Category

Hildesheim (Kreis) (14)

Die Alte Lateinschule ist ein historisches Fachwerkhaus in Alfeld, Niedersachsen. Mit seinem reichen Bild- und Architekturschmuck ist es ein herausragendes Beispiel der Weserrenaissance. Das Haus wurde 1610 erbaut und mehrfach restauriert. Heute befindet sich in ihm das Alfelder Stadtmuseum.

Das zweigeschossige Gebäude mit Satteldach steht auf einem Sandsteinunterbau. Das Gefach ist aus roten Ziegeln und unverputzt. Das Obergeschoss kragt leicht vor. Die Fenster sind paarweise angeordnet. Die Fachwerkbohlen verlaufen ausschließlich senkrecht und waagerecht. Sämtliche Holzflächen und -streben sind mit Schrift- und Bildschnitzerei verziert und farbig gefasst. Als Baumeister und Bildschnitzer wird Andreas Steiger aus Hildesheim genannt. Der Architekturschmuck entfaltet das Weltbild und den Bildungskanon der Erbauungszeit. In querrechteckigen Reliefbildern sind über 100 allegorische, mythische und historische Figuren dargestellt, die alle Dimensionen des Humanen repräsentieren sollen: Sinne und Künste, Moral und Tugenden, Wissenschaften und Glaube.

Die Alfelder Lateinschule reicht als Institution bis ins Mittelalter zurück und dokumentiert die frühe Mittelpunktsbedeutung der Archidiakonatskirche St. Nicolai. Als das alte Schulgebäude um 1600 baufällig geworden war, rief Superintendent Bartholomäus Sengebär eine Sammlung von Geld- und Sachspenden für einen Neubau aus.Bereits nach zehn Jahren war das repräsentative Gebäude fertiggestellt. Inschrift und Bildprogramm dürften vom Superintendenten maßgeblich mitbestimmt worden sein. Als Lateinschule diente die Lehranstalt vor allem der Ausbildung künftiger Geistlicher, Rechtsgelehrter und Ärzte. Im 19. Jahrhundert beherbergte es ein Lehrerseminar. Seit 1928 ist es Museum.

 

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Alte_Lateinschule_Alfeld aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). Liste der AutorenAutoren.

 

Alfeld kann auf über 750 Jahre Geschichte zurückblicken. Zwischen 1221 und 1258 erhielt Alfeld die Stadtrechte. Der Handel mit Hopfen, Bier und Leinen war es vor allem, der im Mittelalter und in der frühen  Neuzeit den Reichtum der Stadt begründete. Die wirtschaftliche Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert ist noch heute an eindrucksvollen Bauten wie z.B. dem Weserrenaissance-Rathaus und der Lateinschule abzulesen. Sehenswert ist außerdem das von Walter Gropius erbaute Fagus-Werk, das von Deutschland zum Weltkulturerbe nominiert wurde. (Text: Deutsche Fachwerkstraße e.V.)

Marktplatz 12
31061 Alfeld
Telefon: 05181 19433

buergeramt@stadt-alfeld.de

www.alfeld.dewww.alfeld.de

 Fachwerstra ƒe Logo 1024x307

Diese Stadtführungen mit folgenden Themenschwerpunkten werden angeboten:

  • allgemeine Stadtführung - Dauer ca.  60 Min.
  • Schwerpunkt Architektur und Fachwerk - Dauer ca. 75 Min.
  • besondere Wünsche - Dauer nach Absprache
  • St. Nicolai-Kirche (nur außen) - Dauer ca. 20 Min.
  • St. Nicolai-Kirche (auch innen) - Dauer ca. 20 Min.
  • St. Elisabeth-Kapelle (nur außen) - Dauer ca. 10 Min.
  • St. Elisabeth-Kapelle (auch innen) - Dauer ca. 15 Min
  • Lateinschule/Museum (nur außen) - Dauer ca. 20 Min.
  • Lateinschule/Museum (auch innen) - auf eigene Faust innerhalb der Öffnungszeiten

Stadt Bockenem - der Mittelpunkt des Ambergau Bockenem (11.000 Ew) liegt verkehrsgünstig an der Autobahn A7 / Hannover - Kassel. Der Harz ist in nur wenigen Autominuten zu erreichen. Die Kernstadt Bockenem besteht im Stadtzentrum nahezu ausschließlich aus Fachwerkgebäuden - der größte Teil aus den Jahren nach 1847. Im Jahr 1847 vernichtete ein Brand über 90% aller Gebäude der Stadt. Verschont blieben die gotische Hallenkirche St. Pankratius und das Tillyhaus, sowie einige Straßenzüge, die sich heute durch ein besonderes Flair auszeichnen. Bockenem, mit seinen heute 18 Stadtteilen, hat sich zu einer jungen Fachwerkstatt entwickelt, die neben historischen Bauten einiges zu bieten hat. (Text: Deutsche Fachwerkstraße)

Bockenem
Buchholzmarkt 1
31167 Bockenem
Telefon: 05067/2420
info@bockenem.de
www.bockenem.de

Fachwerstra ƒe Logo 1024x307

Foto Pedelecs by Wikivoyage and Wikipedia [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Das Wernersche Haus ist ein typisches bürgerliches Renaissance-Fachwerkhaus in Hildesheim. Der dreistöckige Bau an der Ecke Hinterer Brühl und Godehardiplatz stammt aus dem Jahr 1606 und ist nach seinem Erbauer, dem bischöflichen Sekretär Philip Werner, benannt. Die Fassade ist mit Schnitzwerk reich geschmückt. Vier Brüstungsbilder versinnbildlichen Hoffnung, Glauben, Nächstenliebe und Geduld. Insgesamt befinden sich 29 Bildtafeln an der Fassade.

Das Gebäude blieb im Dreißigjährigen Krieg unbeschädigt. Beim Bombenangriff auf Hildesheim am 22. März 1945 erlitt es zahlreiche Brandschäden, die bis 1948 bereits behoben waren. Es wurde 1974 grundlegend renoviert. Sandsteinsockel, Fachwerk und geschnitzte Fassadenteile waren inzwischen erneut stark renovierungsbedürftig. Die geschätzten Kosten betragen ca. 200.000 €. Neben dem Eigentümer werden sich die Friedrich-Weinhagen-Stiftung, die Sparkassenstiftung, das Land Niedersachsen sowie die Stadt Hildesheim beteiligen. Für den noch offenen Betrag von ca. 30.000 € plant die Hildesheimer Altstadtgilde eine Spendenaktion. Ende 2011 waren die erneuten Renovierungsarbeiten abgeschlossen.

 

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wernersches_Haus aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). Liste der AutorenAutoren.

Das ursprünglich im Jahr 1529 gebaute Knochenhaueramtshaus ist das bekannteste Fachwerkhaus in Hildesheim.

Es war das Gildehaus der Fleischer (Knochenhauer). Wie die Zunfthäuser der anderen Hildesheimer Handwerkervereinigungen steht das zur deutschen Renaissance zählende Gebäude am Marktplatz der Altstadt, gegenüber dem Rathaus. Durch die repräsentative Gestaltung der Fassade wird das Knochenhaueramtshaus gelegentlich als das schönste Fachwerkhaus der Welt bezeichnet. Neben der Nutzung als Verkaufsraum wurden die Kellergewölbe als Lagerraum verwendet. Im ersten Stock wurden Sitzungen der Gilde abgehalten, und im Obergeschoss waren weitere Vorratsräume sowie Wohnungen untergebracht. Das Satteldach und die Giebel wurden bei einem Brand 1884 zerstört.

Das 26 Meter hohe Gebäude wurde bei der Bombardierung Hildesheims am 22. März 1945 vollständig zerstört. Obwohl es selbst nicht von Bomben getroffen worden war, wurde es von dem Brand erfasst, der nahezu die gesamte Innenstadt vernichtete.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde seit 1962 an seiner Stelle das „Hotel Rose“ nach Entwürfen des Architekten und Hochschullehrers Dieter Oesterlen (1911-1994) gebaut. Das Knochenhaueramtshaus galt vielen Hildesheimern als das Symbol Alt-Hildesheims schlechthin, und so blieb der Wunsch nach seiner Wiederherstellung stets lebendig. Die Chance dazu bot sich in den 80er Jahren, als das Hotel Rose in Konkurs ging. Im selben Zeitraum plante auch die Hildesheimer Stadtsparkasse einen Neubau ihres Hauptsitzes auf der Südseite des Marktplatzes. Die Hildesheimer nutzten diese Gelegenheit und beschlossen, den historischen Marktplatz komplett wieder aufzubauen. Im Gegensatz zu den Häusern auf der Nord- und Südseite des Platzes, von denen nur die Fassaden rekonstruiert wurden, wurde das Knochenhaueramtshaus ab 1986 im traditionellen Stil rekonstruiert. Hierzu wurden 400 Kubikmeter Eichenholz verbaut und über 4.300 Verbindungen mit ca. 7.500 Holznägeln hergestellt. Die originale Dekoration der Windbretter auf der dem Marktplatz abgewandten Nordseite war nicht genau dokumentiert und konnte daher nicht rekonstruiert werden. Sie wurden stattdessen mit modernen Malereien besetzt, die Krieg und Zerstörung versinnbildlichen. Beeindruckend sind vor allem die vollflächigen Schnitzereien auf dem gesamten Balkenwerk, auf Füllbrettern und an Konsolen.

Heute beherbergt das Gebäude unter anderem ein Restaurant und das Hildesheimer Stadtmuseum. In einer Umfrage des NDR 2006 wurde es von den Zuschauern als schönstes der „100 schönsten Gebäude“ im Sendegebiet gewählt.

 

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Knochenhaueramtshaus aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). Liste der AutorenAutoren.

Foto By Rjh (Own work) CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Die Dompropstei − vom Volksmund „Loge“ genannt − ist ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus in der Hildesheimer Keßlerstraße. Ursprünglich war es der Amtssitz des hildesheimer Dompropstes, des Stadtherrn der hildesheimer Neustadt, und somit zugleich Sitz der Verwaltung der Hildesheimer Dompropstei. Heute hat hier die Freimaurerloge „Pforte zum Tempel des Lichts“ ihr Domizil, ein Teil des Hauses ist vermietet. Das heutige Gebäude entstand nach Ende des Dreißigjährigen Krieges auf den Grundmauern des zwischen 1534 und 1540 unter Dompropst Graf Otto von Schaumburg errichteten Vorgängerbaus, der 1633 bei der Belagerung Hildesheims durch die Artillerie Pappenheims in Brand geschossen worden war und von dem nur der Gewölbekeller sowie die Tor- und Stallungsgebäude erhalten blieben. Nach der Säkularisation gelangte das Grundstück in private Hände.

1804 erwarb es der Graf von Wedel, der Meister vom Stuhl der Loge „Zum stillen Tempel“ war. In der Folge wurden grundlegende Umbauten vorgenommen, über die jedoch kaum Unterlagen auffindbar sind. Der erste Umbau fand bereits zwischen 1805 und 1806 statt und kostete „68 Aktien zu 25 Taler in Gold“. Nachdem deren Unterkunft in dem Haus der „Reuterschen Weinhandlung“ abgebrannt war, nutzte auch die Loge „Pforte zum Tempel des Lichts“ das Haus. Dies erforderte eine Erweiterung des Gebäudes, die 1822 in Form eines 100 m² großen Anbaus in der gesamten Höhe an der Westseite erfolgte. 1936 übernahm der NS-Luftschutzbund das Gebäude. Von 1945 bis 1955 diente „die Loge“ als Notquartier für Teile des Scharnhorstgymnasiums. 1947 wurde sie formell an die Freimaurer zurückgegeben.

 

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dompropstei_Gebäude_in_Hildesheim aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung).Liste der AutorenAutoren.

Die Großvogtei ist ein Fachwerkhaus in der hildesheimer Keßlerstraße.

Errichtet wurde das Gebäude 1662 durch den seinerzeitigen Dompropst Hildesheims Arnold Freiherr von Hoensbroich als Dienstsitz für den Großvogt der Hildesheimer Dompropstei. Über der Tür ist das Wappen des Bauherrn angebracht. Mit den außerdem dort zu lesenden Worten „von Gottes Gnaden“ stellt sich der Herr der Neustadt sowie zweier Dörfer auf eine Stufe mit Herren höheren Ranges. An seiner dem Kehrwiederwall zugewandten Seite nutzt das Haus eines der wenigen erhaltenen Stücke der Stadtmauer der Neustadt als Wand. Der Keller besteht aus mittelalterlichen Tonnengewölben. Das Gebäude ging 1851 in das Eigentum der Stadt über und wurde 1871 an einen Zimmermeister namens Temme verkauft. Von 1979 bis 1981 wurde es gründlich saniert. Anschließend hat dort das Niedersächsische Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung seinen Sitz. Ab dem 1. Januar 2011 wurde das Landesamt mit der Niedersächsischen Schulinspektion zum Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) zusammengelegt, dessen Zentrale in der Großvogtei angesiedelt ist.

 

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Großvogtei_Hildesheim aus der freien Enzyklopädie WikipediaWikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 UnportedCreative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (KurzfassungKurzfassung). Liste der AutorenAutoren.

Das staatlich anerkannte Moor- und Soleheilbad Bad Salzdetfurth liegt im nördlichen Harzvorland. Das Tal der Innerste und der Lamme, sanfte Hügel, grüne Wiesen und üppige Laub- und Nadelwälder prägen die Landschaft.
Seine Beliebtheit verdankt Bad Salzdetfurth vor allem der wohltuenden erholsamen Atmosphäre. Umgeben von Feldern, Wiesen und Wäldern, geprägt von idyllischen Fachwerkhäusern, belebt durch kulturelles und sportliches Freizeitangebot und gute Gastronomie, bietet unsere Stadt alles, was sich Gäste wünschen.

Touristinformation Bad Salzdetfurth

Oberstraße 11a
DE - 31162 Bad Salzdetfurth