Bleicherode ist eine Kleinstadt im Landkreis Nordhausen (Thüringen, Deutschland) mit etwa 7000 Einwohnern umgeben von den Bleicheröder Bergen.
Zur erfüllenden Gemeinde Stadt Bleicherode gehören die eingemeindeten Ortsteile Elende und Obergebra, sowie die Gemeinden Etzelsrode, Friedrichsthal, Kehmstedt, Kleinbodungen, Kraja, Lipprechterode und Niedergebra.
Der Ort liegt zwischen Harz und Hainleite und ist in die Bleicheröder Berge, einem Teil des Ohmgebirges eingebettet. Im Norden liegt in geringer Entfernung der Harz, im Osten die Goldene Aue.
Bauwerke
- Das historisches Rathaus wurde um 1540/41 erbaut.
- An die hundertjährige Bergbautradition erinnern im Stadtbild einige sanierte Übertageanlagen.
- Das sogenannte Waldhaus Japan besitzt einen Repräsentationsraum mit einer französischen Bildtapete aus dem frühen 19. Jahrhundert.
- Bereits im 15. Jahrhundert entstand die jetzt als evangelische Stadtkirche genutzte St.-Marien-Kirche.
- Die katholische Pfarrkirche St. Mathias wurde 1907 erbaut.
- Die Alte Kanzlei war der Sitz des Stadtschultheißen. Dort befand sich von 1792 bis 1890 die Synagoge.
- Die im Stadtteil Elende gelegene Rosenkirche war im Mittelalter eine bekannte Wallfahrtsstätte. Als Ziel galt zunächst ein Bildstock, dann eine kleine Kapelle, die mit einem als Rosenwunder überlieferten Ereignis berühmt wurde. Reliquienverehrung und Ablassbriefe verhalfen der Kirchgemeinde zu einem gewissen Wohlstand. Bereits 1419 wurde der Ausbau zur Rosenkirche vollzogen, dort befand sich ein wundertätiges Marienbild.[7]
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