Station 3: Die Nepomukbrücke Hadamar

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Entlang des Elbbaches wandern Sie zur Nepomukbrücke. Diese alte Brücke reicht weit in die Vergangenheit des Ortes Hadamar zurück. An dieser Stelle der Elb liegt der Ursprung des Namens Hadamar (= Streitwasser/ germanischer Ortsname). Schon in frühester Zeit wussten die Menschen die Vorteile einer Furt zu schätzen und der Besitz der günstigen Elbüberquerung gab Anlass zu Streit. Bereits im frühen Mittelalter diente sie einem Ost-West- Fernverkehrsweg. Die ältesten Bauteile des heutigen Brückenbaues mit romanischem Bogenfries reichen bis ins 12. Jh. zurück. Die Statue des Hl. Nepomuk aus rotem Sandstein zählt zu den Hauptwerken von Martin Volck (um 1740), einem der wichtigsten Vertreter des Hadamarer Barocks.
Gönnen Sie sich eine kleine Ruhepause und genießen Sie den Blick aus einem idyllischen Winkel auf das ehemalige Franziskanerkloster, das sich westlich des Elbbaches erhebt (1632-1816) und dessen Kirche (heutiger Name „Ägidienkirche”) dem Stil entspricht, den die Bettelorden bevorzugten – einschiffig und lediglich von einem Dachreiter überragt. Unter dem Chor befindet sich die Fürstengruft.
Dort ruhen in 31 Särgen Mitglieder des Hauses Nassau-Hadamar (Besichtigung auf Anfrage). Schon 1190 wird eine Filialkirche auf dem Ägidienberg erwähnt, die um 1250 selbständige Pfarrkirche von „Münchhadamar”wurde.

 

Quelle: ©Text und Bild mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hadamar

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