Station 2: Das Renaissanceschloss Hadamar

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Von hier aus sehen Sie schon das Wahrzeichen der Stadt und Anziehungspunkt vieler Bewunderer; das „Renaissanceschloss”, der ehemalige Sitz der Grafen und späteren Fürsten von Nassau-Hadamar mit heute evangelischer Schlosskirche (1629). Anstelle der einstigen Wasserburg (1324) erbaute Fürst Johann Ludwig eine prachtvolle Schlossanlage (1614-1629). Der großzügige, in seinem nördlichen Teil noch spätgotische Bau präsentiert sich heute einheitlich im niederländischen Renaissance-Stil.
Die Innenräume im 1. und 2. Stock sind mit kunstvollen Stuckdecken aus der Werkstatt Eugenio Castellis geschmückt (entstanden z. Zt. des letzten Fürsten von Nassau-Hadamar, Franz Alexander (1695 bis 1711). Ausstellungen und Konzerte, private Veranstaltungen und Firmenevents finden den passenden Rahmen im Fürstensaal des Schlosses. Nach aufwendiger Sanierung der historischen Fürstenwohnung zu einem Glasmuseum hat das Land Hessen, die Staatliche Glasfachschule Hadamar und die Stadt Hadamar einen zusätzlichen touristischen Anziehungspunkt für die Region geschaffen.
Die Besucher werden ab Frühjahr 2014 durch räumlich zugeordnete Themen in die Geschichte und Ästhetik des Glases eingeführt. Südlich des Schlosses reihen sich ehemalige Wirtschaftsgebäude – der Fohlenhof (heute Restaurant) und der Marstall an. Hinter der restaurierten Fassade des fürstlichen Marstalls hat sich das Stadt-Museum etabliert. Zu den Künstlern, denen eine Dauerausstellung gewidmet ist, zählen u.a. Ernst Moritz Engert (einer der bedeutendsten Silhouettenkünstler des 20. Jahrhunderts), Karl Wilhelm Diefenbach (mit seiner Ausstellung des im Jugendstil berühmten 68 Meter langen Wandfrieses „per aspera ad astra”) und der heimische Maler Alois Koch.

 

Quelle: © Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar

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