Spangenberg ist eine Kleinstadt im Nordosten von Hessen im Schwalm-Eder-Kreis. Sie hat etwa 6200 Einwohner und eine Gesamtfläche von 97,7 Quadratkilometern. Die heutige Größe erreichte die Stadt nach der Verwaltungs- und Gebietsreform in Hessen, als in den Jahren 1970 bis 1974 die heutigen Stadtteile mit Spangenberg zusammengeschlossen wurden. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Spangenberg 1261. 1309 verliehen die Herren von Treffurt der Stadt das Stadtrecht.
Über der Stadt thront auf dem Schloßberg das Schloss Spangenberg. Es wurde über zwei Jahrhunderte von den hessischen Landgrafen als Residenz- und Jagdschloss genutzt und diente als Gefängnis und preußische Forstschule.
Im Jahr 1975 wurde der Stadt das Prädikat staatlich anerkannter Luftkurort verliehen.[2] Seit dem Jahr 2000 trägt Spangenberg den offiziellen Beinamen Liebenbachstadt.[3] Die Stadt ist der Bevölkerungsmittelpunkt Deutschlands.
Bauwerke
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wahrzeichen der Stadt ist das 1235 erbaute Schloss Spangenberg. In seinem alten Zeughaus befindet sich das Jagd- und Schlossmuseum.
Das Heimatmuseum befindet sich im Herzen der Stadt am Brauhausplatz im ehemaligen Burgsitz, in dem einst Margarethe von der Saale, eine Nebenfrau von Philipp dem Großmütigen, lebte.[23]
Auf dem Marktplatz befindet sich das 1902 von Heinrich Salzmann gestiftete Liebenbachdenkmal, ein Brunnen. Es zeigt die Sterbeszene der Sage von Kuno und Else.
In den Sommermonaten findet an jedem Freitag auf dem Marktplatz der Kellermarkt mit Produkten und Erzeugnissen aus der Region statt.
Der Maschinenring Spangenberg bemüht sich um den Erhalt und die Restaurierung wertvoller alter Landmaschinen. Jährlich organisiert er eine Rundfahrt mit den alten Gefährten durch die Landschaft um Spangenberg.
Im September richten die Kirmesburschen Spangenberg auf dem Festplatz an der Verladestraße eine Kirmes aus. Höhepunkt ist der sonntäglich stattfindende Festzug.
Im August 2009 fand in Spangenberg die Feier zum 700-jährigen Bestehen der Stadtrechte statt.
Spangenberg liegt am Kunstwanderweg Ars Natura, der, aus Richtung Melsungen kommend, bis zur Gemarkungsgrenze Schnellrode/Retterode verläuft.[24]
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