stolberg, sowie der Bruder des Oraniers, Graf Johann Vl. von Nassau-Dillenburg. In einer separaten Seitengruft findet der Besucher vier mächtige Bleisärge vor, in denen die letzte Fürstenfamilie des Dillenburger Schlosses ihre Ruhestätte gefunden hat. Nachdem ab 1530 in der Grafschaft Nassau-Dillenburg die Reformation eingeführt wurde, erhielt das Gotteshaus Ende des 16. Jahrhunderts zwei Emporen, so dass die Kirche heute etwa 1000 Besucher aufnehmen kann. Nach 7-jähriger Planungszeit konnte noch ein Jahr vor dem 500-jährigem Kirchenjubiläum in 1991 die neue Orgel mit ihren 30 Registern in Betrieb genommen werden. Das alte barocke Orgelgehäuse, das von 1719 bis 1880 schon einmal auf der Orgelempore stand, hat nun auch wieder seinen alten Platz in der Stadtkirche eingenommen.

 

 

©Text und Foto Stadt Dillengurg; Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Dillenburg.

 

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Der älteste Teil der Hausgruppe Kirchberg 24, die nach 4-jähriger Planungs- und Bauzeit im Jahre 1989 ihr heutiges Aussehen erhielt, entstand schon 1499. Der mittlere Teil des Wohnhauses wurde 1528 angebaut, während der südöstliche Teil im Jahre 1595 vollendet wurde. Wahrscheinlich hatten in diesem Haus schon von jeher die Bediensteten der Nassau Dillenburger Grafen und späteren Fürsten ihren Wohnsitz. Unterstützt wird diese Vermutung auch durch einen Eintrag im Brandregister von 1775, in dem dieses Gebäude als "Amtshaus" und "herrschaftliches Haus" bezeichnet wird.

 

©Text und Foto Stadt Dillengurg; Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Dillenburg.

Montag, 01 April 2013 09:22

Herborn: Tourist-Info

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Die romantische Ferienstadt am Fuße des Westerwaldes, im Lahn-Dill-Bergland gelegen, gehört zu den besterhaltenen mittelalterlichen Stadtanlagen Deutschlands. Entdecken Sie die wunderschöne Altstadt bei einem gemütlichen Spaziergang oder bei einem unterhaltsamen Rundgang mit einem Gästeführer. Erforschen Sie malerische Gassen, Winkel und Marktplätze und entziffern Sie jahrhundertealte Inschriften an herrlichen Fachwerkhäusern! Die stimmungsvolle Fußgängerzone lädt mit einer Vielzahl gut sortierter Läden zu einem gemütlichen Einkaufsbummel ein. Lassen Sie sich in einem der vielen Cafés, Restaurants oder Hotels verwöhnen! Das kulturelle Leben wird durch zahlreiche attraktive Feste, Märkte, Ausstellungen sowie Theateraufführungen abgerundet. Gefeiert wird in Herborn gut und gerne - das werden Sie feststellen, wenn Sie das Weinfest, Sommerfest, den beliebten Martinimarkt oder die vielen weiteren Veranstaltungen im Jahr besuchen. (Text: Deutsche Fachwerkstraße e.V.)

Stadtmarketing Herborn GmbH

Historisches Rathaus Herborn, Eingang Marktplatz

Hauptstr. 39
35745 Herborn
Telefon: 02772/708-1900
tourist@herborn.de
www.herborn.de

Veranstaltungen (DFS)

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Themenführung in Herborn:

Herborn ist nicht umsonst Mitglied der Deutschen Fachwerkstraße, so dass ein Herborner Stadtführer Ihnen Fachwerkbauten aus sechs Jahrhunderten beim Gang durch die Altstadt zeigen und erklären kann. Sie werden erfahren, dass Wand und Mauer sich wesentlich unterscheiden. Sie werden die Begriffe Pfostenbau, Geschossbau und Rähmbau kennen lernen. Sie verstehen es, nach dem Stadtrundgang mit fünf einfachen Tricks (fast) alle Fachwerkhäuser in Herborns Altstadt jahrzehntgenau zu datieren. So nebenher hören Sie bei der Beschreibung Herborner Baukonjunkturen über 800 Jahre vieles über die Geschichte in und um Herborn bis hin zu den Niederlanden.

Unterhaltsam durch die Altstadt - die Klassische: Wussten Sie, dass Herborn nicht nur eine alte Handelsstadt ist, sondern einst Hochschulstandort war? Bei diesem Stadtrundgang erleben Sie nicht nur die schönsten Perspektiven von Herborns prachtvoller Altstadt, sondern Sie erfahren auch auf unterhaltsame Art Hintergründe, Amüsantes und Unbekanntes aus der Geschichte unserer Stadt. In der Regel inkl. Besichtigung der tausendjährigen Stadtkirche.

Für Kinder und Schüler: Die Herborner Stadtführer/innen bieten, auf das jeweilige Alter abgestimmt, spannende und kindgerechte Führungen durch die historische Altstadt an. Gerne gehen sie dabei auf besondere Interessen und Unterrichtsthemen ein.

Aus dem Leben in früheren Zeiten in Herborn: Bei diesem Rundgang erfahren Sie viel über die Bräuche und Sitten rund um das Leben, die Wirtschaft, den Alltag, Speis' und Trank im Mittelalter. Zusätzlich verkosten Sie Met und deftige Brote während des Rundgangs und dürfen sich zum Schluss an einem früheren Zeiten nachempfundenen Menü im ältesten Gasthaus der Stadt (Hotel zum Löwen) laben.

Anekdoten-Tour: In dieser Stadtführung sehen und erfahren Sie nicht nur Wissenswertes aus rund 760 Jahren Stadtgeschichte. Der Rundgang ist auch gewürzt mit vielen lustigen und spannenden Anekdoten der letzten 400 Jahre, frisch und witzig aufgetischt.

Sagenrundgang: Schauriges aus alter Zeit: ... nach Einbruch der Dunkelheit! Erleben Sie einen unterhaltsamen abendlichen Streifzug durch die romantische Altstadt im Licht der Lampen, gespickt mit Sagen, Anekdoten und Gruselgeschichten, aber auch Fakten, z.B. zum Thema Hexenverfolgung, Gericht oder dem Beruf des Scharfrichters, aus der Geschichte unserer Stadt und Umgebung. Das kleine Schnäpschen am Ende des Rundgangs stärkt Ihre Nerven!

Herborn und die Hohe Schule: Ein Rundgang zu den mit der Hohen Schule in Verbindung stehenden Gebäuden wie Schloss, Kirche und Rathaus, Besichtigung der Aula und des Museumssaals zur Geschichte der Hohen Schule. Wussten Sie, dass die Hohe Schule die ganze Stadt einbezog? Neben der Versorgungs-und Wohnsituation erfahren Sie viel über die Entstehung, den schmerzlichen Prozess der Schließung und die Verbindung zum Theol. Seminar

 

Samstag, 02 März 2013 16:42

Video aus Herborn

geschrieben von

Foto By KlausFoehl (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons

Das Heimatmuseum Hüttenberg/Goethehaus Volpertshausen befindet sich in einem denkmalgeschützten Fachwerkbau im Hüttenberger Ortsteil Volpertshausen südlich der Stadt Wetzlar. Es werden hier zum einen heimatkundliche Aspekte des Hüttenberger Landes präsentiert, zum anderen erinnert eine Ausstellung an die hier im Ballsaal erfolgte Begegnung Johann Wolfgang Goethes mit Charlotte Buff am 9. Juni 1772. Sie wurde in Goethes Roman Die Leiden des jungen Werther literarisch verarbeitet. Initiatoren und Betreiber des Museums sind die Gemeinde Hüttenberg und der Heimatkundliche Verein Hüttenberg e.V.

Das Gebäude

Das 1992 eröffnete Heimatmuseum befindet sich im ehemaligen Jagdhaus der Grafen von Nassau-Weilburg und wurde in der Zeit von 1719 bis 1721 gebaut. Das Gebäude ist seit 1838 im Besitz der Gemeinde und war bis 1965 Schule und Lehrerwohnung. Der Giebelbau mit Fachwerkobergeschoss steht heute unter Denkmalschutz.

 

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Goethehaus_Volpertshausen aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung).Liste der AutorenAutoren.

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