16.Jhd Lotzestr. 7 (Hann.Münden)

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An der Fassade zur Lotzestraße des heute 4-geschossigen Wohn- und Geschäftshauses lassen sich deutlich die Bauspuren  der Jahrhunderte ablesen. Das Fachwerkhaus mit seinen über die ersten beiden Geschosse durchgehende Ständern und dem darüber liegenden, auskragendem 2. Obergeschoss weist auf der Schwelle die Schmuckform eines Trapezschnittes auf und ist damit der 1. Hälfte des 16. Jh. zuzuordnen. Die 2. Bauphase ist auf dem Sturzbalken zur Lotzestraße hin doumentiert: ANNO 1650 AMB (Initialen des Bauherrn)  WER GOTT VERTRAWT HAT WOL GEBAWT IM HIMMEL VND AVF ERDEN. Bis Mitte des 19.Jh. hatte das Gebäude zeitweise doppelte Braugerechtigkeit, seine Eigentümer waren Händler und Verwalter. In der 2.Hälfte des 19.Jh. wird das Gebäude aufgestockt, um dem wachsenden Bedürfnis nach mehr Wohnraum gerecht zu werden – die Aufstockung ist deutlich in der Fassade ablesbar. 1904 wird im Gebäude erstmalig ein Verkaufsgeschäft (Weißwaren) eröffnet, die Fassadengestaltung des Ladengeschäftes zur Langen Straße stammt aus den frühen 1960igern.

Quelle: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de

 

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