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Dillenburg (21)

die Perle an der Dill

...nimmt historisch und geographisch eine zentrale Stellung an der Dill ein. Die Innenstadt wird gesäumt von mit reichlich Schmuck verzierten Fachwerkhäusern. Das ist ein gewachsener, historischer Stadtkern, ... das sind gepflasterte Gassen, die sich fachwerkgesäumt durch die Altstadt ziehen, ... das sind aber auch Zeugen aus der Zeit der Oranier. Über dem Ganzen thront als scheinbarer Wächter der Wilhelmsturm, der aus den Überresten des Schlosses erbaut wurde. Gepflegte Gastronomie und Cafés laden zum Verweilen ein, moderne, gut sortierte Geschäfte zum Einkauf. Die Sehenswürdigkeiten: Wilhelmsturm, Kasematten, wirtschaftskundliches Museum, hessisches Landgestüt, ev. Stadtkirche.

Das Fachwerk: fränkisches Fachwerk mit vielen Schmuckformen. (Text: Deutsche Fachwerkstraße e.V.)

 

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In den Jahren 1872 - 1875 wurde der Wilhelmsturm auf dem ehemaligen oberen Schlosshof mit deutschniederländischer Unterstützung errichtet. Von den Gesamtbaukosten in Höhe von 29 122 Talern trug allein die Prinzessin Marianne der Niederlande mit 18 000 Talern den größten Teil. Mit diesem Turm, dem Wahrzeichen der Stadt Dillenburg, wollte man Wilhelm I. von Oranien, der 1533 hier geboren wurde, ein bleibendes Denkmal errichten. Ein moderner Kritiker umschrieb den Turm als eine "Mischung aus romantischer Zweckberechnung mit einem monumentalen architektonischen Grundgedanken". Heute befindet sich im Inneren des Turmes ein Museum, das vorwiegend Objekte zur Geschichte der Häuser Nassau und Oranien-Nassau präsentiert

 

 

 

©Text und Foto Stadt Dillengurg; Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Dillenburg.

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Als einzig erhaltenes Gebäude der alten Dillenburger Festungsanlage steht heute noch das Stockhaus auf dem Schlossberg, das schon auf der ältesten Ansicht unserer Stadt von 1575 zu erkennen ist. Das Stockhaus war über Jahrhunderte ein Gefängnis, in dessen unterem Teil der "Stock", ein ausgehöhlter großer Holzklotz, stand in dem die Füße der Delinquenten eingeschlossen wurden. Im Stockhaus war mit großer Wahrscheinlichkeit auch Jan Rubens, der Vater des berühmten Malers Peter Paul Rubens, inhaftiert. Er hatte mit Anna von Sachsen, der zweiten Gemahlin des Prinzen von Oranien, ein Kind gezeugt.

 

 

©Text und Foto Stadt Dillengurg; Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Dillenburg.

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In der 1914/15 im neoklassizistischen Stil erbauten "Villa Grün" befindet sich seit 1983 das wirtschaftsgeschichtliche Museum. In über 20 Räumen wird hier die wirtschaftliche Entwicklung und die Struktur des Dillgebietes eindrucksvoll dokumentiert. Einen besonderen Anziehungspunkt bildet die Küchenabteilung, in der Exponate vom Mittelalter bis zur Neuzeit ausgestellt sind.

Regelmäßig finden in der Villa Grün vielbeachtete Sonderausstellungen statt. Vertreten sind hier nicht nur Künstler aus dem heimischen Raum, sondern auch deutschland und weltweit bekannte. Die Themen der Sonderausstellungen sind dabei so vielfältig, wie die Kunst selbst.

 

 

©Text und Foto Stadt Dillengurg; Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Dillenburg.

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Die Wilhelmslinde ist wohl der Baum, der am meisten besucht wird: besonders von den vielen niederländischen Gästen der Oranienstadt. Unter dieser Linde, die einst vor dem Hauptportal des alten Schlosses stand, soll Wilhelm I. von Oranien am 14. April 1568 eine niederländische Gesandtschaft empfangen haben, die ihn bat, sich zur Rettung ihrer Angelegenheiten an die Spitze des Volkes zu stellen. Der heutige mächtige Baum ist allerdings ein "Zögling" der alten Linde.

 

 

©Text und Foto Stadt Dillengurg; Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Dillenburg.

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Unter Graf Otto von Nassau-Dillenburg (1247 - 1289) wurde im Dorf "Veltbach" die erste Kirche, ein kleiner Rechteckbau mit einem quadratischem Chor, errichtet. Im 13. Jahrhundert erfuhr diese Kirche die Wunderkraft der Heiligen Elisabeth und wurde dadurch sogar zum Wallfahrtsort. Bis 1491 war sie die Pfarrkirche für Dillenburg. Allerdings wurde noch bis zur Reformation die Sonntagsmesse in ihr gelesen. Die erhaltenen Reste des Chores stammen aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, als man die Erweiterung der Kirche begann; Abschluss 1481.

 

 

©Text und Foto Stadt Dillengurg; Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Dillenburg.

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Nach der Zerstörung des Dillenburger Schlosses 1760 im Siebenjährigen Krieg mussten für dessen ehemalige Bewohner, die oranien-nassauischen Regierungsbeamten und ihre Familien, dringend neue Wohnungsplätze geschaffen werden. Mit den Steinen der alten Festungsanlage baute man deshalb ab 1769 die heutige Wilhelmstraße. Auch der Marstall, der zuvor im alten Schloß untergebracht war, entstand 1771 in dieser Straße neu. Er gehört mit dem Reithaus (1789/90) zum Kernstück der heutigen Gestütsanlage. Das Hessische Landgestüt, das 1869 wiedergegründet wurde, geht in seinem Ursprung auf den in Dillenburg geborenen und in der Stadtkirche getauften Prinzen Moritz von Oranien zurück.

 

 

 

©Text und Foto Stadt Dillengurg; Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Dillenburg.

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Das im spätbarocken Baustil 1772 errichtete Haus Wilhelmstraße 24 wurde 1803 an den Prinzen Wilhelm V. von Oranien verkauft und erhielt so im Volksmund den Namen "Prinzenhaus". Immer wenn der jeweilige oranische oder spätere nassauische Landesherr nach Dillenburg kam, nahm er sein Quartier in diesem Haus. In dem heutigen Verwaltungsgebäude des Landgestüts hat auch der Landstallmeister seine Wohnung. Darüber hinaus können Heiratswillige in diesem geschichtsträchtigen Gebäude für die standesamtliche Trauung nutzen.

 

 

©Text und Foto Stadt Dillengurg; Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Dillenburg.

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Das alte Orangerie-Gebäude wurde 1719 durch Fürst Wilhelm dem Guten von Nassau-Dillenburg errichtet und diente ursprünglich als Gewächshaus für exotische Pflanzen. Im Laufe der Zeit hat das Gebäude die unterschiedlichsten Verwendungen gefunden; zeitweise wurde die Orangerie von der kleinen lutherischen und (von 1806 - 1893) von der katholischen Gemeinde als Gotteshaus genutzt. Später diente es als Turnhalle und danach als Futterlager des Landgestüts. Seit 1970 ist im alten Orangerie-Gebäude das Kutschenmuseum untergebracht.

 

 

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Der Chronist Johann Textor berichtet in seiner "Nassauischen Chronik" von 1617 folgendes vom Hofgarten: "Under der Statt gegen Suyden oder Mittag undig dem Schloß ligt der Hofgarten welcher groß und weit darinnen unterschiedene Lusthäuser und Gänge theils gebawet un gepflanzet stehen auch allerhand geschlechte von Obsbäumen vilerley art und gattung von Kräutern, Rosen und Blumenwerck (etc.) zu sehen seind."
Leider existiert der schon 1489 erstmals erwähnte Hofgarten, in dem früher die edelsten Obstsorten und die seltensten Bäume und Sträucher zu finden waren, heute nur noch dem Namen nach. In seinen einstigen Ausdehnungen beherrschte er das Gebiet zwischen der heutigen Rehgartenstraße, dem Wilhelmsplatz, der Frankfurter Straße und der Mauer längs des noch erhaltenen oberen Orangeriegebäudes (Kutschenmuseum).

 

 

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Mit Steinen des zerstörten Schlosses wurde ab 1763 das alte Archiv-Gebäude am ehemaligen "Paradeplatz" errichtet und 1766 als erstes nassauisches Archiv bezogen. Im napoleonischen Zeitalter (1806 - 13) wurde das Gebäude völlig umgebaut und als Justizpalast eingerichtet. Später war dann für lange Jahre das Amtsgericht hier ansässig, ehe 1971 das Kriminalkommissariat im alten Archiv-Gebäude Unterkunft fand. Eine Episode aus der Zeit, als dieses Gebäude noch als Archiv diente, soll hier weitergegeben werden: Bei einer Kontrolle im Jahre 1785 wurde vom damaligen Archiv-Direktor von Rauschard entdeckt, dass der damalige Archiv-Kanzlist, der als Alkoholiker bekannt war, Originalakten des Bestandes unter seinem Brennholz gestapelt hatte. Wieviel des wertvollen schriftlichen "Brennmaterials" schon durch den Schornstein in Rauch aufgegangen waren, konnte damals natürlich nicht festgestellt werden. Zudem hatte der Kanzlist vermutlich auch Aktenmaterial an Kinder ausgegeben, die mit dem Papier unter anderem Vogelnester anfertigten.

 

 

©Text und Foto Stadt Dillengurg; Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Dillenburg.

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Durch das "Obertor" im Norden und das "Untertor" im Süden Dillenburgs wurde wahrscheinlich schon ab der Stadtrechtsverleihung (1344) die alte Fernstraße für den Verkehr zwischen den Messestädten Köln und Frankfurt in das Stadtgebiet aus- und eingeleitet. Die ersten größeren Umbauarbeiten erfolgten 1594. Fürstin Isabella, die Gemahlin des letzten Dillenburger Fürsten Christian, ließ im Jahre 1737 durch verschiedene Um- und Anbauten das Untertor in seinen heutigen Zustand versetzen.
In diesem "Stadtschloss" wohnte die Fürstin, die sich mit ihrem Ehemann zerstritten hatte, bis zu ihrem Tode. Deshalb wurde dieses Gebäude auch "der Fürstin Haus", und später, als mehrere Behörden darin Unterkunft gefunden hatten, das "Kollegiengebäude" genannt. Der Bereich um das Untertor war in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts das Wohngebiet für die Angehörigen des gehobenen Bürgertums.

Heute ist, neben einigen Eigentumswohnungen auch die Stadtbücherei und das Lesecafé in diesem Gebäude untergebracht.


 

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Nach neueren Forschungsergebnissen war das Gebiet zwischen Hüttenplatz und
Kirchberg, das schon vor 1200 besiedelt war, die Keimzelle der späteren Stadt Dillenburg. Seinen Namen erhielt der Hüttenplatz von einer Eisenhütte, die 1444 erstmals genannt wird, aber bestimmt schon früher hier bestand. Stellvertretend für die in den letzten Jahren mit hohem finanziellem Aufwand restaurierten Fachwerkhäuser des Hüttenplatzes soll an dieser Stelle auf das diesen Platz beherrschende dreistöckige Fachwerkhaus der Familie Stremmel eingegangen werden. Das um 1650 errichtete Haus gehört mit zu den künstlerisch bedeutsamsten Gebäuden der alten Oranienstadt aus der Barockzeit. Ursprünglich war dieses Gebäude noch mit einem Gesindehaus und fünf Scheunen umgeben. Im 18. Jahrhundert diente es als bekannte Gastwirtschaft ("Schwarzer Adler").

 

 

©Text und Foto Stadt Dillengurg; Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Dillenburg.

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Zu den ältesten heute noch bestehenden Gastwirtschaften zählt die "Krone" in der unteren Hauptstraße (heute Gaststätte "U-Boot"). In dieser ehemaligen "Nobelherberge" stiegen im 18. Jahrhundert sogar Fürsten und Fürstinnen ab; es war das erste Gasthaus in der Stadt, das tapezierte Zimmer hatte. Die "Krone" wurde zum Glück vom großen Stadtbrand in 1723 nicht betroffen und kann demzufolge auf ein beträchtliches Alter zurückblicken. Wahrscheinlich wurde das Gasthaus in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet.

 

 

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Mit dem Graben- und dem Köppelturm (im nordwestlichen Stadtgebiet) gehörte auch der Wehrturm an der Dill mit zur ehemaligen Stadtbefestigung. Noch heute sieht man in seiner Umgebung die Reste der alten Stadtmauer, mit deren Bau man zwar schon 1580 begann, die aber nach vielen Unterbrechungen infolge Geldmangels erst 1620 fertiggestellt werden konnte.

 

 

 

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Nach dem großen Stadtbrand von 1723, dem auch das damalige Rathaus zum Opfer fiel, wurde schon ein Jahr später ein neues Rathaus an gleicher Stelle aufgerichtet. Es diente bis 1930 als Dillenburger Verwaltungsgebäude. Da es lange Zeit in Dillenburg an den entsprechenden Räumlichkeiten mangelte, wurden im Rathaus Konzerte und Bälle, Theatervorstellungen und politische Diskussionsabende veranstaltet. Sogar der Turnverein hielt hier seine Übungen ab. Noch im Jahre 1909 gehörten außer dem Bürgermeister nur zehn weitere Personen der Stadtverwaltung an; dazu kamen noch zwei Polizisten und zwei Nachtwächter.

 

 

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Wahrscheinlich kurz nach dem großen Stadtbrand (1723) entstand dieser zweigeschossige Fachwerkbau, der nach Oberforstrat Georg Ludwig Hartig seinen Namen bekam. In der Zeit seines Wirkens in Dillenburg (1797-1806) gründete Hartig in diesem Haus eine der ersten deutschen Forstschulen, an der die angehenden Forstbeamten aus dem In- und Ausland ausgebildet wurden. Besondere Verdienste erwarb sich Hartig um die planmäßige Aufforstung des Waldes, an dem damals großer Raubbau betrieben wurde.
Vielerorts waren die Wälder kaum noch in der Lage, den Holzbedarf der rasch wachsenden Bevölkerung und der stark zunehmenden Industrie zu decken. Unter Hartig wurden in kurzer Zeit die völlig überbenutzten Wälder wieder aufgebaut und ihnen ihre heutige Leistungsfähigkeit, zum Wohle der Menschen und zum Nutzen der Industrie, gegeben.
Eine Aussage Hartigs, die heute aktueller denn je ist, lautet: "Jede weise Forstdirektion muss die Waldungen zwar so hoch wie möglich, jedoch so zu benutzen suchen, dass die Nachkommenschaft ebensoviel Vorteil daraus ziehen kann, als sich die jetzt lebende Generation zueignet." In 1979 wurde das "Hartighaus" mit hohem finanziellem Aufwand renoviert. Es zählt heute zu den Schmuckstücken der Oranienstadt.

 

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In den Jahren 1531 bis 1533 wurde das "Alte Pfarrhaus" für den ersten ev. Pfarrer, Heilmann Bruchhausen von Krombach, neben der Stadtkirche erbaut. Mit der Errichtung des Hauses wurde die in der Verlegungsurkunde der Kirche von Feldbach nach Dillenburg ausgesprochene Bedingung erfüllt, für eine würdige Unterkunft des Geistlichen zu sorgen. Bauherr war der Vater des Oraniers, Graf Wilhelm der Reiche, der in den Nassau-Dillenburger-Landen ab 1530 die Reformation einführte. Wahrscheinlich wohnte in diesem Haus auch Johann Bernhard Gottsleben, der von 1634 - 1635 erster Pfarrer an der Stadtkirche war. In der großen Pestzeit (1635/36) starben dem Pfarrer innerhalb von nur drei Wochen seine Frau und alle Kinder, bevor der Pfarrer im November 1635 selbst der Krankheit zum Opfer fiel.

 

 

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Außer der Schlosskapelle gab es seit mindestens 1454 auch eine Kapelle im Tal, die allerdings der Feldbacher Mutterkirche unterstellt war.
Während der langen Abwesenheit der Bürger zum Gottesdienstbesuch nach Feldbach war die kleine Stadt Dillenburg Überfällen hilflos ausgeliefert und durch Brände gefährdet. Durch ein entsprechendes Gesuch beim Erzbischof von Trier,  zu deren Diozese unser Kirchsprengel gehörte, erreichte der Dillenburger Graf Johann V., dass ab 1490 endgültig  der Gottesdienst mit allen Sakramenten in der Kirche von Dillenburg abgehalten werden durfte.
Zu dieser Zeit war man schon dabei, an der Stelle der alten Kapelle auf dem Kirchberg einen wesentlich größeren Neubau zu errichten. Am 3. Juni 1491 konnte die "Johannis-Kirche", benannt nach Johannes dem Täufer, ihre Weihe erhalten. Während im Turm der Kirche neben drei neueren Glocken auch die alte "Walpurgis-Glocke" aus dem Jahre 1510 vorhanden ist, befindet sich im Inneren des  Gotteshauses die Grablege der Vorfahren des Hauses Oranien-Nassau.
Hier sind unter anderem auch die Eltern des Prinzen Wilhelm I. von Oranien bestattet, Wilhelm der Reiche und Juliane von Stolberg, sowie der Bruder des Oraniers, Graf Johann Vl. von Nassau-Dillenburg. In einer separaten Seitengruft findet der Besucher vier mächtige Bleisärge vor, in denen die letzte Fürstenfamilie des Dillenburger Schlosses ihre Ruhestätte gefunden hat. Nachdem ab 1530 in der Grafschaft Nassau-Dillenburg die Reformation eingeführt wurde, erhielt das Gotteshaus Ende des 16. Jahrhunderts zwei Emporen, so dass die Kirche heute etwa 1000 Besucher aufnehmen kann. Nach 7-jähriger Planungszeit konnte noch ein Jahr vor dem 500-jährigem Kirchenjubiläum in 1991 die neue Orgel mit ihren 30 Registern in Betrieb genommen werden. Das alte barocke Orgelgehäuse, das von 1719 bis 1880 schon einmal auf der Orgelempore stand, hat nun auch wieder seinen alten Platz in der Stadtkirche eingenommen.

 

 

©Text und Foto Stadt Dillengurg; Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Dillenburg.